Carl Theodor PYL

Carl Theodor PYL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Theodor PYL
Beruf Historiker, Prof. für Kunstgeschichte Greifswald, Dichter u. Kunstsammler 1879 Greifswald nach diesem Ort suchen
Beruf Dichter u. Kunstsammler Greifswald nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. November 1826 Greifswald nach diesem Ort suchen
Tod 13. Dezember 1904 Greifswald nach diesem Ort suchen
Heirat
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Marie Luise LUCEE
Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth BOLTE

Notizen zu dieser Person

Greifswald, Alter Friedhof, Gedenkstein 32 für


Dr. Emanuel Friedrich Hagemeister*12. Feb 1764 - +21. Jul 1819


Charlotte von Sjöholm * - +1829



und der Schwester


Agnete Christine Hagemeister *7. Dez 1759 - + 22. Sept 1800


Dr. Paul Gottfried Pyl *26. Jan 1751 - +11. Aug 1830



vom Enkel Dr. Theodor Pyl *11.11.1826 - +13.12.1904


Historiker, Dichter u. Kunstsammler, Prof. für Kunstgeschichte Greifswald

Karl Theodor Pyl (* 10. November 1826 in Greifswald; † 13. Dezember 1904 ebenda) war ein deutscher Historiker.


Als Sohn eines Greifswalder Rechtsanwalts studierte Pyl Kunstgeschichte, Literatur und Philosophie an den Universitäten Greifswald, Göttingen und Berlin. 1853 habilitierte er sich an der Greifswalder Universität. Später wandte er sich auch der Archäologie und der Mythologie zu. 1865 wurde Pyl die Leitung der Rügisch-Pommerschen Abteilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde übertragen und er hielt regelmäßig Vorlesungen über Landesgeschichte. Im gleichen Jahr wurde Pyl auch Vorsteher des Akademischen Münzkabinetts in Greifswald. 1879 wurde Pyl zum Professor für Landesgeschichte an der Universität Greifswald berufen.


Theodor Pyl war Vorsitzender des Greifswalder Ausschusses der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde[1] und seit dem 24. April 1885 auch Ehrenmitglied des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde[2].


Werk



Pyl ist aus heutiger Sicht als Regionalhistoriker für Vorpommern bedeutsam. Mit der Geschichte des Zisterzienserklosters Eldena sowie der Geschichte der Greifswalder Kirchen und Klöster hat er wichtige wissenschaftliche Beiträge hinterlassen. Pyl schrieb auch historische Novellen und die Dramen Albrecht Dürer, Pontius Pilatus sowie Heinrich Rubenow oder die Stiftung der Hochschule zu Greifswald. Pyl war als Autor für die biographische Enzyklopädie »Allgemeine Deutsche Biographie« tätig und verfasste mehr als 80 Beiträge, vornehmlich über Personen mit Bezug zu Pommern und Rügen.


Schriften


Petrus von Ravenna. In: Baltische Studien. Band 20, Stettin 1864, S. 149-164 (online).


Margareta von Ravenna: pommersches Lebensbild aus dem füfzehnten Jahrhundert. Greifswald 1865.


Geschichte der Greifswalder Kirchen und Klöster, sowie ihrer Denkmäler, Nebst einer Einleitung vom Ursprunge der Stadt Greifswald. 6 Bde. Greifswald: 1885 -1900.


Die Greifswalder Sammlungen, vaterländischer Alterthümer und die Kunstwerke des Mittelalters u. der Renaissance im Besitz der Universität, der Kirchen u. Behörden und der Greifswalder Abtheilung der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. Greifswald: 1869.

Geschichte des Cistertienserklosters Eldena im Zusammenhange mit der Stadt und Universität Greifswald. 1. und 2. Teil und Nachtrag in 2 Bd. Greifswald, Bindewald: 1880–1883.


kreisrunden Okuli (für die Belüftungsschlitze) frühneuzeitlich.[8] Vermutlich befanden sich an den Seiten und auf dem Dreiecksgiebel Fialen, die aber heute fehlen. Das Mausoleum Hagemeister-Pyl istauf dem Alten Friedhof eine bemerkenswerte Ausnahmeerscheinung, und das nicht nur wegen seiner architektonischen Gliederung: es ist nicht, wie die anderen besprochenen Beispiele, an der Innenseite der Umfassungsmauer erbaut, sondern am Rande eines Binnenquadrates; und es wurde nicht zum Rundweg hin ausgerichtet, sondern auf die Rasenfläche hin. Warum die Drehung der Grabkapelle in diese Richtungerfolgte, muss offen bleiben. Vielleicht steht hinter der Aufnahme neogotischer Gestaltungsprinzipien eine betont christlich-sakrale Komponente, die wir auf der gestalterischen Ebene bei den Mausoleen des frühen 19. Jahrhunderts kaum noch beobachten konnten, da sich diese vor allen Dingen an antiken Vorbildern orientierten.[9] Außerdem ist Theodor Pyl mit seinen umfangreichen Arbeiten zur Greifswalder Kirchen- und Stadtgeschichte bekannt geworden, eventuell spiegelt sich seine Leidenschaft für die Historie und die Architektur und Kunst des Mittelalters korrespondierend in seinem Mausoleumwider.[10] Durch seine backsteinsichtige Architektur und seine mittelalterlichen Detailformen nähert sich das Grabmal Hagemeister-Pyl an die Friedhofskapelle von Giese an. Wie alle anderen Mausoleenauch erfüllt jenes von Hagemeister-Pyl sowohl die Aspekte Totengedenken, Repräsentation als auch Appell an die Nachwelt.[11] Doch die Differenzen zwischen dem Grabmal Hagemeister-Pyl und den übrigen Erbbegräbnissen sind nicht ausschließlich auf der stilistischen Ebene festzumachen: Während es den anderen Familien offensichtlich darauf ankam, auch nach dem Tode auf die Standesunterschiede zuachten,[12] und sie deswegen am Rande des Friedhofs in eigenen Parzellen bestattet wurden, errichtete man die neogotische Anlage auf einem der vier Rasenquadrate, die eigentlich für die niederen Schichten vorbehalten waren – ob darin eine besondere Volksnähe, eine reformiert-bürgerliche Sichtweise auf die nivellierte ständische Gesellschaft zu sehen ist oder schlichtweg pragmatische Gründefür die Ortswahl ausschlaggebend waren, wäre noch zu prüfen. Memmesheimer geht beispielsweise davon aus, dass die „Grabmalstypen nicht an bestimmte Stände gebunden waren“,[13] was für Greifswald auf Grundlage der bisherigen Ergebnisse nicht zutreffend ist.

Quellenangaben

1 Familie 1 Web Site
Autor: C. Schultz
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Familie 1 Web Site Familienstammbaum: Picht und Dienstbach

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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