Ferdinand Wilhelm FABRICIUS VON

Ferdinand Wilhelm FABRICIUS VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ferdinand Wilhelm FABRICIUS VON
Beruf Waldecker Geheimer Rat und Hofmarschall
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1695 Hof Grass nach diesem Ort suchen
Taufe 1695 [1]
Tod 1771 Staufenberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Luise Ulrike METSCH VON

Notizen zu dieser Person

Quelle:
Die hessische Kanzlerfamilie Fabricius und Ihre Nachkommen
Von Pfarrer Hermann Knodt , Darmstadt
In : Archiv für Sippenforschung, Band 34 - 36, 1968
Nachrichten der Louise v. Günderode über die Familie v. Graß und den Hof Graß.
Butzbach 22. IX 1818.
Auszug aus HStaADarmstadt O30 Nr.121
Ferdinand Wilhelm übernahm nun jetzt das Guth /er war damals schon Officier
bei der Garde zu Kassel/ zahlte dem Bruder 1900 Fr. [?] heraus /was er denen
Schwestern gab, habe ich nie erfahren. In der Folge nahm er Geld auf um die
andre Helfte des Guthes von seinen Vetter zu kaufen. Wie hoch dieße Summe
sich belief, weiß ich nicht. - Wegen seiner Schönheit, und Liebenswürdigkeit,
wurde er bald der Liebling der Damen, und machte als er Hauptmann wurde,
die Bekanntschaft, der sehr schönen, und reichen Fräulein Luise Ullerike von
Metsch, deren Vater schon todt, aber Minister in Braunschweig war. Der Mutter
und denen Brüder war
dießer in jeder Hinsicht unbedeutende Freier ein Dorn im Auge. Das Fräulein
hingegen dachte sich keine größere Seelichkeit als die Seine zu werden. Es
kam zu heftigen Szenen in der Familie, da tratt die Älteste Tochter, vermählt
an den Schwedischen Obristen Graf Wachtmeister, auf, und nahm sich der
Liebenden an. Nach unsäglicher Mühe, Angst und Kummer wurden sie ein Paar.
Der Glückliche führte seine schöne Braut mit 24.000 Thlr: und einer reichlichen
Aussteuer sonst noch, nach Kassel. Bald wurde sein Glück noch, durch die Hofnung
Vater zu werden gesteigert, dießer Zeitpunkt rückte näher; man kam überein, daß
die junge Frau ihre Niederkunft in Braunschweig bei der Mutter halten sollte, ihr
Gemahl begleitete sie hin, er konnte aber wegen Dienst-Geschäfte nicht bleiben,
und er empfahl sie der Vorsorge der Mutter, /Leider war die Gräfin Wachtmeister
nach Schweden gereist/. 14 Tage vor der Niederkunft überfällt die Arme eine tödliche
Krankheit, die sie in 5 Tagen /also ehe er bei ihr sein konnte/
dahin raft. Der Arzt bemerkt an dem entseelten Leichnam, noch Spuren vom Leben
des Kindes, er trägt auf eine Operation an, die die Mutter verwirft. Der ehrliche Mann
erklärt, daß es Sache seines Gewißens sei. Die schreckliche Mutter dagegen /die nur
zu gut wußte wie viel ein einziger Schrei des Kindes sie kosten würde/ daß sie alles auf
ihr gewißen nähm. Es unterblieb, und der Unglückliche traf nicht eine Spur mehr, von dem
was ihm so lieb war, bei seiner Ankunft an.
Kaum waren einige Wochen verfloßen, so foderte Fr: v: Metsch das ganze Mitgift ihrer
Tochter zurück. Es kam da der G: Oheim sich weigerte zur Klage! Jetzt tratt Gräfin
Wachtmeister wieder dazwischen: er behielt 6000 Thl: und das Mobiliair. Noch fanden
sich viele Briefe von ihr nach seinem Todte, die aber sein Bruder verbrannte. Er kam nach
her als Hofmarschal nach Waldeck, in höherem Alter zog er sich nach Graß zurück, wo ich
mir als Kind erinnere, einiges gehört zu haben, wobei ihm wenn er erzählte, die Thränen ins
Auge tratten. Er starb auf einem Besuch a 1771 in Staufenberg.

Quellenangaben

1 FB Rodheim S. 210

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
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