Theobald GROSS

Theobald GROSS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theobald GROSS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1600 Schwalbach, Saarlouis, Saarland, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod zwischen 1671/1682 Bietschied, Heusweiler, LK Stadtverband Saarbrücken, Saarland, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1638 Schwalbach, Saarlouis, Saarland, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat vor 20. Mai 1654
Heirat vor 20. Mai 1665

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1638
Schwalbach, Saarlouis, Saarland, Deutschland
Bevel ...
Heirat Ehepartner Kinder
vor 20. Mai 1654
Bärbel ARNUAL
Heirat Ehepartner Kinder
vor 20. Mai 1665
Gertrud ...

Notizen zu dieser Person

er kehrte 1647 mit Salzhans als einer der Ersten wieder nach Schwalbach zurück Sein Haus in Schwalbach, gleich neben der Kirche, war nur noch ein Steinhaufen und nur noch das Backhaus hätte man zu einer Notunterkunft machen können. Theobald zog es vor, vermutlich auf altem Teilerbe in der ehemaligen METZEN Vogtei in Bietschied, sich eine neue Existenz aufzubauen.

Schwalbach und Hülzweiler waren nach 1635 völlig menschenleere Wüstungen geworden. Schwalbach war ein nassauisches Dorf und gehörte zum Köllertaler Hof. Hülzweiler aber gehörte demDamenstift Fraulautern. Im 15.Jahrhundert mag Nassau auch in Hülzweiler Rechte und Besitz gehabt haben, wie denn in den Köllertaler Jahrdingen des öfteren erwähnt wird, so im Jahr 1488, daß Nassau dort fünf Hofstätten habend die darauf sitzen, sollten genießen wie andere im Dorf WILRE. Schon damals gab es des öfteren Irrungen zwischen Nassau und dem Stift Fraulautern. Nun lag aber von alten Zeiten her zwischen beiden Dörfern ein Wald, NIESSHOLZ und später NUSSHOLZ genannt, und der Wald lag auf nassauischem Boden. Uralt überliefertes Herkommen regelte seine Nutzung bei Windfällen, Holzeinschlag oder Eckernießung, und der Wald war beiden Gemeinden Schwalbach und Hülzweiler gemein, die Äbtissin aber sollte im Nußholz keinerlei Rechte haben, wohl dagegen der Abt von Wadgassen. Darum hielt jedes Dorf in diesem Wald seinen Förster und das Kloster beauftragte gar zwei zur Hut des Waldes. Aber der lange Krieg drohte,uraltes Herkommen zu verschütten und vergessen zu lassen. (Zum Walde Nußholz. Landesarchiv Saarbrücken, Abt.22/2931, 1346-1793)
Da wagten es nun etwa im Jahre 1647 zwei ehemalige Schwalbacher, wieder im Dorf nach ihren Heimatstätten zu sehen und wieder dort zu wohnen. Es war Theobald GROSS, der Sohn jenes in den Wallerbelegen 1614 und 1615 genannten Theobald Groß, und dann der SALZHANS. Sie allein haben noch das Wissen um das alte Herkommen, denn der Nachbarort Hülzweiler lag damals noch ganz öde. Aber auch der Abt und die Konventualen des Klosters Wadgassen waren aus der Zuflucht hinter den Mauern von Trier wieder zurückgekehrt und hatten auch noch alte Urkunden retten können.Groß Thiebolds Haus, gleich neben der Kirche gelegen, war noch lange ein Steinhaufen, und nur das Backhaus hatte man zu einer Notunterkunft machen können. Darum zog Groß Theobald der Jüngere es wohl bald vor, sich in Bietschied, vermutlich auf altem Teilerbe und zusamnmengekauftem Gut in der ehemaligen METZEN Vogtei eine neue Existenz zu gründen, wo er dann der Stammvater des Köllertaler Schmiedegeschlechtes Groß wurde. Erst sein Enkel VELTEN Groß siedelte wieder in Schwalbach. Besser ist offenbar Salzhansen Haus durch die Zeit der Wüstung gekommen, und Salzhans übergab es seiner Tochter Else und ihrem Manne Ruppen Bastian, wie wir denn noch im Jahre 1684 Else als Witwe mit ihren Kindern im elterlichen Hause wohnhaft finden. Salzhans selber aber war bald wieder in seine Heimat Wahlschied gezogen und hatte einen zweiten Wohnsitz in der Vogtei jenes WEBER Johann, der um oder vor l600 aus Walpershofen nach Wahlschied eingeheiratet hatte.
Weil aber, wie wir schon gehört haben, in der Zeit um 1647 das Dorf H�oeLZWEILER noch eine menschenleere Wüstung war, kam die Äbtissin von Fraulautern zu der wohl begreiflichen Meinung, ihr Stift zu Fraulautern sei gleichsam Erbe des ausgestorbenen Dorfes, ließ bei Eckerszeiten ihre Schweine ins Nußholz treiben und sogar ihren Jäger dort schießen. Dadurch fühlte sich nun aber das Kloster Wadgassen in seinen Rechten an diesem Wald benachteiligt und bedroht. Darum richtete nun der Abt Philipp GRETSCH (als Abt von 1636-1667) an die Regierung in Saarbrücken das Ansuchen, durch eine Zeugenverhörung zu Schwalbach das alte Herkommen vor dem großen Landverderben des Jahres 1635 zu erfragen und wieder herstellen zu lassen.
