Hermann LINDHEIM

Hermann LINDHEIM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hermann LINDHEIM
Name Heyman David Levy
Beruf Großindustrieller - Textil -Bergbau -Eisenbahnbau-chemische Industrie

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. Juli 1791 Breslau nach diesem Ort suchen
Tod 11. März 1860 Wien nach diesem Ort suchen
Heirat 1826 Paris nach diesem Ort suchen

Eltern

David LEVY

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1826
Paris
Estelle Marie MEVIL

Notizen zu dieser Person

Hermann Dietrich Lindheim (* 30. Juli 1790 in Breslau; † 11. März 1860 in Wien) war ein Großindustrieller, der in der Textilindustrie, im Handel, im Bergbau, im Eisenbahnbau und in der chemischen Industrie tätig war. Seine Wirkungsorte waren Schlesien, Böhmen, Sachsen und Wien. Herkunft und Familie [Bearbeiten] Lindheim wurde als Heymann David Levy geboren. Nach der Konversion vom israelitischen zum evangelischen Glauben nahm er den Namen Hermann Dietrich Lindheim an. Sein Vater David Levy war Handelsmann in Breslau. 1826 heiratete Lindheim in Paris Estelle Marie Mevil (1806–1878). Das Paar hatte vier Kinder: Clementine (1831–1884), heiratete am 20. November 1850 den Rittergutsbesitzer und Majoratsherrn Hugo von Löbbecke (1827–1901); Ernst Edler von Lindheim (1832–1895) war als Teilhaber und Leiter der väterlichen Firma ebenfalls Industrieller. Wilhelm Ritter von Lindheim (1835–1898), Industrieller, Teilhaber und Leiter der Firma; seit 1867 vor allem im Eisenbahnbau tätig. Alfred Ritter von Lindheim (1836–1913) war Direktor der Wiener Handelsbank, Mitglied des Staatseisenbahnrats sowie Landtagsabgeordneter. Beruflicher Erfolg [Bearbeiten] Lindheim war zunächst erfolgreich im Wollgarnhandel tätig. 1825 errichtete er in Ullersdorf im Landkreis Glatz eine der ersten mechanischen Flachsgarnspinnereien in Europa. Die erforderlichen Maschinen wurden in der von ihm ebenfalls in Ullersdorf errichteten mechanischen Werkstatt und Eisengießerei hergestellt, die später auch Kessel und Dampfmaschinen produzierte. Zusammen mit dem Bankier Friedrich Eduard Löbbecke errichtete er 1837 eine weitere Flachsgarnspinnerei im ostböhmischen Böhmisch Skalitz, das etwa 50 km westlich vom schlesischen Ullersdorf entfernt liegt. Auch diese Spinnerei wurde zu einem Großbetrieb ausgebaut. 1841 waren 6836 Spindeln in Betrieb. 1840 ließ sich Lindheim in Wien nieder und eröffnete mit einem Verwandten ein Großhandelshaus, das zunächst als J. M. Lindheim firmierte. Später war er unter der Firmenbezeichnung H. D. Lindheim vermutlich alleiniger Besitzer. In Ullersdorf errichtete er in den 1840er Jahren eine Leinen- und Hanfspinnerei. Dadurch wuchs die Anzahl der dort Beschäftigten auf insgesamt 830 Arbeiter in der Baumwollspinnerei und 150 Arbeiter in den anderen Betrieben. Auch im benachbarten Rengersdorf ließ er eine Baumwollspinnerei und -weberei mit 750 Beschäftigten errichten, verkaufte sie jedoch schon bald weiter. In Zusammenarbeit mit der englischen Firma Hawthorn wurden 1846–1847 in Ullersdorf auch drei Lokomotiven montiert, deren Teile aus England importiert wurden. Deshalb erhielten die Lokomotiven eine Fabriknummer des Herstellers Hawthorn. Mit dem Erwerb der Domäne Wilkischen bei Mies in