Johann David TANGATZ

Johann David TANGATZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann David TANGATZ
Beruf 1755 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "ZWI. 1750 - 1755") Pastor in Triepkendorf nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Strasen, Wesenberg, Mecklenburg-Strelitz, Germany nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Dorothea Sofia KRÜGER

Notizen zu dieser Person

Von Anfang an seiner Amtszeit in Triepkendorf gab T. durch seinenLebenswandel und seine Amtseinführung viel Anstoß, die Witwe seinesVorgängers hatte immer zu Klagen, daß er ihr das Witwengeld vorenthalteund ihr auch im übrigen viel Unfreundlichkeiterweise. Da wurde die Witwe Heinzelmann in der Nacht des 18./19. Febr. 1754ermordet. Bald richtete sich der Verdacht auf T., der sich durchFortbleiben von der Beerdigung und auf andere Weise dringend verdächtigtmachte. Er wurde nach Neustrelitz in Untersuchungshaft gebracht und imJahre 1755 seines Amtes entsetzt. Seine Frau, Dorothea Sofia, geb.Krüger, aus Bredenfeld, die von dem Tun und lassen ihres Mannes nichtsgewußt hatte, mußte in 14 Tagen die Pfarre verlassen. Tagatz blieb biszum Juli 1756 in Haft, wurde dann, weil die Verdachtsgründe nichtausreichten, freigelassen, aber des Landes verwiesen. In der Familie des Küsters Michael Barteld in Triepkendorf, die von 1720ab Generationen hindurch dies Amt verwaltet hat, hat sich über seinespäteren Schiksale eine Überlieferung erhalten. Darnach kamen im7-jährigen Kriege Bellingsche Husaren in das Dorf. Der Wachtmeister ließsich von der Küsterfrau zu trinken geben und fragte sie dann, ob sie ihnkenne. Als sie verneinte, erwiederte er: "Was Weib, du kennst den altenTangatz nicht mehr!" und sprengte davon. Eine Überlieferung derselben Familie erzählt von ihm folgendes: Tangatzhatte sich einmal mit seiner Gemeinde verfeindet, reiste deshalb 6 Wochenfort und belegte sie mit dem Interdikt. Er befahl dem Küster, in seinerAbwesenheit weder die Betglocke zu stoßen noch Gottesdienst zu halten.Kein Kind solle getauft und die Toten still beerdigt werden. Weder Küsternoch Gemeinde kehrten sich an den Befehl. Als Tangatz nach seinerRückkehr dies erfuhr, ließ er den Küster zu sich kommen. Bei seinemEintritt sah dieser auf dem Tische ein weißes Laken liegen, und zwischen4 brennenden Lichtern lagen auf ihm 2 Pistolen. Der Pastor T. verriegeltedie Tür und begann eine ernste Strafrede. Dem Küster gelang es aberinzwischen hinter sich die Tür aufzuriegeln und schnell hinauszuspringen.Sofort knallten zwei Pistolenschüsse hinter ihm her, eine Kugel ging indie Tür, die andere dicht am Arm des Küsters vorbei. Quelle: Seite 208 bis 209 "Die Pastoren im Lande Stargard seit derReformation" von Georg Krüger, Pastor in Strelitz, 1903

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Titel Kegebein in Mecklenburg
Beschreibung
Hochgeladen 2013-03-05 09:38:07.0
Einsender user's avatar Harald Kägebein
E-Mail harald_kaegebein@web.de
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