Johann Peter Gustav Lejeune DIRICHLET

Johann Peter Gustav Lejeune DIRICHLET

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Peter Gustav Lejeune DIRICHLET
Beruf deutscher Mathematiker

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Februar 1805 Düren nach diesem Ort suchen
Bestattung Bartholomäusfriedhof in Göttingen nach diesem Ort suchen
Tod 5. Mai 1859 Göttingen nach diesem Ort suchen
Heirat 22. Mai 1832 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
22. Mai 1832
Berlin
Henriette Rebecka MENDELSOHN-BARTHOLDY

Notizen zu dieser Person

 


Johann Peter Gustav Lejeune Dirichlet ([ləˈʒœn diʀiˈkleː][1] oder [ləˈʒœn diʀiˈʃleː][2]; * 13. Februar 1805 in Düren; † 5. Mai 1859 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker.


Dirichlet lehrte in Berlin und Göttingen und arbeitete hauptsächlich auf den Gebieten der Analysis und der Zahlentheorie.


Dirichlets Großvater stammte aus Verviers (heute Belgien, damals Fürstbistum Lüttich) und siedelte nach Düren über, wo er eine Tochter einer Dürener Familie heiratete. Der Vater des Großvaters trug als erster zur Unterscheidung von seinem Vater den Namen Lejeune Dirichlet („der junge Dirichlet“), der Name Dirichlet entstand aus de Richelette („von Richelette“) nach einem kleinen, heute belgischen Ort.[3]


Mit zwölf Jahren besuchte Dirichlet zunächst das heute so genannte Beethoven-Gymnasium Bonn. In dieser Zeit wurde er von Peter Joseph Elvenich, einem Bekannten der Familie Dirichlet, betreut.Zwei Jahre später wechselte er zum Jesuiten-Gymnasium in Köln, wo er unter anderem von Georg Simon Ohm unterrichtet wurde. Im Mai 1822 begann er ein Mathematikstudium in Paris und traf dort mit den bedeutendsten französischen Mathematikern dieser Zeit – unter anderem Biot, Fourier, Francoeur, Hachette, Laplace, Lacroix, Legendre und Poisson – zusammen.


1825 machte er erstmals auf sich aufmerksam, indem er zusammen mit Adrien-Marie Legendre für den Spezialfall n = 5 die Fermatsche Vermutung bewies: Für n>2 existiert keine nichttriviale ganzzahlige Lösung der Gleichung a^n+b^n=c^n. Später lieferte er noch einen Beweis für den Spezialfall n = 14.


1827 wurde er von der Universität Bonn ehrenhalber promoviert und habilitierte sich 1827 – auf Empfehlung Alexander von Humboldts – als Privatdozent an der Universität Breslau. 1828 zog ihn Alexander von Humboldt nach Berlin. Hier unterrichtete er zunächst an der allgemeinen Kriegsschule, und später lehrte er an der Bauakademie. 1829 wurde er Privatdozent, 1831 a.o. Professor und 1839 o. Professor der Mathematik an der Berliner Universität.


Dirichlet heiratete am 22. Mai 1832 Rebecka Henriette Mendelssohn, eine Schwester der Komponistin Fanny Hensel und des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy.[4][5] Ein Urenkel von Peter Gustav Lejeune Dirichlet war der Philosoph Leonard Nelson.


1855 trat er in Göttingen als Professor der höheren Mathematik die Nachfolge von Carl Friedrich Gauß an. Diese Position hatte er bis an sein Lebensende 1859 inne.


Dirichlet forschte im Wesentlichen auf den Gebieten der partiellen Differentialgleichungen, der bestimmten Integrale und der Zahlentheorie. Er verknüpfte die bis dahin getrennten Gebiete der Zahlentheorie und der Analysis. Dirichletreihen sind als Verallgemeinerung der Zetafunktion nach ihm benannt. Er gab Kriterien für die Konvergenz von Fourierreihen und bewies die Existenz von unendlich vielen Primzahlen in arithmetischen Progressionen, bei denen das erste Glied teilerfremdzur Differenz aufeinanderfolgender Glieder ist. Nach ihm benannt ist der dirichletsche Einheitensatz über Einheiten in algebraischen Zahlkörpern. Seine neue Art von Betrachtungen der Potentialtheorie wurden später von Bernhard Riemann verwendet und weiterentwickelt. Er beschäftigte sich auch mit mathematischer Physik (unter anderem Gleichgewichtsfiguren rotierender Flüssigkeiten). Seine Vorlesungen über Zahlentheorie wurden nach seinem Tod von Richard Dedekind herausgegeben und mit einem berühmten eigenen Anhang versehen.


 

Quellenangaben

1 Familien aus Ermreuth
Autor: Peter Friedmann
 MyHeritage.de Familienstammbaum  Familienseite: Familien aus Ermreuth Familienstammbaum: Familien aus Ermreuth

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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