Westböhmen stieg Lindheim in den bis dahin dort unrentablen Steinkohlenbergbau ein, den er ertragreich machte. Außerdem erwarb er in Westböhmen die Erzlagerstätten Hermannshütte, Nürschan und Josephshütte. In den von ihm errichteten bzw. übernommenen Hochöfen und Walzwerksanlagen verarbeitete er das bis dahin minderwertige böhmische Eisen zu hochwertigen Produkten. Dadurch gelang ihm der Einstieg in das Eisenbahngeschäft. Nach diesem Erfolg gründete er die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft, die 1856 bereits 2500 Berg- und Hüttenarbeiter beschäftigte. Nach der Zusammenlegung mit den von ihm gepachteten staatlichen Eisenwerken im mittelböhmischen Kladno 1857 stieg die Zahl der Arbeiter auf 5000. Ab 1853 erwarb Lindheim mehrere Zinkblendegruben im oberen Erzgebirge bei Annaberg und Schwarzenberg. 1856 setzte Lindheim den Schichtmeister Hermann Gustav Poller zu seinem Bevollmächtigten für die Erzbergwerke in Sachsen ein. Zudem gründete Lindheim 1858 eine chemische Fabrik in Aussig. 1856 erhielt Lindheim die Konzession zum Bau der Kaiserin-Elisabeth-Bahn, an der auch der Hamburger Großhändler und Bankier Ernst Merck beteiligt war. Sie wurde in Teilabschnitten bis 1860 fertiggestellt. 1859 erhielt Lindheim auch die Konzession für den Bau der Böhmischen Westbahn. Für seine Verdienste wurde Lindheim der preußische Geheimratstitel und der Rote-Adler-Orden verliehen. Österreich zeichnete ihn mit dem Franz-Josephs-Orden aus. Nach seinem Tod wurde Lindheim auf dem Ullersdorfer Friedhof bestattet. Seine Söhne erhielten in Würdigung und Anerkennung der Verdienste ihres Vaters 1860 den erblichen Adel verliehen. Das Wiener Handelshaus wurde geschlossen, die bedeutenden Industrieunternehmen in West- und Mittelböhmen von Lindheims Söhnen weiter geführt. Die Ullersdorfer Textilbetriebe verkauften sie an Friedrich Eduard von Löbbecke, der sie weiter ausbaute. 1860 wurde die Lindheimsche Grubenverwaltung in Johanngeorgenstadt aufgelöst und die Bergwerke in den nachfolgenden Jahren verkauft. Soziales Wirken [Bearbeiten] Für seine Arbeiter schuf Lindheim zahlreiche soziale Einrichtungen. In Ullersdorf übernahm er die Kosten für den Betrieb einer Werkschule und baute dort in den 1840er Jahren einen eigenen Ortsteil mit Häusern für die Arbeiter der Spinnerei. Auch in den böhmischen Produktionsstätten ließ er Werkswohnungen und ein Spital für behandlungsbedürftige Mitarbeiter errichten. Für erkrankte Militärs und Staatsbeamte gründete er die Gisela-Stiftung, die ihren Sitz in Marienbad hatte. Literatur [Bearbeiten] Udo B. Wiesinger: Lindheim, Hermann Dietrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, S. 603. Arno Herzig, Małgorzata Ruchniewicz: Geschichte des Glatzer Landes. Hamburg-Wrocław 2006, ISBN 3-934632-12-2, S. 326. Franz Stein: Die Kleine Residenz. Wappenführende Familien in Ullersdorf, Krs. Glatz/Schlesien. Lüdenscheid 1996, ISBN 3-931019-05-5, S. 88–95. Milan MyÅ¡ka: Hermann Dietrich Lindheim. In: Ritíři průmyslové revoluce. Ostrava 1998, ISBN 80-7042-477-X, S. 172–210. Lindheim, Hermann Dietrich, in Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 15. Band, Wien 1866. Weblinks [Bearbeiten] Eintrag in Brockhaus: Konservationslexikon 1894.896 Biographisches