Notizen zu dieser Person
Georg von Bach, * um 1365, widersagte am 26. 7.1388 zusammen mit vielen anderen Rittern
dem schwäbischen Ritterbund wegen seines Herrn, Markgraf Rudolf. Er wurde um 1390 belehnt
mit dem Dorf Leiberstung. Sein Name wurde im Lehenbucheingetragen, aber der Lehenseintrag
blieb wie in vielen anderen Fällen auch unausgefüllt. Als Hofmeister (magister curie) des
Markgrafen Bernhard von Baden urkundete und siegelte er sehr häufig, nämlich am 13. 4. 1393,
am 1. 8. 1395, am 29. 1. + 15. 10. 1396, am 13. 2. + 7. 4. + 1. 11. 1397, am 7. 3. + 11. 8.
+ 14. 11. + 12. 12. 1398, am 9. 4. + 23. 6. + 12. 9. + 9. 11. + 16. 11. + 16. 12. 1399, am 27. 1.
+ 28. 10. +1.12.1400,4.4.+22.4.+15.5.+16.8.+27.8.+20.11.+1.12. 1401, am 4. 4. + 17. 4.
+ 17. 10. + 7. 11. 1402, am 27. 7. + 24. 9. + 11. 11.1403, 11. 5. + 3. 8. + 14. 10. + 5. 11. 1404 [RMB].
Am 29. 1. 1396 [23, Bd. 1, 25 ff.]war er Mitbesitzer eines Teiles der Herrschaft Diersburg und schloß
1396 nebst Boemund von Ettendorf wegen der Feste Diersburg einen Burgfrieden auch im Namen
von Markgraf Bernhard. Ihm und den Brüdern (Burkard und Wilhelm) Hummel von Stauffenberg
verkaufte er am 24. 9. 1397 [23, Bd. 1, 25 ff.] seinen Anteil an Diersburs für 500 Gulden und versprach
1399 nebst Hans von Selbach, Georg von Enzberg und Reinhard Hofwart,den Grafen von Württemberg
mit ihrem Teil der Feste Sterneck zu warten, wie dies zuvor ihr Schwager Hans von Brandeck getan hatte.
Noch vor 1402 [25, 56], wohl aus Anlaß des Todes seines Vaters um 1390, stiftete er aus Teilen des
Zehnten zu Leiberstung die St. Katharinenpfründe zu Steinbach. Am 24. 9. 1403 [RW] nahm er
zusammen mit Hans von Bach an einem badischen Gerichtstag teil.
Am 4. 10. 1404 [RMB] erhielt er Lehen, die er von seinem verstorbenen Vater, seinem verstorbenen
Schwiegervater Arbogast Milder und von seinem verstorbenen Vetter Hans Spete ererbt hatte,
darunter von Arbogast Roder Schloß Sasbach [23, Bd. 3, 559] als Straßburger Lehen sowie ebersteinische
Lehen [23, 25 ff.]. Am 23. 10. 1404 [RW] teilten die Grafen von Eberstein und die Markgrafen- von Baden
ihre Lehen und Besitztümer neu untereinander auf. Dabei fiel Georg von Bach mit seinen Lehensgütern
an den Markgrafen von Baden. Am 17. 10. 1402 [ZGO 39, 148] erklärten Markgraf Bernhard, Georg von
Bach und Hans von Selbach, daß sie sich an den von StraBburg vorgeschlagenen Frieden mit den von
Schauenburg halten wollten. 1 2. 4. (1405). Er wurde begraben in der Kirche zu Steinbach. Die Grabplatte
an der Außenmauer der St.-Jacobus-Pfarrkirche zu Steinbach/ Baden-Baden gibt angeblich als
Todesjahr 1415 an. Dambacher las sie allerdings wie folgt: "Anno millesimo CCCC [x] V. feria secunda
ante Ambrosii" [ZGO Bd. 6, 125], schränkt also die Zahl als möglicherweise falsch ein, womit er sehr
richtig lag. Tatsächlich war Georg von Bach am 17. 1. 1406 [RMB] bereits tot, als sein Vetter Hans von Bach
von einem gefangenen Leibeigenen der Kinder des Georg von Bach berichtete. Die Kinder des Georg von Bach
wurden nochmals am 6. 8. 1406 [FDA 32, 332[ als Anrainer des Reinhard von Windeck erwähnt.
Am 15. 2. 1407 [ZGO 39, 153] wurde von Volmar von Schauenberg ein Bachsches Zinsgut neben der
Krebsenbächin Gut im Sendelbach erwahnt. Am 20. 2. 1411 [RMB] war Reinhard Hofwart von Kirchheim
Vormund von Georgs minderjährigen Kindern.
00 Margarete Roeder, Tochter von Arbogast Roeder zu Rodeck und Helica (Else) Rohart von Neuenstein.
Anmerkung: Helica Rohart war Tochter von Heinrich Rohart und einer N. von Tigersheim; Arbogast Röder
wurde erwähnt von 1331 bis 1381. Er war Sohn von Heinrich Wider von Rodeck und Adelheid von Remchingen
und Enkel von Burkart Röder von Hohenrod, Iberg und Rodeck sowie Urenkel von Heinrich Roder von Hohenrod
und Maria von Falkenstein.
Quellennachweis:
Rainer Fischer, Die Herren von Bach, in:
Bühler Heimatgeschichte Nr. 12, 1998, S. 102-104
Erwähnt 1388 -1404
Eike
Schößler
