Hans GERDIEN

Hans GERDIEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans GERDIEN
Beruf Physiker, Professor

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Mai 1877 Königsberg nach diesem Ort suchen
Tod 1. Februar 1951 Bremke bei Göttingen nach diesem Ort suchen
Heirat 6. November 1909 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. November 1909
Berlin
Alice VON WEDEL

Notizen zu dieser Person

Gerdien studierte Physik, Mathematik und Chemie in München und Göttingen, promovierte dort 1903 und arbeitete am geophysikalischen Institut in Göttingen als Assistent von Wiechert besonders über luftelektrische Erscheinungen, gründete den niedersächsischen Verein für Luftschiffahrt und unternahm 17 Hochfahrten im Freiballon. 1906-08 war er am Institut für Experimentalphysikunter E. Ricke tätig und habilitierte sich dort. - 1908-44 gehörte Gerdien dem Hause Siemens in Berlin-Siemensstadt, zuletzt als Direktor, an. Zunächst war er am Physikalisch-Chemischen Institut dieser Firma beschäftigt. 1912 wurde er mit dem Bau und der Leitung des neuen Forschungslaboratoriums der Siemens & Halske Aktiengesellschaft und der Siemens-Schuckertwerke betraut. 1916 wurde er von der Universität Göttingen zum Professor ernannt. Als Leiter des Siemens-Forschungslaboratoriums, das zeitweise über 200 Köpfe zählte und aus dem eine Reihe von technischen und bedeutenden wissenschaftlichen Arbeiten hervorgegangen sind, hat er eine große Zahl von Arbeiten angeregt und gefördert, so zum Beispiel die Messung der Gasgemische auf Grund der Wärmeleitfähigkeiten nach Max Möller, die in der Kesselregelung Bedeutung erlangte. - Von eigenen Arbeiten seien erwähnt: Ein frühes Patent für die Ausführung einer Verstärkerröhre (Deutsches Reichspatent 276 528 vom 12.1.1910), die Konstruktion eines akustischen technischen Schwingers ohne Obertöne (Gerdienscher Schwinger), ein Resonanzrelais, eine Lichtquelle von sehr großer Flächenhelligkeit (Gerdienscher Lichtbogen), ein Kathodenstrahlofen, die Elektrolyse mit hoher Stromdichte, Messungen über Wärmeausdehnung, eine Kondensatormeßdose und hochgesintertes Aluminiumoxyd als feuerfester Werkstoff (Sinterkorund-Zündkerzen). Die besondere Eignung des Magnetostriktionsprinzips zur Erzeugung von Schall in Flüssigkeiten wurde zuerst von ihm entdeckt (Deutsches Reichspatent 449 982 vom 19.1.1927); dadurch erfuhr die Ultraschalltechnik, die zum Beispiel bei chemischen Reaktionen oder Emulsionsherstellung und bei Unterwasserschallortung von Schwimmkörpern oder Fischschwärmen eine große Rolle spielt, eine bedeutende Erweiterung.

Auszeichnungen
A Ehrenmitgl. d. Ges. f. Techn. Physik u. d. dt. Physikal. Ges. (1929).

Quellenangaben

1 Friedrich Spandöck, „Gerdien, Hans“, in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 259 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_pnd117536482.html

Datenbank

Titel Lilienthal Ostpreußen
Beschreibung Lilienthal, Holger (2012) Die Familie Lilienthal aus dem Oberland und ihre Nachkommen. Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 60. Jg, Band 42, S. 125-172.
Hochgeladen 2013-05-26 15:45:02.0
Einsender user's avatar Holger Lilienthal
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