Adam BRANDNER VON WOLFSZAHN EDLER

Adam BRANDNER VON WOLFSZAHN EDLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adam BRANDNER VON WOLFSZAHN EDLER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. April 1857 Franzfeld/ Banat nach diesem Ort suchen
Bestattung Matzleinsdorf Evangelischer Friedhof Grab Nr.83 nach diesem Ort suchen
Tod 8. August 1940 Weidling bei Klosterneuburg nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Alice BAUER

Notizen zu dieser Person

Lutherisch - Das Geschlecht stammte ursprünglich aus der Steiermark, flüchtete als Exulanten in die Markgrafschaft Baden-Durlach und wurde 1791 an der Militärgrenze in Franzfeld bei Pančova angesiedelt. [1] Österreichischer Adelsstand mit " Edler von Wolfszahn" Wien 27.7.1906 für Adam BRANDNER, K. u. K. Oberstleutnant. [1] Wappen (1906): Wappen:Unter goldenem Schildeshaupt,in dem aus braunen Boden fünf natürliche Tannenbäume nebeneinander wachsen, in Blau ein zwei-gipfeliger grüner Berg, dessen rechte erhöhte Spitze die Form eines Wolfszahnes hat, während auf der niedrigen linken Spitze eine natürliche Gemese gegen die erhöhte Spitze springt, auf die sie sich mit den Vorderläufen aufstützt. - Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein wachsender geharnischter Arm, der in gepanzerter Faust ein gold-begriffes Schwert über sich schwingt. [1] Adam Brandner Edler von Wolfszahn (* 3. April 1857 in Franzfeld/Banat; † 8. August 1940 in Weidling/Klosterneuburg) war im Ersten Weltkrieg Österreich-ungarischer Feldmarschallleutnant, Kommandeur der 46. k.u.k. Landwehr Infanterie Division, k.u.k. Militärkommandant von Krakau und einer der meist dekorierten Generäle der österreich-ungarischen Armee. Inhaltsverzeichnis [ 1 Leben 2 Militärische Auszeichnungen 3 Bilder 4 Literatur 5 Quellen Adam Brandner wurde 1857 in Franzfeld/Banat, im ungarischen Teil Österreich-Ungarns, als Sohn eines einfachen Bauern geboren. Sein Urgroßvater war 1790 aus Langensteinbach bei Pforzheim, in der Markgrafschaft Baden, ausgewandert. Von 1868 bis 1874 besuchte er erst die Militär-Realschule, dann die Truppen-Vorbereitungsschule in Pantschowa (serbisch: Pančevo), von 1874 bis 1878 absolvierte er die militärische Kadettenschule in Wien, die er 1878 als Leutnant abschloss. In seiner militärischen Dienstzeit war er an folgenden Standorten stationiert: Großbetschkerek - 1874 Inf.Reg.Nr.29 Wien - 1874 - 1877 Kadettenschule Großbetschkerek - 1877 - 1878 Inf.Reg.Nr.29 Bjelovar - 1878 - 1883 Inf.Reg.Nr.16 Debreczin - 1883 - 1885 Inf.Reg.Nr.39 Bruck an der Leitha- 1886 Armeeschießschule Kronstadt - 1887 - 1894 Inf.Reg.Nr.2 Triest/Pola - 1894 - 1898 Landwehr Inf.Reg.Nr.5 Pilsen - 1898 - 1899 Landwehr Inf.Reg.Nr.7 Pisek - 1899 - 1902 Landwehr Inf.Reg.Nr.28 Leoben - 1902 - 1906 Landwehr Inf.Reg.Nr.3 Klagenfurt - 1906 - 1911 Landwehr Inf.Reg.Nr.4 Olmütz - 1911 - 1914 92.Landwehr Inf.Brigade Ostfront - 1914 - 1915 46.Landwehr Inf.Division Krakau - 1915 - 1918 Militärkommandantur 1878 machte er als Leutnant die Okkupationsgefechte in Bosnien mit und erntete die "allerhöchste belobende Anerkennung". 1882/83 machte er die Insurrektionskämpfe im südlichen Okkupationsgebiet der Herzegowina mit. Unter anderem die Gefechte am Vučji zub (zu deutsch "Wolfszahn". In Anlehnung daran der Name seines späteren Adelstitels "Edler von Wolfszahn"). Dabei erhielt er für besondere Tapferkeit vor dem Feinde das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit Kriegsdekoration sowie die Beförderung zum Oberleutnant. 1889 wurde er Hauptmann 2. Klasse, 1892 Hauptmann 1. Klasse. 1898 Major, 1904 Oberstleutnant. 