Notizen zu dieser Person
04.06.2007 Mitteilung von Dr. Uwe Koch, Kurator der neuen Mättig-Stiftung, Bautzen:
"Ich habe 1772 unter den Mättigianern, also den Gymnasiasten mit Mättig Freitisch einen Johann Gottfried Mättig aus Bernstadt gefunden." Er muß also mit Dr. Gregorius Mättig verwandt gewesen sein. Der Nachweis wurde am 24.09.2007 im Stadtarchiv Bautzen gefunden.
Die lateinische Urkunde des Antrages lautet übersetzt:
"Hochverehrte Herren, vortreffliche, höchst ratgebende, überaus gelehrte
Beschützer und Gönner, Förderer des Geistes und Glaubens,
Überaus zahlreich sind, verehrte Senatoren, die Jünglinge, deren Verdienstund höchsten Fleiß
Ihre Freigiebigkeit belohnen sollte. Da ich nun aber mit allerhöchstem Eifer nach mehr Gelehrsamkeit strebe und schlimmsten Mangel leide, zögere ich nicht, zum dritten Mal, durch Ermangelung und Entbehrungen veranlaßt, auf Ihre Wohltätigkeit und Freigiebigkeit vertrauend Ihnen beiligendes Schreiben zu überreichen und Sie wieder und wieder zu bitten, daß Sie mich jener Mättigschen Wohltaten würdig erachten.
Im Übrigen werde ich mich immer so verhalten, dass Sie, meine Herren Senatoren, mit meinem Benehmen und schulischem Fleiß voll und ganz zufrieden sein werden, und für Sie und all die Ihren bete ich zum unsterblichen Gott und bin bis zu meinem letztem Atemzuge, Hochverehrte Herren, Ihr
ewiger Verehrer
Joannes Godofridus Maettigius
aus Bernstadt.
Bautzen, d. 29. April 1772"
Dazu gehört das Schriftstück auf Seite 228 des Aktenbandes, worin der Rektor des Gymnasiums am 18.09.1772 meldet, dass ein Johann Georg Hempel aus Bautzen sein Triennium Maettigiano rühmlich geendigt hat.
Darunter ist vermerkt:
"Es soll an Hempels Stelle Johann
Gottfried Mättig aus Bern-
stadt auf 3 Jahre aufgenom-
men werden. Decretum in Senatu den 21. Sept. 1772.
F. G. Püchler conr. L. 7. reg.
TOD: M. verunglückt auf einer Reise in Schlesien, indem sein Wagen in eine
Sandgrube bei Gnischnitz stürzte und ihn erdrückte.