Johannes Heinrich HILKE

Johannes Heinrich HILKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes Heinrich HILKE
Beruf Schäfer, Meyer, Gutsbesitzer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. März 1745 Hofgeismar nach diesem Ort suchen
Tod 1822 Wolfsanger nach diesem Ort suchen
Heirat 30. November 1767 Hofgeismar nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. November 1767
Hofgeismar
Anna Catharina Elisabeth ALANDT

Notizen zu dieser Person

kam als Meyer auf das große von Rhoden`sche Gut (400 ha) in Wolfsanger, welches die Eheleute 1796 käuflich erwarben. Dieser Hof ist der alte Teichhof. Der alte ehemals freie Hof der Familie v. Cöln, nach den beiden in seinem Garten befindlichen Teichen, deren Wasser heute dem v. Eschwegschen Hof und der Gemeindewasserleitung zugeführt wird, früher der Teichhof genannt wurde. (Der von Eschwegsche Hof wurde 1956 abgerisssen und der Wolfsgraben über dieses Grundstück bis zur neuen Fuldatalstraße durchgeführt) Schon 1300 hatte Heinrich von Cöln den Hof von seinem Vater ererbt. Er besaß damals mit seiner Frau Alheydis von Altendorf (muß eigentlich Tzenzes von Altendorf gewesen sein, da diese mit ihrem Mann die Höfe verschenkte und Alheydis im Kloster Ahnaberg war, siehe unten), an deren Geschlecht heute noch die Flurbezeichnung im Walde, das Altendörfsche Gehege erinnert, 2 freie Höfe in Wolfsanger. Der andere Hof in jener Zeit außerhalb des Dorfes, beim "Mettzel" auch "Meyzilstein" genannt an der Fulda. Dies Steinmal war ein aus der vorchristlichen Zeit stammender alter heidnischer Opferstein, der noch an die ehemalige Gerichts- und Opferstätte erinnert. Er war im Besitz der Freiherrn von Mengersen. Heute befindet sich auf dem Hof die höhere Lehranstalt für praktische Landwirte. (Die höhere Lehranstalt für praktische Landwirte wurde im 2. Weltkrieg zerstört. In den 80.er Jahren wurde hier am Hang zur Fulda eine Terassenwohnanlage gebaut)
1351 verschenkten Heinrich von Cöln und seine Frau auf ihren Todesfall die beiden Edelhöfe dem Augustiner Nonnenkloster Ahnaberg in Cassel, zwischen der Vogtschen Mühle, die auch dem Kloster gehörte und dem Zeughaus gelegen, in welchem die Schwestern der Frau von Cöln, Alheydis und Christine Kunigundis sich als Nonnen befanden, unter der Bedingung, daß alljährlich auf ewige Zeit an am Mittwoch vor Maria Reinigung vom gesamten Konvente des Klosters, die Gedächtnisfeier für die Frau von Cöln, Tzenzes gehalten wird.
Ob der alte Edelsitz am Steinbrunnen, derTeichhof dann wirklich in den Besitz des Klosters übergegangen ist und wie lange derselbe dem Kloster gehört hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls aber war Hans von Cöln noch nach 1556 einer der größten Grundbesitzer in Wolfsanger.
1600 ist der Hof an einen Herrn Ebert Steinmann gekommen, sein Sohn ist später Stadtchirurg in Cassel.
Nach dem 30 jährigen Krieg kommt der Hof an den Rittmeister Michael Seip. Eine verstorbene Tochter desselben wird in der alten St. Johanneskirche in dem dort befindlichen Erbbegräbnis beigesetzt. Als Dank dafür schenkt Seip der Kirche den heute noch gebrauchten großen goldenen Kelch zum heiligen Abendmahl (im 2. Weltkrieg verloren gegangen), der kleinere stammt noch aus der katholischen Zeit. Auch stiftete er der Kirche ein Kapital, dessen Zinsen für Ortsarme bestimmt waren. Das Kapital war auf ein 2 1/2 Acker gr0ße Wiese in der Aue, heute Konrad Bettenhausen, eingetragen. Es wurde erst 1834 aufgehoben durch Ablösung.
1680-1700 ist der Hof im Besitz eines Herrn Moritz Becker.
Von 1700 ist der Hof an den Kammerherrn Vultejus gekommen, einem Sohn des geheimen Rates und Vizekanzlers Vultejus in Cassel, dem der Bornhof, auch der Hof der Frau Canzetarin genannt, der heute Kirchhofsche Gutshof, gehörte.
Dann ist der Hof durch Erbgang an die Familie von Rohden gekommen.
Die beiden von Cölnschen freien Höfe waren die ältesten Edelsitze in Wolfsanger und stammten, wie der Mettzelstein bezeugt, noch aus der Zeit vor Karl dem Großen. Es waren Reste des Besitzes der Ritterfamilie, welche sich nach Wolfsanger benannte und um 1200 noch existierte.
Ritter Meinwerk von Wolfsanger war um diese Zeit Ministeriale der Äbtissin Luidgardis von Kaufungen. Die Schäferei des Hofes hatte die Gerechtsame des freien Weideganges in der Feldmark Wolfsanger für ihren eigenen Haufen Schafe. Für dieses Recht zinste sie alljährlich dem Kloster Kaufungen einen Trifthammel. Auch war mit der Landwirtschaft eine bedeutende Schnapsbrennerei verbunden.
Nach den Kirchenbüchern wird der Hof seit alter Zeit durch Meyer, später Conductor genannt verwaltet, während die Besitzer meist in Cassel wohnten. Bis 1784 war Heinrich Lotheisen, mit einer geb. Herbort aus Wolfsanger verheiratet, Meyer bzw. Conductor des Gutes und 1784 wurde es die Familie Hilke.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2013-08-13 19:08:58.0
Einsender user's avatar Heinz Reuffurth
E-Mail hreuffurth@gmail.com
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person