Barthold I. VON KRAKEWITZ

Barthold I. VON KRAKEWITZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Barthold I. VON KRAKEWITZ
Beruf 1607 Generalsuperintendenten Barthold Krakewitz 1607 Greifswald nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. Februar 1582 Presenske auf Wittow/Rügen nach diesem Ort suchen
Bestattung 21. November 1642 im Greifswalder Dom St. Nicolai beigesetzt. nach diesem Ort suchen
Tod 7. November 1642 Drigge/Rügen nach diesem Ort suchen
Heirat 1631
Heirat 1607 Rostock nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1631
Regina Bü.171 SCHWARZ 95
Heirat Ehepartner Kinder
1607
Rostock
Margarethe JÄGER

Notizen zu dieser Person

Barthold von Krakevitz (auch von Krackewitz, von Krakewitz;) (* 17. Februar 1582 in Presenske auf Wittow (Rügen); † 7. November 1642 in Drigge (Rügen)) war ein lutherischer Theologe, Universitätsprofessor und Generalsuperintendent in Pommern.


 


Leben und Wirken


Als Sohn von Victor von Krakevitz und Katharina von den Osten wurde Barthold von Krakevitz von Hauslehrern unterrichtet, bevor er die Gymnasien in Magdeburg, Lüneburg und Stettin besuchte. 1599 nahm er in Greifswald das Studium der Philosophie und Theologie auf, um es dann in Rostock fortzusetzen. 1605 ging er mit einem Stipendium des Herzogs an die Universität Wittenberg. Nachdem ertheologisches Studium bei Georg Mylius, Leonhard Hutter, Wolfgang Franz und Friedrich Balduin absolviert hatte, auch Predigten an der Wittenberger Schlosskirche hielt und eine Schrift über die reine Lehre und den Ehestand, die gegen den Kardinal Robert Bellarmin gerichtet war, herausgegeben hatte, bereiste er noch Straßburg, Tübingen, Heidelberg, Ingolstadt, Jena, Augsburg, Regensburg, Worms, Frankfurt am Main, Nürnberg und weitere deutsche Städte bis er 1607 wieder in Greifswald angelangt war.


 


Seine Gelehrsamkeit und seine Gabe zu Predigen ließ ihn die Gunst des Herzogs Philipp Julius von Pommern-Wolgast gewinnen, der ihn nach dem Tode von Friedrich Runge zum Generalsuperintendenten von Pommern-Wolgast bestimmte. Daraufhin begab er sich nach Rostock wo er zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Als Generalsuperintendent war er auch Präsident des Greifswalder Konsistoriums und Professor für Theologie an der Greifswalder Hochschule. Der Stettiner Generalsuperintendent Jakob Faber führte ihn in sein Amt ein. Krakevitz hatte sich auch an den organisatorischenAufgaben der Greifswalder Hochschule beteiligt. Er war drei Mal Rektor der Greifswalder Hochschule, mehrmals Vizekanzler und Dekan der theologischen Fakultät.


 


Barthold von Krakevitz war ein streitbarer Lutheraner, was er – nach dem Übertritt des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg zum Calvinismus – besonders die Reformiertenspüren ließ.


 


Nur kurze Zeit hat er noch nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1637 in Drigge gelebt. Er wurde am 21. November 1642 im Greifswalder Dom beigesetzt.


 


Familie


Barthold von Krakevitz war in erster Ehe 1607 mit Margarethe Jeger († 7. Februar 1630), Tochter des Rostocker Kaufmanns Joachim Jäger verheiratet. Seine zweite Ehe ging er mit Regina Schwartz ein, der Tochter des vorpommerischen Landrats und Greifswalder Bürgermeister Christian Schwartz, der Witwe des Greifswalder Bürgers und Handelsmanns Christoph Bunsow. Die zweite Ehe blieb kinderlos. Von seinen Kindern sind bekannt:


Victor Krakevitz, Fähnrich († 1631 in Friedland)


Joachim Krakevitz († Februar 1642 in Sora) als Professor


Catharina Krakevitz verh. mit Balthasar Rhau II.


