Paul TRAUTSON

Paul TRAUTSON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul TRAUTSON
title Graf zu Falkenstein

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1550
Tod 30. Juli 1621
Heirat 30. April 1604

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. April 1604
Susanna Veronika MEGGAU VON

Notizen zu dieser Person

1. Die Niederösterreichische Landesregierung 1501 bis heute Kern der Landesverwaltung war die Landesregierung, deren Name wie Funktion sich im Laufe der Jahrhunderte vielfach veränderte. Eine erste Landesregierung wurde für das damalige Erzherzogtum Österreich unter der Enns von Maximilian I. von Habsburg (1459–1519) im Jahr 1493 provisorisch und 1501 endgültig geschaffen. Es war dies eine Mittelinstanz zwischen den Hofbehörden, die für alle habsburgischen Erbländer und bis zu seiner Aufhebung 1806 des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zuständig waren, und den landesfürstlichen Dienststellen. Der Chef dieser zunächst »Regiment« genannten Institution war sowohl den Fürsten als auch den Landständen, aus deren Reihen er kam, zu Treue und Gehorsam verpflichtet. Der Sitz dieser ständig veränderten und mit wechselnden Namen ausgestatteten Behörde, welche sowohl für Verwaltungs- wie Justizaufgaben zuständig war, befand zunächst in Linz, seit 1510 in Wien, seit 1521 in Graz und seit 1523 wieder in Wien. Daneben gab es noch die »Raitkammer«, später »Niederösterreichische Kammer« genannt, welche für Finanzen zuständig war, 1523 ihre Tätigkeit aufnahm und ihre Agenden 1625 an die Hofkammer abgeben musste. 1749 wurde die »Regiment« genannte Verwaltungs- und Justizbehörde in »Niederösterreichische Regierung in publica«, welche nur mehr für das Erzherzogtum Österreich unter der Enns zuständig war, und 1750 in »Niederösterreichische Repräsentanz und Kammer« unbenannt, wobei ihr Aufgaben der Justiz entzogen wurden. 1759 wurde die Behörde als »Niederösterreichische Regierung« wieder mit den Justizangelegenheiten betraut, welche ihr aber 1782 neuerlich entzogen wurden. 1849 wurde die Institution, nunmehr eine vom Kaiser ernannte Regierungsbehörde, in »Statthalterei« umbenannt. 1861 wurden gewisse Agenden der Statthalterei an den Niederösterreichischen Landtag übertragen. 1918 wurden die Agenden der Statthalterei von der Niederösterreichischen Landesregierung übernommen (unterbrochen durch eine eigene nationalsozialistische Regelung 1939 bis 1945), welche ihren Sitz 1997 nach Sankt Pölten verlegte. Der Landeshauptmann wird seither von dem demokratisch gewählten Landtag gewählt, ausgenommen die Zeit des autoritären Christlichsozialen Ständestaats (1934 bis 1938 vom Bundespräsidenten ernannt) und des Nationalsozialismus (1939 bis 1945 vom Führer und Reichskanzler des Dritten Reichs ernannt). Chefs der niederösterreichischen Landesregierung Oberste Hauptmänner des Erzherzogtums Österreich unter der Enns: 1501–1512 Wolfgang Freiherr von Polheim (1458–1512) 1513–1521 Georg von Rottal zu Thalberg (?–1525); außerdem 1523 bis 1525 Präsident der Niederösterreichischen Kammer Statthalter des Erzherzogtums Österreich unter der Enns: 1521–1523 Pietro Bonomo, Bischof von Triest (d. i. Giovanni Antonio Bonomo; 1458–1546) 1523–1524 Sigismund Freiherr von Dietrichstein (1484–1533) 1524–1525 Leonhard von Harrach zu Rohrau (1481–1527) 1526–1527 Cyriak Freiherr von Polheim und Wartenburg (1495–1533) 1528–1531 Georg Freiherr von Puchheim zu Raabs und Krumbach (?–1531) 1532–1536 Christoph (seit 1533: Fürst) von Rauber (1466–1536) 1537–1541 Trojan von Auersperg (1495–1541) 1542–1544 Hans Ungnad Freiherr von Sonneck (1493–1564) 1544–1551 Christoph Freiherr von Eyczing (1501–1563); außerdem 1542 bis 1544 Landmarschall der Niederösterreichischen Landstände 1552–1564 Gabriel Ritter von Kreuzer (?–1565) 1565–1572 Joachim Freiherr von Schönkirchen (1517–1572); außerdem 1560 bis 1563 Landmarschall der Niederösterreichischen Landstände 1572–1587 Oswald Freiherr von Eyczing (1512–1587) 1587–1591 Seifried Freiherr von Breuner (1538–1594) 1592–1600 Ruprecht Freiherr von Stotzingen (um 1542–1600) 1600–1601 Wolfgang Freiherr von Hofkirchen (1555–1611) 1601–1608 Ernst Mollart Freiherr von Reinegg und Trosendorf (vor 1576–1621) 1608–1621 Paul Sixtus Trautson Graf zu Falkenstein (1548–1621) 1621–1626 Leonhard Helfried Graf von Meggau, Freiherr von Creuzen (1577–1644) 1626–1640 Seifried Christoph Breuner Freiherr von Stübing, Fladnitz und Rabenstein (1569–1651); außerdem 1600 bis 1609 Präsident der Niederösterreichischen Kammer und 1620 bis 1626 Landmarschall der Niederösterreichischen Landstände 1640–1642 Georg Freiherr von Teufel auf Gundersdorf, Eckartsau und Esslingen (um 1580–1642) 1642–1663 Johann Franz Trautson Graf zu Falkenstein (1609–1663); außerdem 1637 bis 1642 Landmarschall der Niederösterreichischen Landstände

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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