Gisela SCHWABEN VON

Gisela SCHWABEN VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gisela SCHWABEN VON

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. November 989
Tod 15. Februar 1043 Goslar nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Konrad HRR

Notizen zu dieser Person

Gisela von Schwaben, auch Gisela von Limburg, (* 11. November 989, lt. Grabplatte 999 (was durch Haaranalysen wahrscheinlicher ist); † 15. Februar 1043 in Goslar) war seit dem 21. September 1024 deutsche Königin (die Krönung fand in Köln statt) und seit dem 26. März 1027 (in Rom) deutsche Kaiserin als Ehefrau des Königs und Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Konrad II. Sie ist die Mutter des Kaisers Heinrich III. Vor ihrer Ehe mit Konrad war Gisela bereits zweimal verheiratet und verwitwet. Gisela galt als wunderschöne und kluge, aber ein wenig überhebliche Frau, die aber nach Wipos Gesta Chuonradi II imperatoris ihrem Mann eine notwendige Gefährtin mit großem Einfluss gewesen sein soll. Leben [Bearbeiten] Ihr Vater war der schwäbische Herzog Hermann II. von Schwaben, der zweite Ehemann ihrer Mutter Gerberga von Burgund, Tochter des Konrad III. des Friedfertigen (Pacificus), König von Burgund (Welfen). Über beide Eltern war sie in der achten oder neunten Generation ein Nachkomme der Karolinger. Nach anderer Auffassung soll ihr Vater allerdings der erste Ehemann der Gerberga gewesen sein, Graf Hermann I. von Werl. Ihre erste Ehe schloss sie um 1002 mit einem Grafen Bruno (wohl Graf von Braunschweig) († 1012/1014), ihre zweite Ehe um 1014 mit dem Babenberger Ernst I., der bereits 1012 als Nachfolger seines späteren Schwagers Hermann III. mit dem Herzogtum Schwaben belehnt wurde und sich durch die Heirat mit Gisela weiter legitimierte, aber bereits am 31. März 1015 (oder 31. Mai) bei einem Jagdunfall starb. Die (dritte) Ehe mit Konrad galt als unkanonisch, da Gisela die Base des späteren Kaisers war. Die Heirat fand Ende des Jahres 1016 oder spätestens im Januar 1017 statt. Sie war nicht nur die Erbin des Herzogtums Schwaben, sondern bekam durch ihre Mutter nach dem Tod ihres Onkels Rudolf III. (1032) auch einen Anspruch auf das Königreich Burgund. Dies könnte einer der Gründe für die Verbindung zwischen Konrad und Gisela sein, da Gisela diese Ansprüche und die ihrer drei oder vier Kinder aus den ersten beiden Ehen sichern wollte. Eine Entführung Giselas vor der Heirat ist zwar nicht unmöglich, wird von Historikern aber als sehr unwahrscheinlich angesehen, da es dafür nur sehr wenige Quellen gibt, die zudem zeitlich sehr weit von diesen Ereignissen entfernt sind. So berichtet Thietmar von Merseburg (VII. 63) über die Ehe nur wegen der Unrechtmäßigkeit auf Grund zu großer verwandtschaftlicher Nähe. Aus ihrer zweiten Ehe hatte Gisela zwei Söhne, die Herzöge Ernst II. (um 1014–1030) und Hermann IV. (um 1015–1038) von Schwaben, von denen insbesondere der ältere durch seinen Aufstand und die Spielmannsdichtung Herzog Ernst bekannt ist und für den Gisela in Schwaben bis zu ihrer dritten Ehe formal die Regentschaft führte – tatsächlich wurde das Herzogtum aber zu der Zeit von ihrem dritten Ehemann regiert, was einer der Gründe für den Aufstand des jungen Herzogs war, neben den (erfolgreichen) Versuchen, ihm beziehungsweise seinem Bruder die burgundische Erbschaft zugunsten des jüngeren Heinrich zu entwinden: Nachfolger Rudolfs wurde am 2. März 1033 Konrad und nicht sein Stiefsohn Hermann, dessen Söhnen 1038 dann auch das Herzogtum Schwaben zugunsten Heinrichs vorenthalten wurde. In ihrer dritten Ehe bekam sie drei Kinder den späteren Kaiser Heinrich III. Beatrix († 26. September 1036) Mathilde († 1034), begraben im Dom zu Worms, verheiratet mit Heinrich I. König von Frankreich. Gisela starb am 14. oder 15. Februar 1043 an der Ruhr. Sie wurde im Dom zu Speyer begraben. Die bei der Graböffnung entnommenen Haare der Kaiserin zeigten nach Analysen klar, dass es sich um eine Frau vor der Menopause handelt. Mithin erscheint das auf ihrer verbleiten Kopfgrabplatte ausgewiesene Geburtsjahr 999 als korrekt. Grabplatte von Gisela im Dom zu Speyer Die Grabkrone von Gisela in der Domschatzkammer des Doms zu Speyer Haarsträhnen von Konrad II. und Gisela in der Domschatzkammer des Doms zu Speyer Quellen [Bearbeiten] Wipo: Taten Kaiser Konrads des Zweiten, neu übertragen von Werner Trillmich in Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches. ISBN 3-534-00602-X Literatur [Bearbeiten] Wolfgang Huschner: Kaiserin Gisela. Klügste Beraterin Konrads II. In: Erika Uitz (Hrsg.): Herrscherinnen und Nonnen. Frauengestalten von der Ottonenzeit bis zu den Staufern. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1990, ISBN 3-326-00565-2, S. 108–133 Gertrud Thoma: Kaiserin Gisela. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.): Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Styria, Graz u. a. 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 90–120 Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46054-2.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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