Lexikon der böhmischen Länder http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/lindheim.htm http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/lokliste_detail.htm http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/chronologie.htm Personendaten NAME Lindheim, Hermann Dietrich ALTERNATIVNAMEN Heymann David Levy KURZBESCHREIBUNG Industrieller in Schlesien, Böhmen und Wien GEBURTSDATUM 30. Juli 1790 GEBURTSORT Breslau STERBEDATUM 11. März 1860 STERBEORT Wien Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Dietrich_Lindheimâ€oe Kategorien: Geboren 1790 | Gestorben 1860 | Mann | Unternehmer (19. Jahrhundert) Palace Schloss Eisersdorf -------------------------------------------------------------------------------- Powiat Kłodzki / Å»elazno County Kłodzki / Å»elazno -------------------------------------------------------------------------------- Budowa Bau 1797 1797 Kondygnacji Etage 3 3 Pierwotny pałac barokowy, pochodzący z lat 1797-1798, został rozbudowany w stylu neobarokowym (1869-1871) przez Karla Schmidta dla Hugona von Löbbecke. Die ursprüngliche barocke Schloss, aus dem Jahre 1797-1798, wurde im Stil neobarokowym (1869-1871) von Karl von Schmidt für Hugon Löbbecke. Ponownie był powiększany w 1883 i ok. 1903, remontowany w latach 1970-1978. Wurde erneut erweitert und im Jahre 1883 über 1903, renoviert in den Jahren 1970-1978. Murowany, dwuskrzydłowy z cylindryczną wieżą w narożniku południowo-zachodnim, o układzie dwuipółtraktatowym z wewnętrznym korytarzem, piętrowy z użytkowym poddaszem, nakryty czterospadowymi dachami łamanymi z lukarnami. Brick, dwuskrzydłowy mit einem zylindrischen Turm in der Süd-West-Ecke, auf einem dwuipółtraktatowym mit der internen Korridor, mit der Leistung der Dachgeschoss, unter czterospadowymi Dächer łamanymi mit lukarnami. Elewacje dzielą pary pilastrów stojące na boniowanym parterze. Die Erhöhungen sind Paare boniowanym Pilaster, die auf dem Boden. Wejście akcentuje czterokolumnowy portyk z tarasem u góry. Vier Schwerpunkte Portikus Eingang mit Terrasse an der Spitze. W części pomieszczeń na parterze zachowały się sklepienia kolebkowe z lunetami i fragmenty neobarokowych dekoracji sztukatorskich. In Teilen der Räumlichkeiten im Erdgeschoss gibt es Gewölbe kolebkowe mit lunetami und Fragmente neobarokowych Dekorationen sztukatorskich. Przetrwało również założenie parkowo-ogrodowe z czasów budowy pałacu. Überlebt die Schaffung von Park-Garten aus der Zeit der Bau des Palastes. za: Leksykon zabytków architektury Dolnego Śląska J. Pilch Für: Lexikon Baudenkmäler von Niederschlesien J. Pilch W XIV w. wieś była własnością rodziny von Pannewitz, w XV w. zaś rządzili tu członkowie rodziny von Mosch. Im vierzehnten Jahrhundert wurde das Dorf im Besitz der Familie Pannewitz, in dem fünfzehnten Jahrhundert und entschied, die Familienangehörige von Mosch. W 1623 r. kupił ją Hieronim von Heck, aw 1648 r. Hans Christoph von Saalhaus. Im Jahre 1623 kaufte die Jerome von Heck, 1648 in der Hans-Christoph von Saalhaus. Potem majątek przez długie lata należał do jezuitów do czasu, gdy 24 kwietnia 1788 r. kupił go radca Johann Karl Pelcke. Dann die für viele Jahre im Besitz der Jesuiten bis zum 24. April 1788 kaufte der Berater Karl Johann Pelcke. Prawdopodobnie to on zbudował, w latach 1797 - 1798, na fundamentach budowli z czasów jezuitów, barokowy pałac. Es baut auf, für den Zeitraum 1797 - 1798, auf den Fundamenten von Gebäuden aus der Zeit der Jesuiten, einem barocken Palast. 