So begab sich nun der saarbrückische Registrator Hans Georg PFEIFFER , begleitet von dem wadgassischen Propst Samuel BRUCH am 16. September 1661 im Auftrag der Kanzlei auf den Weg nach Schwalbach. Als sie gegen Mittag dort ankamen, fanden sie auch schon den Abt vor Salzhansen Haus sitzen, und er hatte auch seinen Cellarius, den Pater Nicklas mitgebracht. Abt Gretsch zog nun gleich ein altes Pergament hervor mit dem Siegel der Propstei Saarbrücken und beklagte sich sehr über den Propst des Stiftes Fraulautern. Dieser unterstehe sich, das Kloster Wadgassengänzlich aus seinen hergebrachten Rechten im Walde Nußholz herauszustoßen. Er überrede dazu dies junge Volk in Schwalbach, das entweder fremd oder zu jung sei und vom alten Herkommen nichts mehr wisse. Man solle doch den Theobald GROSS abhören. Der sei der älteste und habe vor dem Krieg in Schwalbach gewohnt. Während dieses Gespräches kamen auch die Schwalbacher, die sich inzwischen wieder angesiedelt hatten hinzu, entschuldigten sich aber auch, von den alten Zeiten nichts zu wissen.
Inzwischen kam auch Theobald GROSS von Bietschied her, weil er auch vom Schultheiß zu diesem Termin beordert war, und bezeugte nun vor den Herren und dem zuhörenden Volk klar und deutlich und bis in die kleinsten Einzelheiten, wie es bei Windfällen oder in der Eckernutzung altes Herkommen gewesen sei. Bald kam auch als zweiter Zeuge der SALZHANS von Walschied an. Er bestätigte die Aussagen von Theobald GROSS. Er berichtete auch, wie er als junger Mann dabei gewesen, als man Stämme zum Verkauf, wohl Holländerholz, im Nußholz geschlagen habe. Der Vatervon Theobald Groß, gleichen Namens und wohl nach den Belegen aus den Probsteiprotokollen einer der Führenden im alten Schwalbach, sei damals mit des Abts Förster, der den Holzeinschlaghatte einstellen wollen, ins Kloster gegangen, sich mit dem Abt zu vergleichen. Als die Herren wieder in Richtung auf Bous heimkehrten, lief ihnen der Salzhans noch nach und berichtete, daß man im Nußholz einen "Immen" gefunden habe. Denn ein Immen, d.h. ein Baum mit wilden Bienen, durfte damals erst geschlagen und von den Bauern zur Anlage eigener Bienenvölker in ihrenHöfen genutzt werden nur mit Zustimmung der Herren des Waldes und späterer Honigabgabe. Registrator Pfeiffer schrieb das Protokoll dieses Zeugenverhörs, aber am 29.September 1663 mußten beide Zeugen wieder nach Saarbrücken auf die Kanzlei kommen, wo dann Theobald Groß und der Salzhans wieder bezeugten, "welches die wahre Beschaffenheit des Waldes Nußholz seie, wie esin acht genommen worden sei, solange ihnen gedenke und nun von 5o Jahren her sich dessen erinnern können". Die Rechte des Klosters rührten her von den sogenannten NEUHOF und der Bommersbacher Mühle. Aber, "die Frau Äbtissin zu Lautern hätte nie das Geringste in dem Wald zu suchen, weniger darin schießen zu lassen uns stehe der Wald auf nassauischem Boden.'
nach Karl Rug, SFK Bd5, S 14 ff.

Tod : ung 1684 nach FamilySearch AFN:M4Z8-8D

Religion: rk (SOUR: Gesendet von Inge Riedel und Willi Riedel - inge.riedel a wanadoo.fr; WILHELM.RIEDEL a wanadoo.fr.)

Quellenangaben

1 http://gw0.geneanet.org/barbaras?lang=de;p=theobald;n=grosz;oc=1 Person: Saarländische Familienkunde, Band 5, Jahrgang XVII - XX - ASF, 1984 - 1987 Seite 14 ff Geburt: Pesé - http://www.e-pese.de/index.htm gen a e-pese.de - Gesendet von Eduard PeséNote zw. 1600 u. 1605 laut Inge Riedel Heirat 1: FamilySearch (Church of Jesus Christ of Latter-day Saints) - AFN:M4Z8-8D Heirat 2, Heirat 3: Pesé - http://www.e-pese.de/index.htm gen a e-pese.de - Genealogieseite Eduard Pesé Familie 2: : - Pesé - http://www.e-pese.de/index.htm gen a e-pese.de - Genealogieseite Eduard Pesé Tod: Pesé - http://www.e-pese.de/index.htm gen a e-pese.de - Gesendet von Eduard PeséNote vermutlich in Bietscheid laut Inge Riedel

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