Curt Christoph Graf VON SCHWERIN

Curt Christoph Graf VON SCHWERIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Curt Christoph Graf VON SCHWERIN
Beruf 1740 preußischer Generalfeldmarschall bei Friedrichs II. 1740 Preußen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Oktober 1684 Löwitz bei Anklam nach diesem Ort suchen
Tod 6. Mai 1757 in der Schlacht von Prag nach diesem Ort suchen
Heirat 15. Juli 1708
Death of Spouse
Heirat 20. Oktober 1754

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
15. Juli 1708
Ulrike Eleonore 85 VON KRASSOW
Heirat Ehepartner Kinder
20. Oktober 1754
Philippine Sophie VON WACKENITZ

Notizen zu dieser Person

Curt Christoph Graf von Schwerin (* 26. Oktober 1684 zu Löwitz bei Anklam; † 6. Mai 1757 in der Schlacht von Prag)

war seit 1740 preußischer Generalfeldmarschall. Er war einer der bedeutendsten Generäle Friedrichs II.



Biographie


Seine Eltern waren Ulrich von Schwerin (1648-1697) und Anna Lucretia von Ramin (1653-1745)[1]



Der gebürtige Pommer trat 1700 zunächst als Fähnrich in das Regiment seines Onkels, Generalleutnant Dettlof von Schwerin und in die Kompanie seines Bruders, des Oberstleutnants Bernd Detlof vonSchwerin, ein. Dieses Regiment wurde 1701 mit Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges in die Niederlande verlegt. Er diente in den Schlachten von Schellenberg und Höchstädt. Im Jahr 1703 wurde er zumLeutnant, 1705 zum Kapitän und Chef einer Kompanie und 1707 zum Oberstleutnant in der Armee des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin befördert. Er hatte Kampfeinsätze in den Schlachten von Ramillies, von Malplaquet und, mit dem schwedischen Kommandeur Magnus Stenbock, bei Gadebusch. 1708 wurde er zum Oberst befördert. 1711 schickte man ihn in geheimer Mission zu König Karl XII.von Schweden nach Bender, wo er sich ein Jahr aufhielt.


1713 geriet er mit König Karl XII. in Bender in Gefangenschaft. Am 3. September 1718 wurde er von Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin zum Generalmajor befördert. Der Invasion der Hannoverschen Armee im Großen Nordischen Krieg am 6. März 1719 bei Walsmühlen in Mecklenburg trat er in einem brillanten Gefecht entgegen. Nach dem Gefecht beförderte ihn der Herzog am 8. März zumGeneralleutnant.


Nachdem ein Teil der Güter Schwerins an Preußen gefallen war, trat er 1720 in die Dienste des preußischen Königs Friedrich Wilhelms I. und wurde nach mehreren diplomatischen Missionen im Jahr 1722 Inhaber des Regiments zu Fuß Schwendy (1806: No. 24)., welches später zur Elite der preußischen Armee zählte. Schwerin war ein gebildeter und humaner Kavalier und damit als Kommandeur bewusstGegenstück zum alten Dessauer und seinem unerbittlichen Drill. Im Jahr 1730 war er als Generalmajor Mitglied des Kriegsgerichts, das über Hans Hermann von Katte und den Kronprinzen wegen ihrer versuchten Flucht zu richten hatte. Im gleichen Jahr wurde er Gouverneur von Peitz. Der lebensfrohe, den Künsten und Wissenschaften zugetane Offizier war zwar eine Ausnahmeerscheinung im Heer des Soldatenkönigs, trotzdem beförderte dieser ihn 1731 zum Generalleutnant und schenkte ihm sein ganz besonderes Vertrauen in der Beratung aller militärischen Angelegenheiten. 1733 regelte Schwerin als kommandierender General die Mecklenburgfrage. Am 8. März 1736 wurde ihm der Schwarze-Adler-Orden verliehen. 1739 stieg er zum General der Infanterie auf.


