Thomas WHITTON

Thomas WHITTON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thomas WHITTON
Beruf 1590 Bürgerliste Aufname in Greifswald 1590 Greifswald nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1570 Schottland nach diesem Ort suchen
Tod nach 1590 Greifswald nach diesem Ort suchen
Heirat

Eltern

Hans WITTON

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Bürgerliste Aufname in Greifswald Namen ( ) "Schotte" oder "scotus",


1590 Thomas Witton (Whitton)


 


Das sind bis zum Jahre 1600 ungefähr 40 Schotten, die dauernd in Greifswald mit ihren Familien lebten. Sie waren damals fast ausschließlich Krämer oder auch Kaufleute und handelten mit den verschiedensten Dingen, mit kostbaren Stoffen wie Seide, Sammet, guten Tuchen, mit Gewürzen, schottischem Salz, mit Metallen, Fellen, Federn usw. meist im Kleinhandel, einige aber auch im Großhandel. Oft beginnen sie ihre Laufbahn als Hausierer, die mit einem Wägelchen von Dorf zu Dorf ziehen. Durch ihre Abstammung, ihre fremde Sprache und durch ihre Religion (Calvinisten) waren sie auf einander angewiesen und hielten an sich schon zusammen. Um diesen Zusammenschluß noch fester zu gestalten, gründeten die Schotten in Greifswald im Jahre 1590 eine schottische Kompagnie[H. Riemann: Die Schotten in Pommern im 16.und 17.Jahrhundert und ihr Kampf mit den Zünften. Zeitschrift f. preuß. Gesch. und Landeskunde. Bd. III, S. 517 ff] oder Societät. Die Gründer dieser waren: David Gipson, Hans Levensthon, Ramsay, Hans Witton und Thomas Murray. Der Zweck sollte ein doppelter sein: "Unterhaltung eines guten Vertrauens unter denen von schottischen Geblüt und Abkunft", sowie Sammlung eines Kapitals, von dessen Zinsen "Kirchen, Armenhäusern, und anderen piis locis milde Gaben gegeben werden sollen". Welches war aber nun der eigentliche Zweck dieser Gründung? Die Schotten sagten zwar in ihrer Gründungsurkunde: "Gott zu Ehren, dessen Kirche und armen notleidenden Leuten zum Besten". Ich bezweifle nicht, daß sie dieses Vorhaben auch ausgeführt haben, denn die Äußerungen ihrerWohltätigkeit sind durch mehrere Schenkungen an Kirchen usw. bezeugt. Aber darum allein hätte es nicht der großartigen Gründung einer Gesellschaft bedurft. Der eigentliche Grundlag auf wirtschaftlichem Gebiet. Kampf mit den einheimischen Kaufleuten und Behörden stand ihnen bevor, das wußten sie aus langen, bitteren Erfahrungen ihrer Landsleute in anderen Städten und Ländern. Es galt, rechtzeitig alle Kräfte zusammenzufassen, um mit größerer Macht und mehr Aussicht auf Erfolg Widerstand leisten zu können und dadurch die soziale und wirtschaftliche Stellung der Schotten in Greifswald sowie in ganz Pommern zu sichern. Das erhaltene urkundliche Material ist äußerst gering. Wir besitzen keine Rolle, keine Mitgliederlisten etc. Aber ich halte es nach Analogie der Verhältnisse in Preußen, wo die "societas gentis scoticae" zu Danzig in drei "fraternitates" geteilt war, die ihre Sitze weit von einander entfernt hatten, [Th. A. Fischer: The Scots in Deutschland, Edinburgh 1902]für sehr wahrscheinlich, daß auch die schottische Kompagnie zu Greifswald nicht nur die dortigen Schotten zu ihren Mitgliedern zählte, sondern auch die der benachbarten Städte, ja vielleicht sogar die von ganz Vorpommern. Denn auch dort saßen überall Schotten, allerdings in geringerer Zahl (abgesehen von Stralsund). Und diese waren mit den Greifswaldern durch geschäftliche und familiäre Beziehungen verbunden, so die in Stralsund, Wolgast, Demmin und Anklam. [Bethe: Schotten in Anklam, Anklamer Heimat-Kalender 1931, S.42 ff]Da viele von den Schotten wohlhabend waren, so ergab dieser Zusammenschluß in einer Kompagnie eine Macht, die nicht nur durch die Zahl, sondern auch durch die Geldmittel, die ihr zur Verfügung standen, ein nicht zu verachtender Gegner war.


 


Wittonsches Haus am Großen Markt No.3 No.998

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
Einsender user's avatar Ernst Bähr
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