1906 erhielt er das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens und wurde mit dem Adelsprädikat "Edler von Wolfszahn" belohnt. 1907 zum Oberst befördert wurde er Regimentskommandant des k.u.k. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 4 in Klagenfurt. 1911 erhielt er den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse für Offiziere und wurde zum Kommandanten der 92. k.u.k. Landwehr-Infanterie-Brigade ernannt. 1912 wurde er zum Generalmajor befördert. Ende Juli 1914 wurde seine Brigade, als Teil der 46. k.u.k. Landwehr Infanterie-Schützendivision, mit der 1. Armee an die Galizische Front nahe der russischen Grenze verlegt. In den Kämpfen vom 22. August - 15. Oktober 1914 schlug er mit seiner 92. Brigade (als Teil der 1. Armee unter General Viktor Dankl) bei Krasnik eine starke russische Übermacht und stieß weit ins Feindesland Richtung Lublin/Iwangorod vor. Da die österreichische 2.,3. und 4. Armee von den Russen weit auf Österreich-galizisches Gebiet zurückgedrängt wurden, fehlte der 1. Armee die Verbindung und der Nachschub, sodass sie sich auch auf die Frontlinie Krakau-Karpatenpässe zurückziehen mussten. Hier erstarrte der Krieg nun, wie an der deutschen Westfront in Frankreich, zum Stellungs- und Grabenkrieg. Erst im Dezember 1914 begannen die Österreich-ungarischen Verbände wieder mit Offensiven. Generalmajor von Brandner zeichnete sich durch überaus tapferes und strategisches Geschick aus. Dafür wurde er am 17.September 1914 zum Kommandeur der 46.k.u.k. Infanterie-Schützendivision ernannt und erhielt am 30. September 1914 das Ritterkreuz des Leopold Ordens mit Kriegsdekoration. Kurz darauf das Militärverdienstkreuz 2. Klasse mit Kriegsdekoration, sowie das deutsche Eiserne Kreuz 2. Klasse und etwas später das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Im Februar 1915 musste er wegen einer Verwundung die Front verlassen und wurde nach Genesung Inspizierender General der Ersatzkörper, zuständig für die Rekrutierung und Ausbildung von Truppen für die Ostfront. Am 21. Mai 1915 wurde er zum Feldmarschallleutnant befördert und als Divisionskommandeur für die Süd-West-Front vorgesehen. Im Herbst wurde er aber zum k.u.k. Militärkommandanten von Krakau ernannt. Krakau war damals der wichtigste Militärbezirk im Osten, da es die Drehscheibe für den kompletten Nachschub an sämtlichem Material und Truppen für die gesamte österreichische Ostfront war. Eine große Herzensangelegenheit war ihm die Errichtung angemessener Soldatenfriedhöfe. Hierfür erhielt er 1917 das Ehrenzeichen 1.Klasse mit Kriegsdekoration für Verdienste um das Rote Kreuz. Im Mai 1918 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt. Als Anerkennung für seine geleisteten Dienste erhielt er noch vorher das Komturkreuz des Franz-Josef-Ordens mit Stern und Kriegsdekoration, sowie vom sächsischen König, das Großkreuz des sächsischen Albrecht-Ordens mit Schwertern. Sein ältester Sohn Wilhelm Brandner von Wolfszahn (1895 - 1979) diente im 1. Weltkrieg als Fregattenleutnant auf verschiedenen Torpedobooten der k.u.k. Kriegsmarine. Seine beiden jüngeren Söhne waren bei Kriegsende noch Kadetten bzw. Kadettschüler. Seine Ehefrau Alice von Brandner geb.Bauer, war die Tochter eines Wiener k.u.k. Beamten der in die Provinz, nach Kronstadt/Siebenbürgen, versetzt worden war. Ihr Bruder, Moritz Bauer, war ein hoch dekorierter Vizeadmiral der k.u.k. Kriegsmarine. Nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie lebte Adam von Brandner als angesehener, hoch dekorierter Kriegsveteran und Feldmarschallleutnant in Ruhestand in Wien. In seinen letzten