Heinrich III. VON SAYN

Heinrich III. VON SAYN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich III. VON SAYN
Beruf Graf von Sayn

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 1. Januar 1247 Blankenberg nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Mechthild VON LANDSBERG

Notizen zu dieser Person

Heinrich III. Graf von Sayn († 1. Januar 1247 in Blankenberg), wegen seiner enormen Körpergröße der Große genannt, Inhaber mehrerer Grafschaften und Vogt bedeutender rheinischer Stifte, war einer der mächtigsten Dynasten am Mittel- und Niederrhein. Der Minnesänger Reinmar von Hagenau besingt seine Qualitäten als Jäger, Herrscher und Gastgeber. Mit seinem Tod erlosch das Grafengeschlecht der Sayner Grafen im Mannesstamm.

Im Jahr 1218 heiratete er durch Vermittlung von Papst Innozenz III. Mechthild von Landsberg, einzige Tochter des Diederich von Landsberg und der Jutta Landgräfin von Thüringen. Mechthild brachte ihr mütterliches Erbe, das den Besitz der Thüringer Landgrafen am Mittelrhein umfasste, mit in die Ehe ein. Mit Mechthild zusammen stiftete Graf Heinrich zahlreiche Klöster, darunter 1215 das Kloster Sion in Köln, 1227 das Kloster Marienstatt bei Hachenburg, 1235 das Zisterzienser-NonnenklosterDrolshagen, 1231 das Franziskaner- und spätere Minoriten-Kloster Seligenthal und nicht weit von Bonn die Deutschherren-Kommende Ramersdorf. Wohnorte des Paares waren die Burgen Blankenburg an der Sieg, Löwenburg im Siebengebirge und Sayn. GrafHeinrich galt als Freund der Dichter und Sänger; der Minnesänger Reinmar von Zweter pries ihn als milden Gönner der fahrenden Sänger und als biderben wirt, der geste wohlemphahen kann.[1] Zwischen dem großen Theologen und Kirchenlehrer AlbertusMagnus und dem Grafenpaar bestand ein vertrauensvolles Verhältnis. Später bestellte Mechthild Albert als Schiedsrichter bei ihren umfangreichen Schenkungen.

In Erfüllung von Heinrichs letztem Willen stiftete Gräfin Mechthild nach seinem Tode 1247 das Zisterzienserinnenkloster Herchen und 1247 Blankenberg, welches später nach Zissendorf verlegt wurde.

Er starb kinderlos in der Silvesternacht 1246/47.[2] Die Grabfigur aus Eiche, die sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, ist eine der bedeutendsten deutschen Grabfiguren des 13. Jahrhunderts. Das saynische Erbe fiel an seine Schwester Adelheid, in erster Ehe mit dem Grafen Gottfried II. von Sponheim-Starkenburg verheiratet, und Agnes, die Gemahlin von Graf Heinrichs von Blieskastel. Die neuen Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim teilten 1294 die Grafschaft unter den Brüdern Johann, der Sayn erhielt, und Engelbert, der die Marienburg in Vallendar übernahm. Die ältere Linie regierte in Sayn, Hachenburg und Altenkirchen, bis auch sie mit Graf Heinrich IV. von Sayn 1606 im Mannesstamm erlosch.

Berühmtheit erlangte der erfolglose Ketzerprozess des Großinquisitors Konrad von Marburg im Jahr 1233 gegen Graf Heinrich III.

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Sayn)

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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