13 grudnia 1799 r. kupił go Franz Arbogast Hoffmann, po którym posiadłość przejął syn jego żony z drugiego małżeństwa. 13. Dezember 1799 kaufte die Arbogast Franz Hoffmann, nach dem er seinen Sohn über das Anwesen seiner Frau aus der zweiten Ehe. 21 maja 1836 r. kolejnym nabywcą dóbr został tajny radca handlowy Hermann Dietrich Lindheim, a po nim, 1 października 1860 r. Hugo von Löbbecke. 21. Mai 1836 war der nächste Käufer einer kommerziellen geheimen Berater Hermann Dietrich Lindheim, gefolgt von, 1. Oktober 1860 Hugo von Löbbecke. On to przebudował pałac w latach 1869 - 1871. Er przebudował Palast in den Jahren 1869 - 1871. Kolejne przebudowy powiększające założenie miały miejsce w latach 1883 i 1908. Nehmen wir weiter an zunehmende Umstellung erfolgte in den Jahren 1883 und 1908. Park otaczający pałac był w XIX w. licznie odwiedzany przez turystów i kuracjuszy z Lądka Zdroju. Der Park rund um das Schloss im neunzehnten Jahrhundert wurde von vielen Touristen und Patienten mit Lądka Zdroj. Po II wojnie światowej w pałacu mieściła się składnica muzealna, od 1952 r. dom wczasowy huty "Bobrek". Nach dem Zweiten Weltkrieg, dem Palast befindet sich das Depot-Museum, aus dem 1952 Ferienhaus Huty "Bobrek. Wtedy to, w latach 1970 - 1978, budynek był remontowany. Dann, in den Jahren 1970 - 1978, wurde das Gebäude renoviert. Obecnie mieści dom wczasowy Centrali Zaopatrzenia Hutnictwa w Katowicach. Heute beherbergt es Ferienhaus des Head Office Supplies Metallurgie in Kattowitz. (za : "Słownik geografii turystycznej Sudetów. Kotlina Kłodzka i Rów Górnej Nysy" M. Staffy) (für das "Lexikon der Geographie Tourismus Sudetenland. Kotlina Kłodzko Neiße und obere Reihe" M. Staffy) Meyers Großes Konversations-Lexikon Vorwort | Stichwörter | Faksimiles | Zufälliger Artikel Lindheim [570] Lindheim, 1) Hermann Dietrich, Industrieller, geb. 1790 in Breslau, gest. 11. März 1860 in Wien, widmete sich dem Kaufmannsstand, betrieb von England aus einen bedeutenden Handel mit Baumwollgarnen, gründete 1825 in Ullersdorf in der Grafschaft Glatz die erste Baumwollspinnerei in Schlesien, ergänzte diese Anlage durch Appreturen, Bleichen, Webereien und Färbereien in Rückers und Löwin und errichtete auch in Eisersdorf bei Glatz eine große Spinnerei und Weberei. Weiterhin errichtete er in Ullersdorf eine große mechanische Flachsspinnerei und eine Lokomotivenfabrik. 1837 gründete er eine Baumwollspinnerei in Skalitz, 1840 die Großhandlung J. M. u. H. D. Lindheim in Wien, 1844 die Eisenwerke und Kohlengruben in Josephshütte, Hermannshütte und Mantau im Pilsener Kreis. Es gelang ihm zuerst, aus den böhmischen Erzen gute Eisenbahnschienen zu machen, und seine Werke bilden die Basis der heutigen Prager Eisenindustriegesellschaft. 1856 erhielt L. die Konzession der Eisenbahn Wien-Linz-Salzburg-München, auch gründete er die Bahn Prag-Pilsen. 