Georg SAURAU VON FREIHERR

Georg SAURAU VON FREIHERR

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg SAURAU VON FREIHERR

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara WILDENSTEIN VON

Notizen zu dieser Person

Philippe of Belgium's 13-Great Grandfather. Grand Duke Henri's 12-Great Grandfather Die Herren von SaurauIm Jahre 1373 scheint Ulrich von Saurau Burg und Herrschaft Hornegg von den Horneckern erworben zu haben, wohl aufgrund schon bestehender familiärer Verbindungen. Das 1607 in den Freiherren- und 1638 in den Grafenstand aufgestiegene Geschlecht der Herren von Saurau nannte sich nach ihrem Turm im obersteirischen Ort bei Teufenbach, ist 1240 erstmals bezeugt und erlosch in männlicher Linie erst mit dem Tod des letzten Grafen im Jahre 1846. Den ursprünglich recht kleinen Besitz im oberen Mur- und Katschtal wußten sich die Saurau – auch sie waren Ministerialen, also Dienstleute des Salzburger Erzbischofs –, bald zu vermehren. Eine Linie besaß neben wenig freiem Eigen Lehen der Bistümer Gurk, Freising und Salzburg meist um Straßburg (Kärnten), Niederwölz und Neumarkt und erlosch bereits um das Jahr 1450. Die andere Linie hatte anfangs die Burg Moosham im Lungau und seit spätestens Anfang des 14. Jahrhunderts auch Güter in Ligist inne; nach der dortigen Burg benannten sie sich später ebenfalls zu (Saurau auf Ligist und Hornegg). Kaspar, der Sohn Ulrichs, des Erwerbers von Horneck, ist von 1373 bis zu seinem Tode 1423 bezeugt und wurde während der habsburgischen Familienstreitigkeiten Anfang des 15. Jahrhunderts zu einem Vertrauten derHabsburger-Herzöge Leopold und Ernst, für die er kriegerisch aktiv war und dafür die Burggrafschaft von Gösting erhielt. 1420 erbte Kaspar die Herrschaft Lobming. Drei Jahre darauf starb er und wurde in der Pfarrkirche Ligist beigesetzt. Kaspars Sohn Ulrich, gesessen auf Ligist und Hornegg, war 1421 Pfleger auf Eppenstein und stand zeitweise ebenfalls in landesfürstlichen Kriegsdiensten, wofür er vom Herzog Lehen erhielt, die seine Besitzungen abrundeten. Vom Erzbischof von Salzburg nahm er u. a. Getreide- und Weinzehente in den Pfarren Straßgang, Hengsberg, Preding, St. Florian und Gams zu Lehen. Aus der Herrschaft Weinburg der 1438 ausgestorbenen Herren von Pettau erhielt Ulrich von Saurau ebenfalls zahlreiche Huben und Rechte. Die Herren von Pettau waren auch Erblandmarschälle gewesen und hatten als solche im Kriegsfalle das steirische Landesaufgebot anzuführen, wie vor ihnen die Herren von Wildon. In der Nachfolge der Pettauer bekleideten die oberösterreichischen Herren von Schaunberg dieses Amt, ehe jenes eines Untermarschalls geschaffen wurde, das der erste Amtsträger Jost von Helfenberg 1453 seinem Schwiegersohn Georg von Saurau vermittelte. Zum Erbmarschallamt gehörten umfangreiche Besitzungen im Sölktal. Schon 1432 hatten die sechs Brüder Ulrich, Georg, Kaspar, Wolfgang, Hans und Andrä die Saurauer ihre Güter geteilt, wobei Ulrich die Herrschaft Hornegg mit den zugehörigen Untertanen und Rechten erhielt, Georg die halbe Burg Ligist, Kaspar Burg und Herrschaft Hohenbrugg, die anderen drei Brüder wohl die Hälfte von Ligist sowie Lobming, Saurau und die Festenburg. Ulrich und Hans von Saurau zogen mit Herzog Friedrich, dem späteren Kaiser Friedrich III., im August 1436 ins Heilige Land, vier Jahre später forderte die ungarische Königin Elisabeth Georg und Hans von Saurau auf, die Burgen ihrer Gegner zu erobern. Durch den Tod von Hans und Andrä von Saurau wurde 1441 eine neuerliche Teilung der Güter notwendig, wobei diesmal Kaspar von Saurau die Herrschaft Hornegg erhielt, Ulrich nunmehr Hohenbrugg. Die Festenburg, vom alten Kaspar von Saurau von Graf Hugo von Montfort erworben, blieb allen Brüdern gemeinsam. Kaspar von Saurau, Herr auf Hornegg, starb 1451, sein Sohn Andrä, aus der Ehe mit Anna von Weißpriach, starb vor 1456. In jenem Jahr teilten nämlich Wolfgang und Georg von Saurau das Erbe nach ihren Brüdern. Georg erhielt die Herrschaft Hornegg mit den Untertanen, Rechten und Vogteien, außerdem besaß er die Stammburg der Familie im obersteirischen Saurau. Der kaiserliche Rat Georg von Saurau war, wie schon oben erwähnt, mit Kathrei von Helfenberg vermählt. Von seinen Söhnen begründete Wilhelm (genannt 1462 bis 1491), Landesverweser der Steiermark, mit seinen Nachkommen die Lobminger und Reichenegger Linien des Hauses Saurau, Friedrich (1460 bis 1507 genannt) über seinen Sohn Hans die Festenburger Linie. 