Friedrich I. VON BRANDENBURG

Friedrich I. VON BRANDENBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich I. VON BRANDENBURG
Beruf Kurfürst von Brandenburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1371 Nürnberg nach diesem Ort suchen
Tod 20. September 1440 Nürnberg nach diesem Ort suchen
Heirat 18. September 1401

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
18. September 1401
Elisabeth VON BAYERN

Notizen zu dieser Person

Friedrich I. von Brandenburg (* 1371 in Nürnberg; † 20. September 1440 auf der Cadolzburg bei Nürnberg) war der erste Kurfürst von Brandenburg (1415-1440) aus dem Haus Hohenzollern. Er war als Friedrich VI. von Nürnberg zunächst Burggraf von Nürnberg (1397–1420), nach der Erbteilung durch seinen Vater Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1398–1440) und durch den Tod seines Bruders Johann auch Markgraf von Brandenburg-Kulmbach (1420–1440).

Friedrich war der Sohn von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (1333–1398) und Elisabeth von Meißen (1329–1375). Friedrich trat früh in österreichische Dienste und kämpfte an der Seite desungarischen und späteren römisch-deutschen Königs Sigismund. 1396, also noch zu Lebzeiten des Vaters Friedrichs V., nahmen Friedrich und sein Bruder Johann an einem Feldzug gegen die Türken teil, der auf dem rechten Donauufer, in der Nähe der Stadt Nikopolis im heutigen Bulgarien, scheiterte. Beide Brüder entkamen gerade Noch. Johann konnte bei dieser Gelegenheit auch den König von Ungarn vor der Gefangennahme retten. Nach der Rückkehr teilte er mit seinem Bruder Johann im Sinne der Dispositio Fridericiana des Vaters das Erbe: Johann erhieltKulmbach, Friedrich Ansbach. Zunächst versuchte er in den Reichswirren zwischen König Wenzel von Böhmen und der Partei Ruprechts von der Pfalz zu vermitteln, schlug sich im September 1399 jedoch auf die Seite Ruprechts.

Doch gab er seine Führung in Ansbach 1409 nach schweren Fehden auf und trat in die Dienste des Königs Sigismund von Ungarn. Als der deutsche König Ruprecht I, starb, besaß Jobst von Mähren den Thron von Brandenburg und damit Brandenburgs Kurstimme. Doch stritt Sigismund Jobstens Anrecht ab und nannte Friedrich als Vertreter der brandenburgischen Kurstimme. So nahm Friedrich am 20. September 1410 an der Wahl in Frankfurt am Main teil, wobei sein Schwager Sigismund mit drei Stimmen die Wahl zum deutschen König gewann. Im Oktober 1410 jedoch behauptete Jobst seine Kurstimme und gewann mit vier der sieben Kurstimmen in einer zweiten Wahl den deutschen Thron. Als Jobst aber im Januar 1411 unter ungeklärten Umständen starb, konnteSigismund Brandenburg und seine Kurstimme zurückverlangen und seine Wahl als deutscher König sichern. Zum Dank für Friedrichs Dienste machte ihn König Sigismund zum Obersten Hauptmann und 1411zum Verwalter der Marken. [1] Mit eiserner Hand kämpfte Friedrich gegen den rebellischen Adel der Mark Brandenburg, insbesondere die Quitzows und Putlitz, und konnte schließlich die Sicherheit wieder herstellen. 1415 schloss er sich der gegen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt gerichteten Sittichgesellschaft an, deren Mitglied er auch nach der Umwandlung in die KonstanzerLiga blieb. 1415 besetzte er den Kanton Thurgau als erledigtes Reichslehen, nachdem Herzog Friedrich von Österreich in die Reichsacht gefallen war.

Auf dem Konzil zu Konstanz verlieh ihm König Sigismund am 30. April 1415 die erbliche Würde Des Markgrafen und Kurfürsten. Am 21. Oktober 1415 huldigten ihm die brandenburgischen Stände Auf einem Landtag zu Berlin. Die förmliche Belehnung mit der Kurmark und die Verleihung der Würde Des Erzkämmerers vollzog der König am 18. April 1417.

Friedrich war mit dem gewaltsamen Vorgehen Sigismunds gegen die Hussiten nicht einverstanden, das Verhältnis kühlte sich ab. Aber auch die ständigen Fehden und Reibereien in der Mark Brandenburg setzten Friedrich zu, so dass er 1425 sich auf seine Cadolzburg zurückzog und die Regentschaft über die Mark seinem Sohn Johann dem Alchemisten übertrug, er selbst blieb aberKurfürst. Seit 1427 organisierte er den Reichskrieg gegen die Hussiten und wirkte anlässlich des Konzils von Basel am 30.November 1433 wesentlich bei der Vermittlung durch die Prager Kompaktaten.

Seit 1437 lebte er zurückgezogen auf der westlich von Nürnberg gelegenen Cadolzburg und starb dort am 20. September 1440.

Nachkommen
Friedrich heiratete am 18. September 1401 Elisabeth (1383–1442), die Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut:

Elisabeth (1403–1449)
oo 1. 1418/20 Herzog Ludwig II. von Liegnitz und Brieg (1380/5†“1436)
oo 2. 1438/39 Herzog Wenzel von Teschen (1413/18†“1474)
Johann der Alchemist (1406–1464), verzichtet auf die Erstgeborenenrechte 1437, Markgraf von Kulmbach-Bayreuth
oo 1416 Prinzessin Barbara von Sachsen-Wittenberg (1405-1465)
Cäcilie (1405–1449)
oo 1423 Herzog Wilhelm I. von Braunschweig-Lüneburg (1392†“1482)
Margarete (1410–1465)
oo 1. 1423 Herzog Albrecht V. zu Mecklenburg (1397†“1423)
oo 2. 1441 Herzog Ludwig VIII. von Bayern-Ingolstadt (1403†“1445)
Magdalena (1412–1454)
oo 1426 Herzog Friedrich II. von Braunschweig-Lüneburg (1418†“1478)
Friedrich II. Eisenzahn (1413–1471), Kurfürst von Brandenburg
oo 1446 Prinzessin Katharina von Sachsen (1421†“1476)
Albrecht III. Achilles (1414–1486), Kurfürst von Brandenburg
oo 1. 1446 Prinzessin Margarete von Baden (1431†“1457)
oo 2. 1458 Prinzessin Anna von Sachsen (1437†“1512)
Sophie (1416–1417)
Dorothea (1420–1491)
oo 1432 Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg (1417†“1477)
Friedrich (III.) der Fette (1424–1463), Herr der Altmark 1447
oo 1449 Prinzessin Agnes von Pommern (1436†“1512)

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Brandenburg)

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
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