Friedrich VON ARNSBERG

Friedrich VON ARNSBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich VON ARNSBERG
Beruf Graf von Arnsberg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1079 Arnsberg, Nordrhein-Westfalen, D nach diesem Ort suchen
Tod 1124
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Adelheid VON LIMBURG

Notizen zu dieser Person

Friedrich, der "Streitbare" (1102-1124)
Nach dem Tode Konrads ging die Grafschaft auf dessen Söhne Heinrich und Friedrich über. Dominierend war aber Friedrich. Dieser führte den Grafentitel und regierte nunmehr von Arnsberg aus. Sein Beiname gibt den Charakter seiner Herrschaft wieder. Ein sächsischer Annalist schrieb: „Eben jener war ein zweiter Cäsar; seine Hand war gegen alle und aller Hand war gegen ihn. (...)“. Daher erhielt er den Namen der „Streitbare“.

Über den engeren Bereich seiner Grafschaft hinaus war Friedrich von Bedeutung, weil er in der Politik des Reiches eine beachtliche Rolle spielte und Einfluss auf die zeitgenössischen Kaiser ausübte. Wie sein Vater stand er im anhaltenden Streitmit dem Reformpapstums auf Seiten der Kaiser (was zu seiner negativen Beurteilung durch geistliche Chronisten beigetragen haben mag.)

Im Jahr 1102 kam es wohl in diesem Zusammenhang zu einem Einfall des Grafen in das Gebiet des Erzbischofs von Köln Friedrich I. Im Gegenzug fiel der Bischof in die Grafschaft ein und zerstörte das Arnsberger Schloss. Die Truppen des Bischofs wurden anschließend allerdings von Friedrich besiegt und teilweise gefangengenommen.

Um den Konflikt beizulegen sah sich Friedrich gezwungen, etwa die Hälfte seines Territoriums an den Erzbischof abzutreten.

Im Konflikt zwischen dem späteren Kaiser Heinrich V. und dessen Vater Heinrich IV. stand Friedrich im Gegensatz zu großen Teilen des Adels auf Seiten des Vaters. In diesem Zusammenhang griff er den auf Seiten des Sohnes stehenden Bischofs Burchard von Münster an, nahm diesen 1106 gefangen und lieferte ihn an den Kaiser aus.

Aus diesem Grund war nach dem Tod Heinrichs IV. das Verhältnis zum neuen Herrscher nicht ungetrübt. Daher begleite nicht der Graf, sondern dessen Bruder Heinrich Kaiser Heinrich V. auf seinem Kaiserzug nach Italien. Heinrich gehörte 1111 währendder Verhandlungen mit Papst Paschalis II. zu den von Den Deutschen gestellten Geiseln.

Im Jahr 1112 besuchte Friedrich das Hoflager des Kaisers in Münster und hat diesem seine Gefolgschaft geschworen. Freilich dauerte dieses Einvernehmen nicht lange. Friedrich und sein Bruder Heinrich gehörten 1114 zu den sächsischen Adeligen, diesich gegen den Kaiser empörten. Als er während der Schlacht bei Jülich mit seinen Truppen den kaiserlichen Einheiten in den Rücken fiel, trug er entscheidend zu dessen Niederlage bei. Die kaiserlichen Truppen fielen daraufhin plündernd in die Grafschaft ein, konnten Friedrich aber nicht entscheidend schwächen, der weiterhin eine wichtige Rolle in der Empörung des Adels spielte.

Nach Verhandlungen mit hochrangigen kaiserlichen Abgesandten schwor Friedrich allerdings 1115 dem Kaiser wieder die Treue. In der Tat war der Graf seither in den Diensten des Kaisers tätig - etwa im kriegerischen Konflikt um die Besetzung des Bischofsstuhl von Osnabrück. Im Jahr 1120 war Friedrich einer der Vermittler zwischen dem Kaiser und den aufständischen Fürsten.

War Friedrich in den vorangegangen Jahren vor allem in die Konflikte des Reiches verwickelt, musste er sich nunmehr um den Bereich seiner Herrschaft selbst kümmern. So hat er vergeblich versucht, die Gründung der Burg Altena durch den Grafen vonBerg zu verhindern. Ebenso vergeblich war sein gewaltsamer Versuch, die Umwandlung der Burg Cappenberg in ein Prämonstratenserkloster zu verhindern.

Ebenso erfolglos war der Graf bei der Behauptung von Erwerbungen im Paderborner Land.

Friedrich war zwar einer der wichtigsten Regenten der Grafschaft, hat aber auch deren Kräfte überspannt und damit langfristig zu ihrem Bedeutungsverlust beigetragen.

Besonders die Abtretung eines Großteil der Grafschaft an den Kurfürsten von Köln erwies sich als nachteilig, da dieses Gebiet zum Ausgangspunkt der Expansion Kölns in Westfalen in den nächsten Jahrhunderten (zu Lasten insbesondere der GrafschaftArnsberg) wurde.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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