Nikolaus VARNBÜLER

Nikolaus VARNBÜLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Nikolaus VARNBÜLER [1]
Beruf Jurist, Diplomat, Professor

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. Dezember 1519 Lindau i. Bodensee nach diesem Ort suchen
Tod 20. August 1604 Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 28. August 1547 Augsburg, Bayern, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. August 1547
Augsburg, Bayern, Deutschland
Regine WALTHER

Notizen zu dieser Person

Nikolaus (13) studierte 1537 in Strassburg, 1541 in Loewen, 1542 inKöln (14), imma. 13 Oct 1543 an der Universität Tübingen als "NicolausVarenbuelerus Lindauensis", wird dort 23 Feb 1544 zum Dr.jur.utr.promoviert (15); ist seit 1544 Professor der Rechte an der UniversitätTübingen, ist 1554,1558 und 1578/79 Rektor der Universität Tübingen,1567 und 1582 Hofgerichts-Assesor, seit 1564 Herzoglich Württemb. Rat,in welcher Eigenschaft er vier württemb. Herzögen dient, ist seit 1580auch Markgräflich Brandenburgischer Rat; wird 1573 in denReichsadelsstand erhoben. Nikolaus war 1553-1567 bei der Ausarbeitungdes württembergischen Landesrechts maßgeblich beteiligt; juristischesAnsehen erhält er vor allem durch seine Consulententätigkeit, durchwelche er für die Richtung der Tübinger Juristenfakultät bestimmendwird; reist 1548 im Auftags des Senats der Universität, zusammen mitBürgermeister Johannes Stammler, Beauftragtem der Stadt Tübingen, in27 Stunden nach Augsburg zu Kaiser Karl V., wo es ihnen gelingt, diedrohende Einquartierung spanischer Truppen in Tübingen zu verhindern(19); wird mehrfach als Gesandter des Herzogs von Württembergeingesetzt, so 1555 zum Augsburger Reichstag mit Abschluss desAugsburger Religionsfriedens, 1557 zu den comitia deputatorum inSpeyer, 1572 zur Visitation des Reichskammergerichts, 1560,1561 und1577 nach Innsbruck wegen des Lehensverhältnisses Württembergsgegenüber Österreich, 1576 und 1594 zum Reichstag zu Regensburg; wird1544 in der Türkensteuerliste der Tübinger Universitätsverwandtengeführt, steuert 2 fl (20); Grabinschrift (21): "Allhie ruhet Weiland der Edel und HochgelehrtHerr Nicolaus Varenbueler, der älter, beeder Rechten Doctor, Fürstl.Württ. und Brandenburgischer Raht, Hohen Schulen zu Tübingen Professor48. und Mitregent LX. seines Alters aber im 86. Jahr, den 20.Augustini Anno 1604 wie auch darvor die Edel und Tugentsam Fraw Reginageborne Walterin von Augsburg, sein liebe Haussehr, ihres Alters imLXVII. Jahr, Ehelichen Beywohnung in 56 Jahr, den 18. Novembr. AnnoM.DC.III. sein beyde in wahrer Anruffung seliglich im HERRNentschlaffen, denen der Allmächtig Gott ein fröliche Aufferstehungverleihen wölle. Amen." Epitaph (22) auf Holz: "Viro nobili et magnifico Dn. NicolaoVarenbuelero, Juris Consulto prudentissimo, cum in celibri hacTubingensi Avademia Antecessoris munere per XL VIII annos summa fideet dexteritate perfunctus esset, illustrissimae vero DomuiWurttembergicae in dandis consiliis, legationibus obeundis etgravissimarum rerum expeditionibus utilem et praeclaram operam perannos fere LX. praestitisset, et multis imperii Pricipibus,Rebuspublicis et Familiis ob exquisita ingenii dona et indefessum benede aliis merendi studium charissimus fuisset, per annos autem LVI. cumnobili et pietissima matrona Dna Regina Waltherin, Patritia Augustana,LXXVII aetatis suae, post natum Christum MDCIII.Ann. XVIII.Novembr.D.pie mortua, animo concordi vixisset, et ex ea XI utriusque sexusliberos suscepisset, ac tandem variis caducae hujus laboribus atquemolestiis incredibli constantia et animi robore exanthlatis LXXXV.aetatis suae, Redemtionis vero nostrae A. MDCIV.D.XX. Sept. in requiemsuam a Domino collectus esset, superstites ejus liberi debitae suaeerga colendissimum Patrem pietatis, amoris, gratitudinis hoc apudseram posteritatem M.M. esse voluerunt." Übersetzung: "Der edle und hochangesehene Herr Nicolaus Varenbueler,ein einsichtsvoller Rechtsverständiger, hat an der hiesigen berühmtenHochschule 48 Jahre hindurch das Amt eines juristischen Professors mithöchster Treue und Gewandheit versehen, dem erlauchtestenwürttembergischen Hause durch Erteilung von Rat, durch Übernahme vonGesandschaften und Besorgung schwieriger Geschäfte nützliche undbrauchbare Dienste beinahe 60 Jahre hindurch geleistet, bei vielenReichsfürsten, Städten und Familien wegen seiner ausgezeichnetenGeistesgaben und seines unermüdlichen Eifers, sich um anderewohlverdient zu machen, grosse Beliebtheit erworben, 56 Jahre hindurchmit seiner edlen und frommen Ehegattin, Frau Regina Waltherin, einerPatrizierstochter aus Augsburg, die im 77. Jahre ihres Alters im Jahrnach Christi Geburt 1603 am 18. November im Glauben verstorben ist,einträchtig zusammengelebt und von ihr 11 Kinder beiderlei Geschlechtsbekommen; die mancherlei Mühsale und Beschwerden dieses vergänglichenLebens hat er mit unglaublicher Gedult und Seelenstärke ertragen undist endlich im 85. Jahr seines Alters 1604, unseres Heils am 20.September von dem Herrn zu seiner Ruhe geführt worden. Dieüberlebenden Kinder haben dieses Denkmal ihrer Anhänglichkeit, Liebeund Dankbarkeit gegen ihren verehrungswürdigen Vater zur Erinnerungfür die späte Nachwelt errichten lassen."

Quellenangaben

1 www.worldroots.com

Datenbank

Titel Familien Müller + Valet
Beschreibung
Hochgeladen 2013-04-01 17:05:24.0
Einsender user's avatar Wolfgang Müller
E-Mail wolfgang@sups-mus.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person