zwei Lebensjahren in Weidling bei Klosterneuburg. Als er am 8. August 1940 starb (an den Folgen eines schweren Schlaganfalls, den er vor lauter Freude erlitt, als Frankreich im Mai 1940 vor der deutschen Wehrmacht kapitulieren musste), erhielt er vom Deutschen Reich kein Staatsbegräbnis, welches ihm vom militärischen Rang zugestanden hätte, da er vor 1938 gegen den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich war. Sein Grab befindet sich auf dem evangelischen Friedhof im Wiener 10. Bezirk. Generale, vom Feldmarschallleutnant aufwärts, wurden bis 1918 mit dem Titel "Exzellenz" angeredet. Der ihm gewidmete "Exzellenz Brandner Edler von Wolfszahn-Marsch" stammt von Franz Lakomy, Kapellmeister im Infanterieregiment No. 57, Op. 66 (Wien, o. D.). Militärische Auszeichnungen [Bearbeiten] 1878: Bei den Okkupationsgefechten in Bosnien erhielt er die "militärische allerhöchste belobende Anerkennung" (P.N.Blatt Nr.74) 1879: Österreichische Kriegsmedaille 1882: Österreichisches Militärverdienstkreuz mit Kriegsdekoration 1890: Militär-Verdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes ("Signum laudis") 1898: Jubiläumserinnerungsmedaille 1899: Militärdienstzeichen III. Klasse für Offiziere 1906: Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens 1906: Verleihung des Adelstitels "Edler von Wolfszahn" 1908: Militär-Jubiläumskreuz 1909: Militärdienstzeichen II. Klasse für Offiziere 1911: Orden der Eisernen Krone III. Klasse 1914: Erinnerungskreuz 1912/13 1914: Ritterkreuz des Österreichischen Leopoldsordens mit Kriegsdekoration 1914: Eisernes Kreuz II. Klasse 1915: Eisernes Kreuz I. Klasse 1917: Ehrenzeichen I. Klasse mit Kriegsdekoration für Verdienste um das Rote Kreuz 1917: Silberne Militär-Verdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes ("Signum laudis") 1918: Komtur des Franz-Joseph-Ordens mit Stern und der Kriegsdekoration 1918: Großkreuz des Albrecht-Ordenss mit den Schwertern Bilder [Bearbeiten] Hauptmann Adam Brandner mit Ehefrau Alice geb.Bauer 1896 Adam Brandner als Jäger 1897 Generalmajor Adam Brandner 1912 Gefangennahme einer russischen Kompanie von Generalmajor Adam Brandner bei einem Erkundungsritt an der galizischen Ostfront. Feldmarschallleutnant Adam Brandner (2. von rechts), Militärkommandant von Krakau, 1916 bei einem Ehrenspalier vor dem deutschen Kaiser Wilhelm II. Feldmarschallleutnant Adam Brandner, Militärkommandant von Krakau, am 16 Dez. 1917 in Olmütz, mit Kaiser Karl I. in der Kutsche Feldmarschallleutnant Adam Brandner in Gala-Uniform 1918 Generalmajor Adam Brandner im Herbst 1914 an der galizischen Front, während eines Sturmangriffs seiner Division. Feldmarschallleutnant in Ruhestand Adam Brandner 1936 Literatur [Bearbeiten] Erinnerungen seines Sohnes Erich Brandner. Typoskript. Moosburg, Kärnten, Österreich. Erinnerungen seines Sohnes Wilhelm Brandner. Typoskript. Wien, Österreich. Quellen [Bearbeiten] Österreichisches Staatsarchiv - Kriegsarchiv. Wien. Biografische Sammlung Ernst Brandner, Heilbronn, Deutschland Personendaten NAME Brandner, Adam ALTERNATIVNAMEN Brandner Edler von Wolfszahn, Adam KURZBESCHREIBUNG österreichischer Feldmarschallleutnant GEBURTSDATUM 3. April 1857 GEBURTSORT Franzfeld, Banat STERBEDATUM 8. August 1940 STERBEORT Weidling (Gemeinde Klosterneuburg) Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Brandner�oe Kategorien: Militärperson (Österreich-Ungarn) | Österreicher | Geboren 1857 | Gestorben 1940 |

Quellenangaben

1 Coresno, Adelslexikon etc.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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