Sophia GOLDAST

Sophia GOLDAST

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sophia GOLDAST
Religionszugehörigkeit ev./ nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1635 Bischoffszell, Schweiz (vermutlich) nach diesem Ort suchen
Tod nach 1717 Wien nach diesem Ort suchen

Eltern

NN GOLDAST

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Johann Paul I POMMER

Notizen zu dieser Person

Adliges schweizer Geschlecht. Melchior Goldast von Haiminsfeld (* 6. Januar 1578 auf demFamilienbesitz Espen, heute Ortsteil von Bischofszell; † 11. August1635 in Gießen) war ein Schweizer Humanist, Jurist, Diplomat undBibliomane. Der Vater von Goldast war ein adeliger Gutsbesitzer. Goldast besuchte von 1590 bis 1593 das Gymnasium in Memmingen. Erstudierte ab 1593 Rechtswissenschaften an der Jesuiten - Universitätin Ingolstadt und ab 1595 an der Universität in Altdorf. Hier erlangteer 1597 den Magister. 1598 war er Privatgelehrter in der Schweiz u.a.in St. Gallen und in Genf. 1599 hielt er sich in St. Gallen auf undforschte in der Stiftsbibliothek. Er promovierte dann an derUniversität Heidelberg zum Doktor beider Rechte. Melchior Goldast war Erzieher des Freiherrn von Hohensax und lebte von1606 bis 1614 in Frankfurt am Main. Hier verfasste er historische undjuristische Gutachten, vor allem zu verfassungsrechtlichen Problemen.Um 1606 lernte er den Historiker Michael Caspar Lundorp kennen, mitdem er gemeinsam an einer Ausgabe des Petronius arbeitete. 1612heiratete er. 1614 war er kurzzeitig Berater am Hof vonSachsen-Weimar. 1615 wurde er Hofrat und Rechtsberater am Hof inBückeburg. Ab 1624 lebte er wieder in Frankfurt/Main. Er arbeitete nunfür den Landgrafen von Hessen. 1630 siedelte er nach Gießen über. Goldast hatte eine sehr starke Leidenschaft für Bücher. In seinerBibliothek befanden sich viele Schriften aus der Bibliothek in St.Gallen, die er u.a. dort auch entwendet hatte. Der Büchernarrversuchte seine Bibliothek 1624 in Bremen zu sichern. Sie wurde imKatharinenkloster von Bremen eingelagert. Nach Goldast Tod verhandelteder Rat der Stadt Bremen mit den Erben über den Verbleib und denAnkauf der Bücher für Bremen. 1646 kamen die Verhandlungen zumAbschluss und Bremen hatte den Grundstock für seine 1660 eröffneteöffentliche Stadtbibliothek, die Bibliotheka Bremensis, bestehend ausheute wertvollen Handschriften, Urkunden und Inkunabeln aus derFrühzeit des Buchdrucks. Zu dem bedeutendsten Buch zählt das erhalteneEvangelistar (Texte aus den Evangelien) von Kaiser Heinrich III. ausdem Kloster Echternach, welches sich heute in der Staats- undUniversitätsbibliothek Bremen befindet. Einige wertvolle Bücher, u.a.von antiken Autoren, erbat und erhielt 1650 - vermittelt durch ihrenRat Isaac Vossius (1618-1689) - Königin Christine von Schweden. Einkleiner Teil des Nachlasses kehrte nach St. Gallen zurück. * Graeme Dunphy: "Melchior Goldast und Martin Opitz. HumanistischeMittelalter-Rezeption um 1600" in Nicola McLelland, Hans-JochenSchiewer & Stefanie Schmitt, Humanismus in der deutschen Literaturdes Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Niemeyer 2008, 105-121. * Emil von Ottenthal: Die gefälschten Magdeburger Diplome und MelchiorGoldast. Wien 1919. * Heinrich Schecker: Melchior Goldast von Haiminsfeld, eine Studie.Bremen 1930. * Rudolf Gamper: Die Bücherdiebstähle des Melchior Goldast in SanktGallen, in: Marcel Mayer, Stefan Sonderegger (Hg.): Lesen - Schreiben- Drucken, Sankt Gallen 2003, S. 73-88, S. 144-147. * August von Gonzenbach: Goldast genannt von Haiminsfeld, Melchior.In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9. Duncker & Humblot,Leipzig 1879, S. 327-330. * Gerhard Dünnhaupt: Melchior Goldast von Haiminsfeld; in:Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 3. Stuttgart:Hiersemann 1991, S. 1653-79. ISBN 3-7772-9105-6. * Literatur von und über Melchior Goldast im Katalog der DeutschenNationalbibliothek (Datensatz zu Melchior Goldast o PICA-DatensatzApper-Personensuche) * Druckschriften von und über Melchior Goldast im VD 17 * Digitalisierte Drucke von Melchior Goldast im Katalog derHerzog-August-Bibliothek * Goldast, Melchior. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Normdaten: PND: 118696130 - weitere Informationen | LCCN: n81106962 |VIAF: 36936239 Personendaten: NAME Goldast, Melchior KURZBESCHREIBUNG Schweizer Humanist GEBURTSDATUM 6. Januar 1578 GEBURTSORT Bischofszell STERBEDATUM 11. August 1635 STERBEORT Gießen Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Melchior_Goldast" Kategorien: Humanist | Historiker | Literatur (17. Jahrhundert) |Philologe (Mittelalter und Frühe Neuzeit) | Sammler | Schweizer |Geboren 1578 | Gestorben 1635 | Mann

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Titel Pommer Genealogie 2012
Beschreibung Genealogie der aus Wien stammenden Familien Pommer
Hochgeladen 2014-05-28 11:27:07.0
Einsender user's avatar Carl-Heinz Pommer
E-Mail PommerC@aol.com
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