Cosimo Allesandro COLLINI

Cosimo Allesandro COLLINI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Cosimo Allesandro COLLINI

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. Oktober 1727 Firenze nach diesem Ort suchen
Tod 21. März 1806 Mannheim nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Maria Ursula BRODY DE LA

Notizen zu dieser Person

Cosimo Alessandro Collini (* 14. Oktober 1727 in Florenz; † 21. März 1806 in Mannheim) entstammte einer adeligen florentiner Familie, war über fünf Jahre Sekretär Voltaires und wurde ab 1760 Hofhistoriograph und Leiter des Naturalienkabinettes am Mannheimer Hof. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks Leben [Bearbeiten] Cosimo Alessandro Collini entstammte einer adeligen florentiner Familie. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften gelangte er eher aufgrund privater Verstrickungen als aus Absicht über Chur nach Preußen. Dort begegnete er 1750 in Berlin Voltaire, der ihn als Vorleser und Sekretär zwischen 1751 bis 1756 beschäftigte. Nach dem Zerwürfnis zwischen Voltaire und Friedrich dem Großen flohen Voltaire, dessen Nichte und Collini 1753 nach Frankfurt am Main, wo sie zunächst aufgrund eines Gesuchs des Preussenkönigs verhaftet wurden. Noch in Frankfurt erhielt Collini eine Einladung des Kurfürsten Carl Theodors in die Pfalz. Collini wurde als griesgrämig beschrieben und lag ständig im Streit mit Voltaires Nichte Madame Denis. Zum Zerwürfnis mit Voltaire kam es nach einer Durchsuchung des Privatzimmers Collinis infolge der Anschuldigung, Collini habe ein Manuskript Voltaires unterschlagen. Collini veröffentlichte über die gemeinsame Zeit mit Voltaire den 1807 herausgegebenen Band " Mon séjour auprès de Voltaire". Das Verhältnis zu Voltaire besserte sich bald nach der Entlassung wieder. 1761 veröffentlichte Collini seinen "Discours sur l´histoire d´Allemagne", in dem er auf Material zurückgriff, das er als Sekretär Voltaires für dessen "Annales de l´empire" zusammengetragen hatte. Voltaire sprach ihm dafür brieflich seine Anerkennung aus. 1763 gab Collini Voltaires Schauspiel "Olympie" im Erstdruck heraus. Der Kurfürst Carl-Theodor stellte Collini 1760 als "Wirklichen Geheimsekretär" ein und ernannte ihn aufgrund der ersten historischen Arbeiten zum Historiographen und 1763 zum ordentlichen Mitglied der neu gegründeten Akademie der kurpfälzischen Wissenschaften. Bleibende Verdienste erwarb sich Collini vor allem als Direktor des Naturalienkabinetts. Von Collini stammt die Beschreibung des ersten entdeckten Flugsauriers, auch wenn die eigentliche Zuschreibung 17 Jahre später durch Georges Cuvier erfolgte. Nach der Annahme der bayrischen Erbfolge 1778 durch Carl-Theodor und die damit verbundene Verlegung der Residenz nach München führte er ein zurückgezogenes Gelehrtendasein. Ab den 80er Jahren folgten private Schicksalschläge verbunden mit dem Niedergang des Mannheimer Hofes. Collini beklagte den Fanatismus während der Revolutionskriege in Europa. 1799 bewahrte er das Naturalienkabinett vor der Zerstörung, vier Jahre später wurde es jedoch nach München abtransportiert. s Collini-Center liegt am nördlichen Rand der Innenstadt von Mannheim direkt am Neckar. Es besteht aus einem höheren Wohnturm und einem niedrigeren Büroturm, der über eine zweigeschossige Passage zu erreichen ist. Im Bürotrakt sind die technischen Ämter der Stadt sowie weitere städtische Einrichtungen (Medienpädagogik, Stadtarchiv - Institut für Stadtgeschichte u.a.) untergebracht. Durch den Neckarsteg ist das Collini-Center direkt mit dem Stadtteil Neckarstadt verbunden. Gegenüber liegen die drei markanten Hochhäuser der Neckaruferbebauung Nord. Errichtet wurde es auf dem Gelände des 1971 stillgelegten Betriebshofs Collinistraße der Mannheimer Straßenbahn anlässlich der Bundesgartenschau 1975 und des damit verbundenen städtebaulichen Konzepts. Der Namensgeber war Cosimo Alessandro Collini. Charakteristisch ist der dreistufige turmförmige Aufbau mit wabenförmiger Balkonstruktur. Ursprünglich sollte ein 150 m hoher Büroturm mit 50 Geschossen entstehen, umgeben von fünfgeschossigen Wohn- und Schulgebäuden. Hier sollten nach einer Idee des Architekten Wohnen, Arbeiten und Freizeit unter einem Dach vereint werden. Nach einer Baugrunduntersuchung musste allerdings die Höhe auf 95 m reduziert werden und auch die Nutzung wurde umgeplant. Heute leben im Wohnturm rund 1300 Menschen. Bei der Fertigstellung war das Collini-Center das höchste Hochhaus in Baden-Württemberg.

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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