Philipp Wilhelm VON CORNBERG

Philipp Wilhelm VON CORNBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Philipp Wilhelm VON CORNBERG
Beruf Hessisch-Kasselscher Kammermeister (Finanzminister)

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Juni 1553 Kassel, 34117, HE, D nach diesem Ort suchen
Tod 30. August 1616 Richelsdorf nach diesem Ort suchen
Heirat 3. September 1582 Cornberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. September 1582
Cornberg
Anna Christine VON FALKEN

Notizen zu dieser Person

Philipp Wilhelm von Cornberg (* 24. Juni 1553 in Kassel; † 30. August 1616 in Richelsdorf), war der Stammvater der Freiherren von Cornberg.

Sein Vater war der hessische Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und seine Mutter war Elisabeth Wallenstein[1]. Philipp Wilhelm wurde Als „Philippus Wilhelmus Casselanus“ 1566 an der Universität in Marburg eingeschrieben und wechselte späteran die Universität in Straßburg. Danach absolvierte er ein juristisches Studium in Genf und Padua, wo er auch die Sprachen Hebräisch, Griechisch und Italienisch studierte. Diese Ausbildung ermöglichte ihm 1582 Hessischer Rat und 1588 HessischerDrost und Hauptmann zu werden. Zwischen 1600 und 1605 war er Hessisch-Kasselscher Kammermeister (Finanzminister) unter seinem Halbbruder Moritz von Hessen-Kassel.

Wilhelm IV. nutzte 1572 den Einfluss, den er bei der Reichsabtei Hersfeld hatte, um seinem Sohn zum Propst von Cornberg zu machen. Seitdem nannte sich Philipp Wilhelm „von Cornberg“. Den Reichsadelsbrief erhielt er aber erst im Jahr 1582. In diesem Jahr 1582 wollte er heiraten, dies ließ der Abt nicht zu. Philipp Wilhelm trat daher aus dem geistlichen Stand aus und verzichtet auf alle Rechte in Cornberg. Philipp Wilhelm heiratet am 3. September 1582 in Cornberg die Jungfer Christine von Falcken. Sein Vater schenkte Philipp Wilhelm zur Hochzeit die hessischeHälfte von Cornberg als erbliches Mannlehen[2]. Philipp Wilhelm erhielt dann 1584 noch die andere Hälfte von Cornberg vom Abt zum Lehen. Der Abt wurde Dafür vom Landgrafenmit 2.500 Guldenabgefunden.

Nachdem sein Vater 1598 starb, trat Philipp Wilhelm die Propstei Cornberg an den neuen Landgrafen Moritz ab und er erhielt stattdessen 10.000 Reichstaler und den Besitz wie im Artikel Cornberg (Adelsgeschlecht) beschrieben. Weitere Besitzungen,Güter und Zinsgefälle erwarb er im Laufe seines Lebens im Rotenburger Land und in Kassel. Sie befanden sich in unter anderem in Nassenerfurth, Möllrich, Maden, Metze, Lohne, Dickershausen, Kleinern, Niedervorschütz, Bebra und Asmushausen.

In Richelsdorf baute sich Philipp Wilhelm zwischen 1598 und 1600, direkt neben der Patronatskirche, ein Herrenhaus. Um seine Besitzungen zu verwalten lebte er abwechselnd in Richelsdorf und auf der Burg Auburg. Um das Rittergut Hüffe, das Philipp Wilhelm im Jahr 1593 kaufte, entspann sich ein mehr als zwanzig Jahre andauernder Konflikt, den Philipp Wilhelm schließlich mit Hilfe des hessischen Landgrafen für sich entschied. Diese Auseinandersetzungen führten an den Rand eines Krieges zwischen der Landgrafschaft Hessen-Kassel und dem Hochstift Minden, bei denen sich die Widersacher von Philipp Wilhelm, die Herren von Schloen, genannt Gehle zu Hollwinkel Hilfe gesucht hatten. Erst kurz vor seinem Tod, nach langen Prozessen und Vergleichsverhandlungen, konnte Philipp Wilhelm das Gut Hüffe für sich und seine Nachkommen sichern.

Als Philipp Wilhelm am 30. August 1616 auf seinem Schloss in Richelsdorf starb, wurde er in der Patronatskirche in Richelsdorf beigesetzt. Ein großes Epitaph über der ehemaligen Familiengruft im Chor der Kirche erinnert an den ersten Cornberger.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Wilhelm_von_Cornberg

Datenbank

Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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