Ilsebe Krakevitz verh. mit Mövius Völschow, Theologe an der Universität Greifswald


Emanuel Krakevitz ging als Kapitänsleutnat nach Frankreich


Heinrich Krakevitz († 1641 in Dänemark) war ebenfalls Militär


Magarethe Krakevitz verh. mit dem Greifswalder Ratsherrn Abraham Elver


Albertus Krakevitz


Bartholus Krakevitz


Sophia Agnise Krakevitz † jung 1630

Der sehr ehrwürdige, hochedle und unvergleichliche Mann Herr Barthold Krakewitz,


Doktor der hochheiligen Theologie und Erster Professor, Präses des herzoglichen Konsistoriums, Pfarrer dieser Kirche,


Generalsuperintendent von Vorpommern und Rügen, Erbherr auf Presenske, Fritzow, Upatel und Drigge,


starb, nachdem ihm seine erste Ehefrau Margarete Jäger und vier Söhne, der Fähnrich Viktor, Joachim, Professor der Theologie an der Akademie Sorø, Emmanuel und Heinrich, im Militärdienst stehend, und die Tochter Sophia Agnes vorangegangen waren,


fromm und friedlich auf dem Gut Drigge am 7. November im Jahr Christi 1642, im Alter von 61 Jahren.


Zu seinem Andenken haben dieses Denkmal die hinterbliebene Witwe Regina Schwarz und


die aus der früheren Ehe überlebenden Söhne Albert und Barthold sowie die drei Töchter


Katharina, (Ehefrau des) Herrn Balthasar Rhaw, Lizentiat der hochheiligen Theologie und Superintendent von Stralsund,


Ilsabe, (Ehefrau des) Doktor Mevius Völschow, Schwiegersohn und Nachfolger im Amt des Generalsuperintendenten, und


Margarete, Ehefrau des Abraham Elver, Ratsherr dieser Stadt, errichten lassen.

Urenkel


 


Albrecht Joachim von Krakevitz, auch Krakewitz, Krackewitz sowie neuerdings Albert Joachim K. (* 28. Mai 1674 in Gevezin; † 2. Mai 1732 in Greifswald) war ein lutherischer Theologe und von 1721 bis 1732 Generalsuperintendent von Schwedisch-Pommern in Greifswald.


 


Leben und Wirken


 


Albrecht Joachim von Krakevitz wurde als erster Sohn Barthold von Krakevitz und Elisabeth von Engeln in Gevezin bei Neubrandenburg geboren. Er war der Urenkel des Greifswalder Theologieprofessors und Generalsuperintendenten Barthold von Krakevitz. Nach dem Schulbesuch in Friedland, Rostock und Kolberg führten ihn seine Reise- und Studienjahre 1695 nach Kopenhagen, wo er auch am Hofe von König Christian V. predigte, und 1697 nach Leipzig und 1698 nach Rostock. Hier erwarb er das Baccalaureat und promovierte zum Doktor der Theologie.


 


Im Jahre 1699 berief ihn Herzog Friedrich Wilhelm in Rostock zum Professor für orientalische Sprachen und Kateches an der philosophischen Fakultät. 1704 begann er seine Vorlesungen über Luthers Katechismus, zum größten Teil in deutscher Sprache.


 


Am 3. Mai 1713 wurde von Krakevitz zum ordentlichen Professor der Theologie, Konsistorialrat und Superintendent des mecklenburgischen Kreises ernannt, und am 17. Juni 1715 berief ihn König Karl XII. von Schweden zum Generalsuperintendenten von Schwedisch Pommern und Professor der Theologie in Greifswald. Wegen der dänischen Okkupation trat er seine Ämter erst 1721 an. An der Greifswalder Universität und auch als Pfarrer an St. Nikolai wirkte er bis zu seinem Tode im 58. Lebensjahr.


 


Albrecht Joachim von Krakevitz heiratete 1699 Margarethe von Voß, Tochter des Rittmeisters von Voß auf Gievitz.


 


Von Krakevitz neigte zum spenerschen Pietismus, wurde mehr aber noch ein entschiedener Vertreter der lutherischen Orthodoxie. Im „Greifswalder Pietismusstreit“ 1723 versuchte er zu vermitteln.

Quellenangaben

1 JSG Web Site
Autor: Jonatan Svensson Glad
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: JSG Web Site Familienstammbaum: JSG - 30052011
2 Lind Theorell Web Site
Autor: Ann-Mari Lind Theorell
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Lind Theorell Web Site Familienstammbaum: Lind Theorell Family Tree
3 Webseite Schultz und Co.
Autor: Cordula Schultz
 MyHeritage.de Familienstammbaum  Familienseite: Webseite Schultz und Co. Familienstammbaum: Picht und Dienstbach

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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