Diether KATZENELNBOGEN UND LICHTENBERG VON GRAF

Diether KATZENELNBOGEN UND LICHTENBERG VON GRAF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Diether KATZENELNBOGEN UND LICHTENBERG VON GRAF

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 1240
Heirat 1219

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1219
Hildegard EBERSTEIN VON GRÄFIN

Notizen zu dieser Person

Georg Ignaz Günter Maria Khoss-Sternegg ist ein Nachkomme der 23. Generation von Diether IV. Katzenelnbogen und Lichtenberg von Graf. Die Burg Katzenelnbogen wurde um 1095 auf Bleidenstädter Vogteigut erbaut. Auf das gleiche Jahr datiert auch die urkundliche Ersterwähnung des Ortes. Nach der Burg benannte sich seit etwa 1138 ein hochadeliges Grafengeschlecht, das mit den Staufern zur damaligen Zeit in verwandtschaftlicher Verbindung stand. Während des Interregnums erwarb es bedeutende Ländereien. Um das Jahr 1260 teilen die Brüder Diether und Eberhard die Grafschaft unter sich auf, die sich erst um 1402 wieder vereinigt und dann ein Gebiet vom Odenwald bis zur unteren Lahn beherrschte, allerdings in zwei Teile getrennt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und St. Goar und die sog. Obergrafschaft im Rhein-Main-Dreieck um Darmstadt. Zur ersteren gehörten beispielsweise Orte wie Braubach und St. Goar, zur letzteren Rüsselsheim, Groß-Gerau, Darmstadt und Zwingenberg. Eine bedeutende Einnahmequelle verschaffte sich das Haus durch Zölle auf Schiffe, die den Rhein befuhren, sowie in dem von ihm begründeten Darmstadt, an der Bergstraße, einer Handelsstraße, die von Heidelberg nach Frankfurt führte, und machte sie zu einer der reichsten Grafschaften des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Grafen von Katzenelnbogen spielten eine bedeutende Rolle und sollen über einen der größten Silberhorte in Deutschland verfügt haben, den sie politisch geschickt zum Vergeben von Darlehen an andere Geschlechter nutzten und damit ihren Einfluss sicherten. Das Haus stellte u.a. Bischöfe in Münster und Osnabrück, mit Diether von Katzenelnbogen gegen Ende des 12. Jahrhunderts einen Kanzler des Reiches und eine Königsmutter von Adolf von Nassau. Diether VI. von Katzenelnbogen erhielt für seine Verdienste am 19. Juli 1312 Kaiser Heinrich VII. die Stadtrechte für Katzenelnbogen zugesprochen. Nachdem 1330 Darmstadt zur Stadt erhoben wurde, verlegten die Grafen von Katzenelnbogen ihren ständigen Herrschaftssitz dorthin. Die weitere Entwicklung der Stadt Katzenelnbogen stagnierte daraufhin. 1479 starb das Grafengeschlecht in der männlichen Linie aus. Sein Besitz fiel, nach größeren Erbstreitigkeiten mit Nassau, 1557 endgültig an die Landgrafschaft Hessen. Hier wiederum fielen die südlich gelegenen Teile später an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die nördlichen an Hessen-Kassel. Der Hessen-Kasselsche Teil fiel 1815 an das Herzogtum Nassau. Nach dem Deutschen Krieg kam Katzenelnbogen 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. Im Rahmen der preußischen Gemeindereform verlor Katzenelnbogen seine Stadtrechte. Die einsetzende Industrialisierung Deutschlands nach 1850 brachte auch für die Bewohner Katzenelnbogens eine allmähliche Verbesserung der Lebenssituation. Der Ort blieb jedoch bis zum Zweiten Weltkrieg von der Landwirtschaft geprägt. Dies änderte sich erst in dem 1950er Jahren mit der Entstehung neuer Arbeitsplätze insbesondere in den benachbarten großstädtischen Zentren im Rahmen des Wirtschaftswunders. 1947 wurde das Land Rheinland-Pfalz gebildet. Zur 650-Jahr-Feier der Stadtrechtsverleihung im Jahr 1962 bekam Katzenelnbogen erneut die Stadtrechte zugesprochen. 1973 kam es im Zuge einer Verwaltungsreform zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, deren Verwaltungssitz die Stadt Katzenelnbogen ist.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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