1858 gründete er die chemische Fabrik in Aussig. Lindheims Bedeutung liegt darin, daß er einer der ersten Fabrikanten war, die Baumwoll- und Leinengarn auf Maschinen spannen, vor allem aber darin, daß er die Maschine selbst baute, als deren Ausfuhr aus England verboten war. Nach seinem Tode wurde seinen Söhnen der Adel verliehen. 2) Alfred, Ritter von L., Sohn des vorigen, geb. 11. Okt. 1836 in Ullersdorf, gründete 1869 in Wien die ersten Lagerhäuser und die Privattelegraphengesellschaft, die in Wien das Telephon einführte. 1876 wurde er zum Präsidenten des Börsenschiedsgerichts ernannt, und 1888 schuf er die Landeshypothekenanstalt für Niederösterreich. 1891 wurde er Präsident des Kaufmännischen Vereins, und 1893 errichtete er das kaufmännische Vereinshaus mit großartigen Schulanstalten. 1901 trat er an die Spitze der Antituberkulosenbewegung im Landtage, dem er seit 1878 angehört. Er schrieb unter anderm: »Das Schiedsgericht im modernen Zivilprozeß« (3. Aufl., Wien 1894); »Erzherzog Karl Ludwig, Lebensbild« (das. 1897); »Die Verbreitung der Tuberkulose im Wiener Handwerkerstande« (das. 1902); »Saluti aegrorum. Aufgabe und Bedeutung der Krankenpflege im modernen Staat« (das. 1905). Quelle:Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 570. Lizenz:Gemeinfrei Faksimiles:570 Lindheim & Hawthorn, Glatz - Ullersdorf / Schlesien -------------------------------------------------------------------------------- Firmen-Geschichte Lindheim & Hawthorn war eine Zusammenarbeit zwischen dem englischen Unternehmen Hawthorn und deutschen Unternehmer Hermann Dietrich Lindheim, welcher in Ullersdorf eine Flachsgarnspinnerei und eine Gelbgießerei betrieb. Bekannt sind drei ab 1846 gelieferte Lokomotiven, die man in Ullersdorf allerdings nicht selbst fertigte, sondern hier die aus England importierten Teile montiert. Entsprechend erhielten die Lokomotiven auch eine Fabriknummer des Herstellers Hawthorn. Von den drei bekannten Lokomotiven ist keine erhalten geblieben. In Ullersdorf steht aber auch heute zumindest noch das Gebäude der Flachsgarnspinnerei, deren Produktion vor ein paar Jahren eingestellt wurde. Es ist, ebenso wie das Grab von Hermann Dietrich Lindheim und seiner Frau, dem Verfall preisgegeben. Das englische Werk Hawthorn in Newcastle upon Tyne baute schon seit 1831 Lokomotiven, 1937 fusionierte man mit der ebenfalls in Newcastle ansässigen Stephenson´schen Lokfabrik zu "Stephenson & Hawthorns Ltd.". Hawthorn lieferte auch nach der Zusammenarbeit mit Lindheim an deutsche Privatbahnen (Rechte-Oder-Ufer-Eisenbahn, Schleswigsche Eisenbahn) und auch die Königlich Sächsische Staatseisenbahn erhielt 1885 zwei "Fairlie"-Lokomotiven Oberösterreich auf SchieneWerbungVor genau 150 Jahren, am 15.Dezember 1858, wurde Oberösterreich mit der Eröffnung der Kaiserin-Elisabeth-Bahn von Wien-Westbahnhof bis Linz an der internationale Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Verlängerung bis Salzburg mit Anschluss ans bayerische Netz ging am 12. August 1860 in Betrieb. Zur Westbahn gehörte auch seit 1. September 1861 die von Wels abzweigende Flügelstrecke nach Passau. Oberösterreich betrieb mit der 1832 beziehungsweise 1836 eröffneten Pferdebahn Urfahr–Budweis und Linz–Gmunden die ersten längeren Schienenwege Kontinentaleuropas. Doch die Pferdebahn war wegen der langen Planungs- und Bauzeit schon bei ihrer Inbetriebnahme technisch überholt. Eine Umrüstung auf Dampf war für den nördlichen, nach Budweis führenden Ast wegen der engen Kurvenradien und der Steigungen technisch unmöglich. 