♂ Georg TRAINER
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Georg TRAINER |
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Beruf
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Silberbrenner |
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Religionszugehörigkeit
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ev.-Luth. |
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Notizen zu dieser Person
"Übernahm nach dem Tode seines Vaters Paul dessen Amt als kurfürstlich sächsischer Silberbrenner und führte es 30 Jahre lang bis zu seinem Tod. 1512 zu Freiberg als Sohn der Magdalena vonAlnpeck geboren, war er schon ganz und gar Freiberger Patrizier. Er folgte seinem Vater 1553 auch in der Ratsherrenwürde. .. Als es galt, in besonderer Weise zu repräsentieren, bei dem Besuch König Friedrich II. von Dänemark und des Sächsischen Hofes 1557, als man an langer Tafel auf dem Rathaussaale speiste, (sc. wählte) der Rat für den Marschall- und Küchenmeisterdienst den Bürgermeister Peter Alnpeck und Georg Trainer aus. Als Ratsherr war Georg 1554 und 1555 Armenkastenvorsteher, dann 5 Jahre Vorsteher des geistlichen Einkommens. Außerdem übernahm er ..das Amt eines praefectus scholae, "auf unsere liebe Schule Achtung zu geben ist ihme von e.E. Rath befohlen worden, dieweil er ein Fautor und Maecenas, ein Liebhaber gelehrter Leute und garein guter Schulfreund gewesen." 1565 bis 1567 war er Hospitalmeister." Als Ratskämmerer seit 1567 hatte er5 die verfahrenen Finanzverhältnisse der Stadt in Ordnung zu bringen. "Bedeutenden Verdienst hatten um die glückliche Abwicklung der Finanzkrisis (sc. der Jahre 1568-69) außer dem Bürgermeister Wolf Prager auch der kurfürstliche Glocken-und Stückgießermeister und Bürgermeister Wolf Hilliger (sc. Georgs Schwager) und der kurfürstliche Silberbrenner und Ratskämmerer Georg Trainer."
Wirtschaftlich stand er sich nicht schlecht: "1546 ist der junge Mann noch zu lebzeiten seines Vaters mit einem Vermögen von 660 Gulden eingeschätzt. 1554 wird er mit dem Acker vor dem Donatstor belehnt, den sein Vater vorher innegehabt. Aus der Stadtrechnungt von 1577/1578 geht hervor, daß er das städtische "Forwerk aufm Wasserbergk" gegen 80 Gulden Pacht in der Hand hatte. Es ist das "Rote Vorwerk" in Zug. Dieselbe Rechnung zeigt, daß er als Ratsherr und Kämmerer eine Jahreseinnahme von etwa 95 Gulden hatte.
Als Silberbrenner gehörte Georg Trainer der Schmelzerknappschaft an, 1543 heiratete er die Bürgermeistertochter Anna Meissner aus Pirna. 1582 starb er nach einwöchigem Krankenlager. In derNikolaikirche befand sich ein Epitaph neben der Kanzel über der Kirchtüre.
Quellenangaben
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Snethlage, 3. Bearb. Aachen 1998 „Familie Süßmilch"
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