Thomas REBENTISCH

Thomas REBENTISCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thomas REBENTISCH
Beruf Richter
Religionszugehörigkeit röm.-Kath.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1460
Tod 1526/42 Königswalde nach diesem Ort suchen
Heirat 1489

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1489
Anna NN.

Notizen zu dieser Person

Veröffentlichung: Beiträge zur Geschichte des Landkreises Annaberg Herf 4 und 5
Text: Heft 5, S. 11
... Thomas Rebentisch, der Richter der zum Kloster Grünhain gehörigen Dorfseitem hatte einen seiner Männer mit Namen Erhard Bresfeld ‎(oder Breffeld)‎ zu Pferd nach Midlenau geschicht, um nochmals nachzufragen, ob sie noch bereit wären, die Pfarre einzunehmen. Auf die darauf erhaltene bejahende Antwort hin ging Rebentisch am frühen Abend des 14. Mai hinüber auf die Ratsseite zum Richter Oswald Fischer, um ih zu bewegen, mit seinen Leuten mit nach Mildenau aufzubrechen. Dieser wollte sich aber vor seinem Mitgehen erst nach dem Befehl seines Herrn erkundigen, der seiner Meinung dazu nötig war. Später sammelten sich dann Rebentisch und seine Leute auf einem im Unterdorf gelegenen Anwesen und besprachen ihr weiteres Vorgehen. Ihrem dort gefaßten Beschluß entsprechend, machten sich alsbald 15 von Ihnen, von der Ratsseite Stefan Kraus und dessen Bruder, Michael Müller, Heinrich Büttner, der Knecht des Schmiedes, einFremder, Hasn Frangk und Merten Friedel sowie von der anderen Seite Erhard Bresfeld, der Knecht des Müllers, ein fremder Bäckergeselle, Knecht Jacob Bäckers, Franz Friedel aus Jöhstadt,Jacob Beck und sein Bruder, der Schneider Ulrich und ein weiterer Geselle nach Mildenau auf. Rebentisch selbst wollte ihnen mit weiteren seiner Leute nachfolgen. Zusammen mit diesen hatder Richter aber dann später seinen Weg nur bis zum Pfefferholz genommen, dort sind sie wieder umgekehrt und nach Hause gegangen. ...
Aus den Aussagen gefangener Aufständischer ais beiden Dörfern, nach dem 13. Juni aufgezeichnet, erfahren wir über das bereits Geschriebene hinaus weitere Einzelheiten vom Treiben der Aufrührer an diesem Tage.
Der Richter Rebentisch habe den Lorenz Müller zum Richter Oswald Fischer hinüber geschickt und ihm sagen lassen, wenn jeder auf seiner Seite zwei Schüsse abgene würde, wollten sie aufbreichen. Im Dorfe seien daraufhin auch am Tage und des nachts Schüsse zu hören gewesen. Gerog Schuffner aus Mildenau habe den Leuten von Königswalde und dem Annaberger Matz Heinrich versprochen, wenn sie kämen, wolle er seinen Ochsen ins Gelgae ‎(zum Verzehr)‎ geben. Martin Friedel habe dem Thomas Rebentisch eine Trommel geschickt. Caspar Berger sei mit der Trommelim Dorf umhergezogen und habe versucht, mit dem Lärm den Aufruhr zu schüren. Unterstützung sei ihm dabei von Lorenz Müller zu teil geworden. In Abwesenheit sei dem Trommelschläger Merten Friedel von Dorfgenossen der Grünhainer Seite, besonders von Rebentisch dem Jüngeren, mit Gewalt die Trommel aus seiner Kammer genommen worden. ...
Bei der Befragung erfuhr der Amtmann ‎[von Wolkenstein]‎ dann, daß die beiden Richter von Königswalde, die Bauern aufgefordert hätten, in die Mildenauer Pfarre einzufallen. Besonders hervorgetan häte sich dabei der Richter Rebentisch von der Grünhainer Seite. ....
Einer Notiz des Wolkensteiner Amtmannes und den späteren Strafbestimmungen gegen die Aufrührer sind die im Schönbrunner Bauernheer vertretenen Orte zu entnehmen: Mildenau, Königswalde,....
Zu Hinrichtungen von Richtern und Bauern aus dem Amt Wolkenstein bzw. gegen sie verhängte körperliche Bestrafungen, sagen uns die heute noch vorhandenen Aktenstücke nichts aus.
Der Rat von Annaberg sah in den Aktionen der Bauern von Königswalde ein gegen die Obrigkeit und damit gegen sich selbst gerichtetes Vergehen und beabsichtigt dehalb die Aufständischen von dort festsetzen und bestrafen zu lassen. Dabei hätten die Annaberger aber nur gegen die ihren Gerichten unterstehenden Untertanen der Ratsseite des Dorfes vorgehen können. Mit Recht befürchteten sie nun, daß die eigentlichen Anfänger des Aufruhrs, die Leute der zum Koster Grühnhain gehörenden Dorfseite, dadurch gewarnt würden. Aus diesem Grunde baten auch sie am 13. Juni von ihrem Herrn, Herzog Georg, einen Befehl, wie sie sich in dieser Sache verhalten sollten. Daraufhin erging eine entsprechende Instruktion, ausgestellt am 23. Juni in Leipzig, anHeinrich von Schleinitz. Dieser ein Rat des Herzog Heinrichs, sollte bei Herzog Johann erwirken, daß die Richter der beiden Dorfseiten gleichzeitig in Haft genommen würden. ...

Quellenangaben

1 Aufzeichnungen zur Ahnenforschung Dr. Friedrich Richter Ergänzung Rene Gränz

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Hochgeladen 2014-02-09 09:07:18.0
Einsender user's avatar Arthur Beier
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