Georg "Jörg" ALBINGER

Georg "Jörg" ALBINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Georg "Jörg" ALBINGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Februar 1641 Dornbirn/Vorarlberg nach diesem Ort suchen
Heirat 24. August 1666 Döllbach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. August 1666
Döllbach
Kunigunde ROTH

Notizen zu dieser Person

Maurer Jörg Albinger aus dem Vorarlberg
Jörg (Georg) Albinger kam aus Dornbirn/Vorarlberg Österreich und heiratete am 24.08.1666 Frau Kunigunde Roth (Dostmühle). Viele Steinarbeiten wie
Fenstereinfassungen, Haussockel und Gewölbekeller aus dieser Zeit gehen in unseren Dörfen auf diesen Handwerker zurück. Wegen der finanzschwachen Bewohner in und um Büchenberg waren die "öffentlichen" Aufträge für Jörg sehr wichtig.
In der Amtsrechnung 1668 von Neuhof findet sich vielleicht der früheste Beleg für die handwerkliche Tätigkeit des aus Vorarlberg ins Fuldische zugewanderten Maurers : " 3 Vi f. Jörg Albinger dem Mäuern von der stück Mauher ahm schaffstall zum Opperts zu machen"; "14 bhs. Jörg Albinger dem Meuern geben, als ehr im Schloß (der Fürstäbte, heute Volksschule Neuhof) noch Einen Tritt an der Windeldreppen gemacht, undt im alten bau etliche Ziegell eingezogen". Der Geldwert ist in Gulden (f.) und Böhmischen (bhs.) angegeben; allerdings erhielt der Maurer, wie andere Hand-werker auch, dazu noch Korn als Natural-lohn. Im folgenden Jahr (1669) wird Albinger als Steinmetz bezeichnet. Da erhielt er zwei Maß Korn, als er in der alten Küche im Schloß und über der Pforte im neuen Bau die Treppen machen und verändern musste; die gleiche Menge Korn wurde ihm für die Umlegung der Ziegel auf dem Dach des Neuhofer Wirtshauses verabreicht.
"Dem Maurer zu Büchenberg, Jörg Albinger" , 1671 eine kleine Summe aus-bezahlt, weil er drei- oder viermal im Schloß Neuhof an der Scheuer und auf dem alten Bau an den Ziegeldächern ausgebessert hatte.
In dem Eintrag 1672 wird eine Zugbrücke erwähnt : "12 bhs. Jörge Albinger dem Maurer zalt, das Er die neuen auffgelegten zwey beschlagene Höltzer an der inwendigen Zugkbrücken im Schloss alhier eingemauert den 6.t. May ".
Inzwischen ist Albinger von Büchenberg nach Zillbach gezogen, wie aus der Notiz von 1673 hervorgeht: " 4 f. seindt ... Jörge Albingern, dem Maurer zu Zielbach, wegen verrichter Arbeit alhier im Schloß bezahlt worden den 20. t. 8bris" ( d. h. Octobris).
Im Jahre 1674 wurden Korn und zusammen über 39 f. an Geld ausbezahlt, im Oktober und Dezember, und zwar für Arbeiten an der Herrenmühle, am Wirtshaus und an Dächern im Schloß.
Schließlich die Nachricht von 1676: " 1 Vi f. Jörg Albingern auff Verordnung ... wegen verfertigter Mauerer Arbeit am Bogen der Einfahrt des Lautterischen Hoffs in der Neustadt zahlt".
Jörg Albinger gehört zu der ansehnlichen Gruppe von Männern, die in den Jahrzehnten nach dem Dreißigjährigen Kriege aus dem Alpengebiet auch ins Fuldische kamen. Meist handelte es sich zunächst als Bauhandwerker, die vorwiegend als Saisonwanderer von Frühjahr bis Herbst in der Fremde arbeiteten. Ein kleiner Teil machte sich auch außerhalb ansässig und brachte neues Blut in die einheimische Bevölkerung: so hat auch der Maurer Jörg Albinger in fuldischen Rhöndörfern eine Sippe begründet, deren Name seit über 300 Jahre Bestand hat.

Quelle: Michael Brähler aus Büchenberg.

https://imz-tirol.at/images/stories/powerpoint/pppgeschichtemigration.pdf

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Hochgeladen 2024-02-27 22:42:04.0
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