Notizen zu dieser Person
Markgraf in Kärnten 893-907, Graf im Nordgau und Donaugau,
Luitpold war Markgraf in Karantanien und Oberpannonien. Seine Zugehörigkeit zum altbayerischen Geschlecht der Huosi ist in der Forschung umstritten, eine Verwandtschaft mit den Karolingernhingegen wahrscheinlich. Luitpold, der Namensgeber des Geschlechts der Luitpoldinger, wurde 893 von Kaiser Arnulf von Kärnten als Markgraf in Karantanien und Oberpannonien (Gebiete im heutigen Österreich und Ungarn) eingesetzt und trat damit die Nachfolge der Wilhelminer an. Um 895 erwarb Luitpold die Grafschaften Donaugau und Nordgau um Regensburg und baute damit seine führende Stellung im Südosten des Reiches aus. Von den karolingischen Kaisern, bei denen er eine besondere Vertrauensstellung genoss, wurde er mit Aufgaben in Mähren und der Abwehr der ständig präsenten Ungarngefahr betraut. 898 zog er im Auftrag des Kaisers erfolgreich gegen das großmährische Reich und erscheint 903 in Quellen als dux Boemanorum. Nach dem Tod Arnulfs hat ereine solch starke Stellung erreicht, dass er als nepos des unmündigen Königs Ludwig bezeichnet wird. Am 4. Juli 907 fiel Luitpold an der Spitze des bayerischen Heerbanns in der Schlacht vonPressburg, als seine Truppen eine der herbesten Niederlagen während der Ungarnkriege einstecken mussten. Luitpold war durch seine Heirat mit Kunigunde von Schwaben, der Schwester des schwäbischen Pfalzgrafen Erchanger und seines Bruders Graf Berthold (Ahalolfinger) eine Verbindung mit einem wichtigen schwäbischen Geschlecht eingegangen. Im Jahre 913 heiratete König KonradI. Luitpolds Witwe, um dadurch die Herzogtümer Bayern und Schwaben enger ans Königtum zu binden. (Quelle: Wikipedia.de)
Markgraf der Kärntner Mark, von Pannonien, der bayrischen Ostmark 895 und im Nordgau, nach Damm Brudersohn der Liutswinde d.Ä., deren Tochter, Liutswinde d.J., die Frau von König Karlmannund Mutter von Kaiser Arnulf ist, Schwennicke I/9 nennt keine weiteren Vorfahren, die weitere Aszendenz ist nach v.Damm. Ab 900 ist er Mitregent, errichtet herzogliche Stellung in Bayern mit Österreich, Steiermark, Kärnten, Tirol, Krain, Istrien. Er ist Neubegründer des bayerischen Stammesherzogtums, unterstützt die Konradiner gegen die Babenberger und gewinnt so den bayerischen Nordgau/Schweinfurt. Er steht gegen das Großmährische Reich, leitet den Abwehrkampf gegen die Ungarn, wird aber leichtsinnig offensiv, was 907 zur Katastrophe von Preßburg führt, woermit vielen anderen fällt ("der bayerische Stamm ist fast vernichtet worden" schreibt der Chronist). Bei Hempel heiratet er eine Kunigunde NN, die in ihrer Ehe2 913 König Konrad I heiratetund hier als Kunigunde v.Schwaben (Sulmetingen) ausgewiesen wird.