Bernhard, Johann Q.80 VON QUISTORP

Bernhard, Johann Q.80 VON QUISTORP

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Bernhard, Johann Q.80 VON QUISTORP
Beruf Kgl. preuß. Kammerger.-Assessor, Capitaine (Hptm) im 3. kurmärk. Ldw.-Rgt, Berlin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 20. Mai 1782 Lassan nach diesem Ort suchen
Geburt 16. Mai 1782 Vorwerk bei Lassan nach diesem Ort suchen
Tod 27. August 1813 gef. b. Hagelberg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

(80.Q)


2. Johann Bernhard, * Vorwerk 16.11.1782, † gef. b. Hagelberg 80.


getauft: 20.05.1782 in Lassan, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern


Taufpaten: Bernhard Friedrich Quistorp; Sophia Magdalena Wolffrath; Johann Walter Wiencke


 


27.8.1813, Kgl. preuß. Kammerger.-Assessor, Capitaine (Hptm) im


3. kurmärk. Ldw.-Rgt, Berlin


 


Bernhard v. Quistorp (80. Q.) 1782-1813


Bernhard war der älteste der Geschwister und hielt sich am längsten vom Krieg fern.


Nach nur drei Monaten Fronteinsatz fiel der erst Dreißigjährige heroisch in einem Gefecht.


Johann Bernhard wurde am 16. November 1782 auf Gut Vorwerk geboren. Er


ist damit der erste Quistorp, der als Adliger auf einem Rittergut zur Welt kam.


Anders als die meisten anderen erstgeborenen Gutsbesitzer-Söhne in der Umgebung


erhielt er – in Quistorp’scher Familientradition – eine fundierte Ausbildung.


Er besuchte für zwei Jahre das Gymnasium in Stralsund und wechselte


dann zum Gymnasium „Zum grauen Kloster“ nach Berlin. Anschließend absolvierte


er ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Halle,


Göttingen und Berlin. Er legte in kurzer Zeit alle drei juristischen Examina ab.


Das Berliner Stadt-Gericht bezeugte ihm, „ dass er gründliche Rechtskenntnisse,


sehr richtige Beurteilungskraft, ganz besonderen Fleiß, vorzügliche Tätigkeit


und lobenswerte Ordnungsliebe gezeigt habe.“ Barthold schreibe über ihn: „Mit


größter Verehrung hingen die Brüder an ihm, und er war der gute Genius der


Familie“.


Nach der energie- und planlosen preußischen Politik der ersten Jahre erfolgte im


März 1813 nach mehreren Jahren napoleonischer Unterdrückung der Aufruf


zum Kampf für die Unabhängigkeit und löste einen allgemeinen Enthusiasmus


in der Bevölkerung aus, die auch Bernhard ergriff. Sein Versetzungsersuchen zu


den freiwilligen Jägern wurde zweimal vom Justizminister abgelehnt, der ihn für


vom Kammergericht unabkömmlich erklärte. Auch seine Brüder baten ihn, sich


der Familie zu erhalten und vom Kampfe fern zu bleiben.


Im Mai 1813 kam in Berlin die Aufstellung der Landwehr in Gang und der


König bestätigte die Wahl Bernhards zum Kompaniechef. Es folgten eine kurze


Ausbildung und mehrere kleinere Einsätze der Kompanie im 2. Bataillon des


3. kurmärkischen Landwehr-Infantrie-Regiments, das von Major v. Bornstaedt


befehligt wurde. Seine Einstellung zum Krieg können wir einem Brief an seinen


Vater entnehmen, in dem er am 16. August 1813 schreibt: „Wenn der große


Kampf für die heilige Sache der Menschheit beendet ist, sehen wir uns froh


wieder.“


Als Bernhard am 27. August 1813 bei einem steckengebliebenen Angriff bei


Hagelberg mutig voransprang und sich zu seiner Kompanie umdrehte, um einen


letzten Anlauf zu bewirken, traf ihn eine Kugel tödlich im Kopf.


Sein Nachfolger sagte später über ihn „ Er war ein Muster von einem Mann in


jeder Beziehung!“


 


Mitkämpfer bei Ferdinand von Schill ????

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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