Carl MOSER VON EBREICHSDORF FREIHERR

Carl MOSER VON EBREICHSDORF FREIHERR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl MOSER VON EBREICHSDORF FREIHERR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Amalie REITZ

Notizen zu dieser Person

Besitzer der Güter Ebenfurt, Schloß Achau 1732 bis Ende 19.Jhdt., Neurishof und Blumau Moser von Ebreichsdorf, eine in Niederösterreich begüterte, seit 1765 freiherrliche Familie; 1) Daniel, geb. 1570, besaß die in Niederösterreich gelegene Herrschaft Ebreichsdorf, welche 1686 aus dem Besitz der Familie gekommen ist; er machte den Feldzug gegen die Türken in Ungarn mit, wohnte 1596 der Eroberung der Festung Haltwan u. der Schlacht bei Erlau bei, trat dann in die Dienste der Stadt Wien, wurde Stadtrichter u. Bürgermeister u. 1635 in das niederösterreichische ständische Consortium aufgenommen. 2) Daniel, Sohn des Vor., geb. 1607, beschützte in dem damaligen Türkenkriege mit einem selbst errichteten Corps von 1500 Mann den bedrängten Kaiser Ferdinand II. in der Hofburg zu Wien. Jetziger Chef ist: 3) Freiherr Karl, geb. 1802, Herr auf Achau in Niederösterreich. Namensgebend für Ort und Schloss Achau dürfte das mit Eichen besetzte Augebiet um Mödlingbach und Schwechat gewesen sein. Aichovve wird 1170 erstmals urkundlich erwähnt. Ein Elbewin de Aichawe scheint 1182 auf. Der zwischen 1190 und 1200 mehrfach genannte Wolfker von Aichawe war Mundschenk des in Mödling residierenden Babenbergers Heinrich d. Ä. Seit 1352 nannte sich die Familie Langholz nach Achau. Sie besaß die Herrschaft als freies Eigen. 1407 saßen hier die Ebersdorfer, doch scheint Achau zu diesem Zeitpunkt bereits landesfürstlich gewesen sein. Im 15. Jahrhundert war die Herrschaft zweigeteilt. Zu den Lehensnehmern, die jeweils die halbe Burg besaßen, zählten die Grafen von Schaunberg, Hans von Ebersdorf, der Wiener Patrizier Simon Pöttl sowie die Herren von Rappach. 1462 bemächtigte sich der Söldnerführer Georg von Vöttau der Burg, die aber noch im gleichen Jahr von den „Ungarischen Brüdern“ verwüstet wurde. 1484 eroberten sie die Truppen des ungarischen Königs Matthias Corvinus. Nach deren Abzug gehörte Achau je zur Hälfte den Herren von Rappach und der Familie Khienberger. Die nach wie vor mittelalterliche Burg ging bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts durch viele Hände und wurde wenig gepflegt. Dies änderte sich erst, als sie 1623 von den Grafen Groppler von Troppenburg übernommen wurde. Ulrich Graf Groppler, der Weihbischof von Passau war, wird als Bauherr des heutigen Schlosses vermutet. Dieses besaß allerdings noch nicht den dominanten Turm, dafür aber einen zierlichen Dachaufsatz, eine „Bellariaâ€oe. 1732 gelangte Achau an die Freiherren von Moser. Diese nahmen 1840 größere Umbauarbeiten vor. Sie behielten das Schloss bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Es folgte die jetzige Besitzerfamilie, die Freiherren von Suttner. Während der Besetzung Österreichs durch das Deutsche Reich wurde das Schloss enteignet. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges befand es sich im Kampfgebiet. Dabei wurde es zuerst in Brand geschossen und dann von russischen Soldaten devastiert. Als die Familie Suttner nach dem Krieg ihr Schloss wieder zurück bekam, war es eine Ruine und unbewohnbar. Man zog in den daneben liegenden Gutshof. Das Schloss liegt im Ortskern von Achau, versteckt sich aber hinter der dichten Vegetation des Schlossparks und ist von der Straße aus nicht sichtbar. Daher kann über den gegenwärtigen Zustand nichts Konkretes berichtet werden. Es wurde als Wasserschloss auf Eichenpfählen im Sumpfgebiet errichtet. Der ehemalige Wassergraben ist längst aufgefüllt. Der dreigeschossige vierflügelige Bau umschließt einen rechteckigen Hof. Das Gebäude wird von einem starken Turm an der Südostecke geprägt, der für das bescheidene Schloss viel zu wuchtig ist. Dieser Turm besitzt einen viergeschossigen quadratischen Unterbau, der bis zum Dachfirst des anschließenden Schlosses reicht. Auf ihm sitzt ein achteckiger Aufbau, der mit einem hübschen Mansarddach gedeckt ist. Die im Krieg zerstörte Wetterfahne zeigte die Jahreszahl 1839. Die Kanten des Turmes werden durch eine Ortsteinfassung betont. Er wurde in den letzten Jahren originalgetreu restauriert. Die Außenfassaden des Schlosses wurden 1840 erneuert. Das Erdgeschoß mit seinen Rundbogenfenstern ist gequadert. Über dem ebenfalls rundbogigen Portal ist ein Steinwappen der Freiherren von Moser angebracht. Die Stockwerke sind durch schmale Gesimse optisch getrennt. Die beiden Obergeschosse sind mit rechteckigen Steingewändefenster ausgestattet. Durch eine gewölbte und stuckierte Einfahrt gelangt man in den kleinen Innenhof. Hier hat sich die Fassadengliederung aus der Zeit um 1700 teilweise erhalten. Wie die Volutenkonsolen an der Nordseite des Hofes zeigen, befand sich hier einst ein Arkadengang. Kurze zweijochige Arkaden sind an der Nordostecke noch vorhanden. Hier befand sich auch der Schlossbrunnen. In der Südwestecke des Hofes ist ein polygonaler Treppenturm mit einer Wendeltreppe angebaut. Das Schloss ist von einem verwilderten ehemaligen Landschaftspark umgeben, der bis an das Gebäude heranreicht. Lage: Niederösterreich/Bezirk Mödling – ca. 6 km östlich von Mödling Besichtigung: nicht möglich Weitere Literatur: Burgen und Schlösser zwischen Mödling, Purkersdorf und Klosterneuburg - R.Büttner/B.Faßbinder - 1988 Burgen und Schlösser zwischen Wienerwald und Leitha - Rudolf Büttner - 1966 Dehio - Niederösterreich südlich der Donau - 2003 Von Schloß zu Schloß in Österreich - Gerhard Stenzel - 1976 19.11.2008

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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