Erich IV. VON SACHSEN-LAUENBURG

Erich IV. VON SACHSEN-LAUENBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Erich IV. VON SACHSEN-LAUENBURG
Beruf Herzog von Sachsen-Lauenburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1354
Tod 1411
Heirat 8. April 1373

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. April 1373
Sophia VON BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG

Notizen zu dieser Person

Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

Durch seine Heirat mit Sophia von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390 ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg undLübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde Aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, da dieser ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande Und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 1/2 Mark an Lübeck verpfändet[1], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da es durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Deligierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande Nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurde, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als diesaber erfolglos blieb wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 versicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde Sein Sohn Erich V.

Erich heiratete am 8. April 1373 Sophia von Braunschweig-Lüneburg (1358–1416) eine Tochter von Magnus II. Aus der Verbindung gingen hervor:

Erich V. († 1436), Herzog von Sachsen-Lauenburg
Johann IV. († 1414), Herzog von Sachsen-Lauenburg
Albrecht († 1421), Domherr in Hildesheim
Magnus († 1452), Bischof von Hildesheim und Kammin
Bernhard II. († 1463), Herzog von Sachsen-Lauenburg
Otto († vor 1431)
Agnes († vor 1415), verheiratet mit Graf Albrecht II. von Holstein († 1403)
Agnes († um 1435), verheiratet mit Herzog Wartislaw VIII. von Pommern (1373–1415)
Katharina von Sachsen-Lauenburg († um 1448), verheiratet 1. mit Fürst Johann VII. von Werle († 1414), verheiratet 2. mit Herzog Johann IV. von Mecklenburg († 1422)
Sophie († 1462), verheiratet mit Herzog Wartislaw IX. von Pommern († 1457)

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg)

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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