Kaspar NIEDBRUCK VON DR.

Kaspar NIEDBRUCK VON DR.

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Kaspar NIEDBRUCK VON DR.
Beruf Humanist und Staatsmann,intimer königlicher Rat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1525 Boulay nach diesem Ort suchen
Taufe
Tod 1557 Bruxcelles nach diesem Ort suchen [1]
Wohnen Pontigny nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Catharina IVANICKI VON

Notizen zu dieser Person

Kaspar de Neidbruck e Lothringia studierte 1546 in Erfurt und 1547 "Nobil. dom. Caspar a Neidbruck "
in Bologna.Promotion!
Annobli par lettres de l` emporeur Charles V, du 16 juillet 1555.
10:18 06.04.2005
Selbstzeugnis des Kaspar v.N. zitiert nach Leo Weisgerber:
Auf den Spuren der Herren von Niedbruck
Caspar war Humanist und lebte im Umkreis der Söhne Kaiser Karls V.
Er schrieb 1557 kurz vor seinem Tod über seine Herkunft:
NATUS SUM JOANNE A NYDBRUCK,QUI IMP CAROLO IN MULTOS ANNOS IN BELLICIS
EXPEDITIONIBUS SERVIVIT HONESTO LOCO....; MATER MARGARETHA A SEULHEIM.
EDITUS IN LUCEM IN LOTHARINGIA IN VICO BOLCHEN, CUIUS ARCI ET OPPIDO PRAEERAT
JOHANNES A SEULHEIM CAPITANEUS ET PRAEFECTUS DUCIS LOTHARINGIA.
AD FLUMEN NYDAM PAGOS FAMILIA HABET, ET UNDE ORIGINEM DUCIT, IBI NOSTRA
FAMILIA MERUM ET MIXTUM IMPERIUM, UBI IN SARAM INFLUIT,PREFECTURAM
DUCIS LOTARINGIAE UNUS E FAMILIA. IBI EGO FEUDA ETALIAS IURIS DICTIONIS
PARTES, TELONEUM CUM ANTIQUA ARCE DEMOLITAET VILLAM POSSIDEMUS
QUI VILLAM POSSIDEMUS, QUI DI FAMILIA SUMUS: EGO AD HOC SEXENNIO
A S. REGIA MAI. ET SER. REGE BOHEMIE AD ELECTORES ET PRINCIPES
IN FREQUENTIBUS ET ARDIUS LEGATIONIBUS UTI XCONSILIARIUS ABLEGABAR.
Das weist auf auf die obere Nied als Ausgang und auf die untere Nied als Hauptstützpunkt
der Niedbrucks hin.
Man kann im Zweifel sein, ob der Name ausgegangen ist von dem Ort Niedbruck in der Nähe
des Zusammenflusses von der deutschen und der französischen Nied, oder
von der Niedbrücke kurz vor Siersdorf vor der Einmündung der Nied in die Saar.
Für das letztere spricht,daß diese Brücke im Zuge der wichtigen Handelsstrasse
"Krumme Meil" der richtige Ort für ein Teloneum, ein Zollhaus, gewesen wäre.
Andererseits werden von französischen Quellen auch der Name als de Pontigny
gelegt. Dies deutet auf den an der Sprachgrenze gelegenen oberen Niedbruck hin.
Das merkwürdige Fehlen älterer Quellen könnte möglicherweise auf der Verwendung des
französischen Namens beruhen.
Kaspars Vater, den er als Joannes a Nydbruck nennt und als hervorragenden Kriegsmann
Kaiser Karls V. vorstellt, ist in der Überlieferung als Johann Marschall von Niedbruck bekannt.
Er steht am Anfang der jüngeren Linie Niedbruck, deren Wappen die rote Rose ist.
Am 28.5.1537 verlieh Karl V. dem Johannes de Nidbruck Wappen, Ritterstand und Palatinat.
Johann von Niedbruck muß auch dem Herzog von Lothringen nahegestanden haben.
Auf ihn sind Nachrichten zu beziehen, die 1537 -38 Jean de Niedbrucken als capitaine de Siersberg
nennen. und mit größter Wahrscheinlichkeit ist er auch der Jean de Niedbruck, der am 7.7.1550 wiederum
zum Capitaine de Siersberg ernannt wurde und dessen Berichte insbesonders in der Zeit des Feldzugs
Karls V. gegen Metz die Bedeutung der Position zwischen dem kaiserlichemHeer, der Franzosen und dem Mark-
grafen von Brandenburg erkennen lassen. Von 1555 an wird Christoph von Hausen(Hansen)
genannt, der 1559 nach demTod sein Nachfolger dort wird.
Kaspar starb unerwartet am 29.9.1559 in Brüssel nur wenige Jahre über 30 Jahre alt.
(Quelle:Melanchthon-Studien, Band 181
Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte
Schriften. nr. 181. Jahrgang 70
Autoren Wilhelm Maurer, Philipp Melanchthon)
Größeren Besitz hat diese Familie Niedbruck offenbar aus der Heirat Johanns mit Margaretha von
Seulheim(Soulon) gewonnen. So wird Johanns Sohn Niokolaus von Niedbruck1563 in der Nachfolge der
von Sulheim von den Grafen von Sayn in der Herrschaft Monteler (Ruptingen, Kesselingen, Bettingen,
Rimsbach und Rech) belehnt. Ihm folgt 1574 sein unmündiger Sohn Johann, für den die Vormünder Philipp von
Niedbruck(Amtmann zu Bolchen) und Philipp Schönwetter reversieren.
Johann scheint schon in Diedenhofen ansässig gewesen zu sein, von woher auch das Wappen seiner Tochter
Crispine stammt, das im Armorial general als mit roter Rose beschrieben ist.
Diese Crispine, deren Heirat mit Petrus Ditheau, capitaenus von Bolchen, im September 1621 ebenso wie ihr
Tod am 19.10.1624 im Bolchener Kirchenbuch verzeichnet ist, war eine der letzten Vertreterinnen
dieser Linie.

Quellenangaben

1 H.W.Paulus

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
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