1462 erreichte Georg für das Dorf Preding vom Kaiser die Erhebung zum Markt. Im selben Jahr war Georg von Saurau kaiserlicher Kommissär für die Verteidigung der Steiermark, starb aber bald darauf. Seine Söhne Hans und Christoph erbten die Herrschaft Hornegg, Hans von Saurau vertrat die steirischen Landstände 1473 bei einem Ausschußlandtag von Steiermark, Kärnten und Krain betreffend die Abwehr der drohenden Türkengefahr und war in dieser Angelegenheit 1474 auch Gesandter beim Kaiser. Zur Vermehrung des Saurauer Besitzes trug bei, daß Hans von Saurau 1478 und 1492 Salzburger Lehen der Hollenegger erhielt, darunter Güter zu Lebing, Lamperstätten und Laßnitz. Über die Verdienste Hans‘ von Saurau in den Kämpfen gegen die Ungarn um diese Zeit ist nichts Genaues bekannt. Als Erblanduntermarschall trug er beim Leichenbegängnis Kaiser Friedrichs III. 1493 das Banner der Steiermark. Hans von Saurau selbst starb wohl im Jahre 1499, seine Söhne Georg und Wolfgang teilten 1508 ihren Besitz, darunter auch die halbe Herrschaft Hornegg, doch fiel Georgs Anteil mit dessen Tod 1510 an Wolfgang. Die andere Hälfte Horneggs war damals wohl im Besitz ihres Vetters Hans von Saurau. Wolfgang von Saurau war kaiserlicher Landrat und Vertreter der steirischen Landstände auf Ausschußlandtagen. In seinem Testament bestimmte Wolfgang 1518 seinen Vetter Erasmus von Saurau auf Lobming zum Vormund seines Sohnes Franz, sonst seinen Vetter Hans von Saurau auf Hornegg. Die Herrschaft Hornegg blieb in den folgenden Jahrzehnten zweigeteilt, denn die Gültschätzung des Jahres 1542 wurde einerseits von den Erben des Hans von Saurau (Christoph) und andererseits durch Christophs Vetter Franz von Saurau eingelegt, je mit dem „halben gschloß“ Hornegg im Werte von je 100 Pfund. 1544 verkaufte Christoph seine Hälfte Horneggs an Franz von Saurau, dem 1551 bis zu seinem Tode 1563 Gilg (Ägyd) von Saurau als Herr auf Hornegg folgte. Doch hatte auch sein Bruder Georg von Saurau Anteile an der Herrschaft. In der Pfarrkirche von Preding befindet sich Gilgs Grabmonument und jenes nach Erasmus von Saurau, Gilgs Sohn, gestorben 1588 (1592?). Gilg wurde von Franz von Saurau beerbt, '''die zweite Hälfte befand sich in den Händen von Georg bzw. dessen Sohn Wolf''' von Saurau (zunächst unter Vormundschaft seiner Mutter Barbara), der die Herrschaft im Jahre 1580 antrat und seinem Vater in der Pfarrkirche Preding ein Grabmal errichten ließ. Diese Mitglieder der Familie hatten sich dem neuen Glauben des Protestantismus angeschlossen, der seit Martin Luthers Thesen des Jahres 1517 auch unter den steirischen Adeligen große Verbreitung gefunden hatte. Im Jahre 1603 verkaufte Wolf von Saurau Hornegg an Anna Watzler und verließ als Protestant das Land; in Österreich unter der Enns (Niederösterreich) kaufte er die Herrschaft Grafenegg bei Krems, wurde Landmarschall und war maßgeblich am Zustandekommen des protestantischen Horner Bundes beteiligt. Er starb im Jahre 1620. Sein Sohn Karl konvertierte hingegen wieder zum katholischen Glauben. Als Grundlage für den Verkauf von 1603 wurde ein Urbar angelegt, das sämtliche damalige Untertanen, Rechte und Einkünfte der Herrschaft Hornegg genau verzeichnet und auf das im nächsten Kapitel näher eingegangen wird.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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