1835 begann mit der Nordbahn der Dampfeisenbahnbau. Eine Westbahn in Richtung Linz und Salzburg, die bereits 1838 gefordert worden war, wurde zunächst wegen der Dampfschifffahrt auf der Donau als überflüssig betrachtet. Schwung kam in die Sache, als 1854 der Bahnbau in der Monarchie nach langem und wenig erfolgreichem staatlichem Zwischenspiel wieder privatisiert worden war. 1855 erhielt der Wiener Unternehmer Hermann Lindheim die Konzession für die Linien Wien–Linz–Salzburg und Linz beziehungsweise Wels–Passau. Bei der Eröffnung am 12. August 1860 waren Kaiser Franz Joseph und König Maximilian II. von Bayern zugegen. Bereits einige Wochen vor der offiziellen Eröffnung der durchgehenden Strecke bis München hatte Kaiserin Elisabeth die Bahn benutzt, um nach Bayern zu reisen. Allerdings war die Strecke anfangs eingleisig, von Wien nach Salzburg fuhr man neun Stunden. Erst 1902 war der zweigleisige Ausbau der Westbahn fertig. Die Strecke Wels–Passau war ab 1906 nur auf den wenigen Kilometern bis Haiding zweigleisig befahrbar. Erst 1938 wurde sie durchgehend zweigleisig ausgebaut. Die 1871 eröffnete Linie Simbach–Braunau–Ried–Neumarkt, die eine wesentlich kürzere Verbindung von Linz nach München ermöglicht hätte und über die auch bis 1897 der Orient-Express geleitet wurde, hat man zugunsten einer besseren Anbindung Salzburgs und des Salzkammerguts zu einer Nebenlinie degradiert. Massive Forderungen Um von den wichtigen Industriezentren in Böhmen, Mähren und Schlesien über die Alpen und nach Triest zu gelangen, gab es vorerst nur den Weg über Wien und die Südbahn. Die oberösterreichische Eisenindustrie im Enns- und Kremstal musste lange auf Bahnanschlüsse und eine Verbindung zu den Roheisenproduzenten und Kohlefeldern warten. Die massive Forderung nach einer Eisenbahnverbindung über die Pyhrnlinie war schon 1848 von den Kremstaler Sensengewerken deponiert worden. 1867 wurde sie vom Linzer Landtag befürwortet, aber dann gegenüber der Nord-Süd-Verbindung über Steyr zurückgestellt. Die Kronprinz-Rudolph-Bahn von St. Valentin über Steyr und Weyer nach St. Michael und weiter bis Laibach brachte zwar die ersehnte Nord-Süd-Achse, aber in einer umständlichen und eingleisigen Linienführung, die Oberösterreich nur am Rande berührte. Die Sensengewerke des Krems- und Stodertales mussten noch lange auf einen Eisenbahnanschluss warten. Aus touristischen Gründen, wegen der Sommerresidenz des Kaisers in Ischl, aber auch wegen der Kohleversorgung der Salinen wurde als nächste Nord-Süd-Linie die Strecke von Schärding nach Stainach-Irdning durch das Salzkammergut realisiert und 1877 eröffnet. Das Kremstal musste sich vorerst mit der 1881 bis Kremsmünster, 1883 bis Micheldorf und 1888 bis Klaus fertigen Lokalbahn begnügen. Das Pyhrn-Projekt wurde wegen großer technischer Anforderungen lange aufgeschoben. Erst als zwischen 1900 und 1909 aus strukturpolitischen und strategischen Gründen noch einmal große Eisenbahnprojekte über die Alpen angegangen wurden, kam auch die Pyhrnlinie an die Reihe. Technisch war der Bau der 42,5 Kilometer