Jakob SCHOPPER

Jakob SCHOPPER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob SCHOPPER
Beruf Theologe, Professor Altdorf nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. November 1545 Biberach nach diesem Ort suchen
Tod 12. September 1616 Altdorf nach diesem Ort suchen
Heirat
Heirat nach 1586

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Catharina EGGELSPACH
Heirat Ehepartner Kinder
nach 1586
N. (SCHOPPER)

Notizen zu dieser Person

Deutsche Biographie: Schopper: Jakob S., Altdorfscher Theologe, † 1616. Geboren wurde S. am 1. November 1545 in Biberach in Schwaben, wo sein Vater (gleichen Namens), ein Schüler Luther's, damals als Prediger wirkte. Auf dem Gymnasium zu Memmingen vorgebildet, studirte er über sieben Jahre zu Tübingen unter Jakob Andreä, Jakob Heerbrand und anderen Theologie. Seine erste amtliche Anstellung erhielt er ohngefähr 1566 in seiner Heimath Biberach an derselben Kirche, an welcher sein Vater gewirkt hatte. Hier aber erregte er den Haß einer römisch gesinnten Partei gegen sich, so daß er nach neunjähriger Wirksamkeit (1575) weichen mußte. Von nun an sah er sich genöthigt, bald hier bald da sein Unterkommen zu suchen. Wir folgen ihm auf seinem Wanderleben zuerst nach Hornbach in Pfalz-Zweibrücken, wo er am Gymnasium Theologie lehrte, dann nach Tübingen, von da nach Heidelberg, wo er seit 1581 als Professor der Theologie wirkte und im folgenden Jahr Doctor seiner Facultät wurde, aber 1584 (infolge des Confessionswechsels im pfälzischen Fürstenhause) wieder entlassen wurde, weiter nach Haideck in Pfalz-Neuburg, wo er als Superintendent wirkte. 1588 finden wir ihn als Hofprediger des Markgrafen Georg Friedrich in Ansbach, nicht lange darauf als Decan des Capitels Leutershausen mit seinem Sitze in Lehrberg (in der Nähe von Ansbach), wo er zugleich Pastor war. 1593 zur Ordnung der Kirchenverhältnisse nach Amberg als Superintendent und Stadtprediger berufen, wurde er auch von hier durch den reformirten Kurfürsten von der Pfalz nach kurzem (1597) vertrieben. Im folgenden Jahre (1598) fand er endlich in Altdorf eine feste Stellung als theologischer Professor und Prediger. Hier starb er am 12. September 1616, als er gerade das Rectorat der Universität bekleidete, im 71. Jahre seines Alters. In der Kirche daselbst wurde er feierlich beigesetzt. Schopper war ein lutherischer Streittheologe von der Glaubensrichtung der Concordienformel; an seinem unsteten Wanderleben war zum theil sein Eigensinn selbst schuld; überall, wo er gewirkt, hat er in dogmatischem Streite gelebt. Er war zweimal verheirathet und hinterließ eine zahlreiche Nachkommenschaft. Werke wurden von ihm zwischen 1583 und 1616 in großer Zahl durch den Druck veröffentlicht; die meisten derselben sind Thesen, Predigten oder andere erbauliche Tractate. Aus seinen eigentlich theologischen Schriften sei erwähnt „De s. s. Coena Domini nostri Jesu Christi tractatus continens solida argumenta verae institutionis, cum refutatione impiorum argumentorum s. sophismatum, quibus fanatici testamentum hoc Jesu Christi adulterare conantur". Witteb. 1594 (8°), ibid. 1595 (8°). Vor allen diesen Werken hatte er nach Zeltner's Angabe [s. u.], (wenn wir von einem 1563 gedruckten Gedichte Schopper's absehen) im J. 1582 zu Frankfurt am Main eine Cultur- und Kirchengeschichte deutscher Nation bis zur Reformation in deutscher Sprache veröffentlicht; dieses|umfangreiche Werk führt den Titel „Neue Chorographia und Historie Teutscher Nation d. i. Warhaffte eigentl. und kurze Beschreibung der alten hochlöblichen Teutschen etc., deren Herkommen, Kriegsthaten, Sitten, Religion und deren Veränderungen biß zur Reformation etc." (in Folio) und enthält in seinen drei Theilen I die physikalische, II die bürgerliche und III die kirchliche Geschichte Deutschlands — ein Beweis der großen Velesenheit und des patriotischen Sinnes des Verfassers.

(Research):Quelle: Seefried_FB_30-03-2011 GF451 https://www.deutsche-biographie.de/sfz79054.html

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Hochgeladen 2021-09-18 22:14:12.0
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