Giselbert VON LOTHRINGEN

Giselbert VON LOTHRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Giselbert VON LOTHRINGEN
Beruf Herzog
Religionszugehörigkeit röm.-Kath.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 890
Tod 2. Oktober 939 Andernach nach diesem Ort suchen
Heirat 928

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
928
Gerberga VON SACHSEN

Notizen zu dieser Person

928 Herzog von Lothringen; Geschlecht er Reginare
Giselberts Vater war Reginar I. von Hennegau, der ein Sohn Giselberts, des Grafen im Maasgau, und einer namentlich nicht bekannten Tochter Kaisers Lothar I. war. Von Giselberts Bruder Reginar II. stammten die späteren Grafen von Hennegau, Grafen von Flandern, Grafen von Löwen, Herzöge von Niederlothringen bzw. Brabant und die Landgrafen von Hessen ab. Die Familie Giselbertswird als Reginare bezeichnet.
Sein Vater Reginar I. besaß umfangreiche Eigengüter im Hennegau, Haspengau und in den Ardennen. Seit 894/895 bekämpfte er den König von Lothringen Zwentibold, der ein unehelicher Sohn vonArnulf von Kärnten war und von diesem als König von Lothringen eingesetzt und unterstützt wurde. Nach dem Tod Arnulfs von Kärnten erkannte die lothringische Opposition unter Führung Reginars I. den minderjährigen, ostfränkischen König Ludwig das Kind an.
Im Jahr 911 wurde der in Lothringen unbeliebte Konrad I. ostfränkischer König. Reginar I. forderte den westfränkischen König Karl III. den Einfältigen auf, nach Lothringen zu kommen. Karlwurde bald danach zum König von Lothringen gewählt und Reginar I., der schon 915 verstarb, erhielt den Titel marchio. Seine Grafentitel und Lehen wurden an seinen Sohn Giselbert vererbt. Karl der Einfältige setzte jedoch in den karolingischen Stammland Lothringen Wigerich als Pfalzgrafen ein.
Giselbert von Lothringen wollte für sich die Machtfülle seines Vaters beibehalten. Es gelang ihm durch großzügige Vergabe von Kirchenbesitz, Gefolgsleute um sich zu sammeln. Seit 920 truger den Titel princeps von Lothringen und stand im offenen Machtkampf mit Karl dem Einfältigen. Auslöser dieses Machtkampfes war der Streit bei der Neubesetzung des Bischofsamtes von Lüttich. 922/923 wurde Karl der Einfältige gestürzt, die karolingischen Anhänger in Lothringen wechselten zum ostfränkischen König Heinrich I. Als Grund gilt das Erhoffen wirksamerer Schutzmaßnahmen gegen die Ungarn- und Wikingerraubzüge. Heinrich I. gelang es, Giselbert von Lothringen für sich zu gewinnen. In den Jahren von 923 bis 925 wurde Lothringen von den Ostfranken erobertund in den Jahren 926 bis 928 war Eberhard von Franken Herzog von Lothringen.
928 wurde Giselbert Herzog von Lothringen und heiratete im gleichen Jahr Gerberga, die älteste Tochter von Heinrich I. und Mathilde. Aus dieser Ehe entstammten Heinrich und Gerberga. Heinrich war als Minderjähriger von 940 bis zu seinem Tod im Jahr 944 Herzog von Lothringen. Giselberts Tochter Gerberga (* wohl 935, † nach 7. September 978) heiratete 949 Adalbert I. (Albert), den Grafen von Vermandois, einen Sohn Heriberts II..
Während der Herrschaft Heinrichs I. verhielt sich Giselbert loyal. 939 wollte Giselbert sich jedoch dem neuen westfränkischen König Ludwig IV. (Karolinger) anschließen. Er schloss sich derRebellion von Heinrich, dem jüngeren Bruder Ottos I., und Eberhards von Franken an. Nach der Schlacht von Andernach am 2. Oktober 939 ertrank Giselbert auf der Flucht im Rhein. Ludwig IV.erreichte das Schlachtfeld zu spät und konnte nicht mehr eingreifen.
Auf den Rückzug nahm Ludwig IV. Giselberts Witwe Gerberga mit und heiratete sie 940. Aus dieser Ehe entstammten der spätere westfränkische König Lothar und Karl, Herzog von Niederlothringen (ein ostfränkisch/deutsches Lehen). Die Reginare (die Nachkommen Reginars II.) verloren ihren Einfluss in Lothringen. Erst nach dem Tod des letzten männlichen Karolingers, Otto von Niederlothringen (Karls Sohn), im Jahr 1012 erlangten sie ihre Macht in Niederlothringen zurück.
Richer, ein Mönch von Saint Remy, charakterisiert Giselbert von Lothringen wie folgt: Er ist kühn, unbeständig, verschwenderisch, gierig nach fremden Gut und streitsüchtig. Er redet doppelsinnig, er fragt verfänglich, er antwortet zweideutig, er stiftet oft und gern Verwirrung und Missgunst. Im Rhein ertrunken

Quellenangaben

1 Wikipedia Internetseite von Reuffurth (Karl) Heinz; http://familie-reuffurth-und-verwandte.de/Familie%20Reuffurth%20und%20Verwandte/ab7597.htm

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2014-02-09 09:07:18.0
Einsender user's avatar Arthur Beier
E-Mail abeier6099@aol.com
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person