langen Trasse zwischen Klaus und Selzthal schwierig und erwies sich wegen des Bosruck-Tunnels als finanzielles Fass ohne Boden. Aber erst damit war Linz ein überregionaler Eisenbahnknoten geworden. Ab 1880 wurde das Schienennetz durch Regional- und Lokalbahnen ergänzt und ausgeweitet – bis 1913 auf 1109 Kilometer. Steyr, die damals bedeutendste Industriestadt des Landes, war nicht in den Verlauf der Westbahn einbezogen. Auch die Anbindung an die Westbahn, die in St. Valentin und nicht in Linz erfolgte, sowie die umständliche, von der Landschaft erzwungene Linienführung der Rudolphsbahn nach Süden manövrierte Steyr ins eisenbahnpolitische Eck. Zwischen Wels und Linz blieb die Auseinandersetzung um die zentrale Position im Bahnnetz lange unentschieden. Hatte bei der Linie nach Passau Linz noch den Kürzeren gezogen, setzte sich die Hauptstadt bei der Kremstal- und Mühlkreisbahn durch. Besonders auffällig war die Entwicklung Attnang-Puchheims von der Eisenbahn geprägt. Der Bahnhof wurde aufgrund regionaler Streitigkeiten zwischen den Orten Attnang und Puchheim errichtet. Der zusammenwachsende Ort stieg stufenweise zu einem Eisenbahnknoten auf, während Vöcklabruck ins Abseits gedrängt wurde. Die Eisenbahn entschied auch die Rivalität zwischen den Märkten Haslach und Rohrbach. Obwohl eine Streckenführung über Haslach einfacher gewesen wäre, wurde Rohrbach einbezogen. Haslachs Bahnhof kam fast drei Kilometer vom Ort entfernt zu liegen. In Linz bildete der hohe Damm der Westbahn eine Barriere für das Wachstum der Stadt Richtung Süden. Auch die Errichtung der Straßen- und Straßenbahnunterführung bei der Blumau im Jahr 1937 brachte keine wirkliche Anbindung der Wiener Straße an das Stadtzentrum. Daher sah die NS-Planung eine Verlegung von Bahn und Bahnhof in Richtung Niedernharter Plateau vor. Obwohl die 1884 verstaatlichte Westbahn neben der Südbahn die bedeutendste Linie im heutigen Österreich ist, wurde sie erst 1901 zweispurig ausgebaut und erst 1952 vollständig elektrifiziert. Die Pyhrnbahn fuhr erst ab 1977 mit Strombetrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen viele Strecken dem Straßenverkehr zum Opfer (bedeutendstes Beispiel: Salzkammergut-Lokalbahn, eingestellt 1957). Schon vorher war die Verbindung der Summerauerbahn mit der Donauuferbahn (Gaisbach-Wartberg nach Mauthausen) aufgelassen worden. 1961 folgte die Einstellung der Strecke Friedburg–Schneegattern, 1965 Sattledt–Rohr, 1973 Ebelsberg–St. Florian und 1982 der letzten Teile der Steyrtalbahn. Weitere Schließungspläne sind ungewiss. Nach Abschluss der Ausbaumaßnahmen der Westbahn soll das „1-2-3-Schemaâ€oe verwirklicht sein (Fahrzeit von Wien nach Linz eine Stunde, nach Salzburg zwei, nach München drei Stunden). Die über weite Teile eingleisige Pyhrnbahn kann das Verkehrsaufkommen nur unzureichend bewältigen. Die Ausbaupläne für die Nord-Süd-Linien, die Pyhrn- und die Summerauerbahn, sind noch zu wenig, um eine Achse von mitteleuropäischer Bedeutung durch Oberösterreich herzustellen.

Quellenangaben

1 http://www.muenze-oesterreich.at/images/content/pdfs/Download/Ausstellung/Katalog_Eisenbahn_E.pdf

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


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