Friedrich II. ernannte ihn am 30. Juni 1740 zum Generalfeldmarschall und erhob ihn einen Monat später in den Grafenstand. Im Ersten Schlesischen Krieg gewann er am 10. April 1741 die Schlacht beiMollwitz, nachdem Friedrich II. auf sein Anraten das Schlachtfeld verlassen hatte.


Nach diesem Krieg war er Festungskommandant von Brieg und Neisse. Im Zweiten Schlesischen Krieg kommandierte er die von Glatz kommende Armee und hatte starken Anteil am Sieg bei und der Einnahme von Prag am 16. September 1744.


Schwerin starb in der Schlacht von Prag zu Beginn des Siebenjährigen Krieges den „Bilderbuchtod“ eines preußischen Generals: Er führte den ersten Angriff des linken Flügels auf die Österreicher am Homole-Berg. Als sein eigenes Regiment durch heftiges feindliches Musketen- und Geschützfeuer zurückgedrängt wurde und in Unordnung geriet, sprengte Schwerin heran und riss dem Stabskapit��n von Rohr die Fahne vom II. Bataillon aus der Hand, um mit ihr sein Regiment mit dem Ruf „Heran, meine Kinder, heran!“ wieder mit nach vorne zu reißen. Von mehreren Kugeln tödlich verletzt, stürzte er vom Pferd.


Denkmale


Denkmal von Bettkober in der Halle des DHM Ein Standbild aus Sandstein geschaffen von dem Berliner Bildhauer Heinrich Bettkober für das Gut Schwerinsburg; es steht heute als Leihgabe der Familie in der Eingangshalle des Deutschen Historischen Museums in Berlin.

Friedrich der Große errichtete ihm ein Denkmal in Marmor auf dem Berliner Wilhelmplatz, das heute in der Kleinen Kuppelhalle des Bodemuseums steht. Es wurde von dem Bildhauer François Gaspard Adam begonnen und von dessen Neffen und Nachfolger Sigisbert Michel zu Ende geführt, so dass es 1769 aufgestellt werden konnte. Es wurde im 19. Jahrh. von August Kiß neu modelliert und in Bronze gegossen; (heute in der Zitadelle Spandau).

Ein Gedenkstein erinnerte an ihn auf dem Schlachtfeld Šterboholy bei Prag. Dieses Denkmal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigt.


Einen weiteren Gedenkstein gibt es an seinem Grab in Sarnower Ortsteil Wusseken.


Die Büste in der Ruhmeshalle des Berliner Zeughauses wurde von Bildhauer Prof. Julius Moser gefertigt.


Die Assistenzbüste Schwerins in der Denkmalgruppe 28 der Siegesallee, gefertigt von dem Bildhauer Joseph Uphues, befindet sich ebenfalls in der Zitadelle Spandau.



Familie


Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war Freiin Ulrike Eleonore von Krassow (* 2. Mai 1693; † 30. Juni 1754). Das Paar heiratet am 15. Juli 1708 und hatte folgende Kinder:


Hans Dettlof (* 26. April 1711; † 7. April 1715 )


Sophie Charlotte (* 19. November 1712; † 8. April 1715 )


Carl Leopold (* 27. Februar 1715; † 27. Februar 1716)



Seine zweite Frau war Philippine Sophie Louise von Wakenitz (* 19. März 1696; † 14. Februar 1778). Die Heirat erfolgte am 20. Oktober 1754. Das Paar hatte folgende Kinder:


Karolina Magdalena Wesenberg (1717-1780) 8 1735 Johann Christoph von Calbo (†1776)


Christine Charlotte (* um 1721; † 6. Juli 1789) 8 Christoph Adam von Stedingk (1715-1791) ,


preußischer Major und Eltern des schwedischen Generalfeldmarschalls Curt von Stedingk


Quellenangaben

1 Familie 1 Web Site
Autor: C. Schultz
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Familie 1 Web Site Familienstammbaum: Picht und Dienstbach
2 Webseite Schultz und Co.
Autor: Cordula Schultz
 MyHeritage.de Familienstammbaum  Familienseite: Webseite Schultz und Co. Familienstammbaum: Picht und Dienstbach

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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