Notizen zu dieser Person
Immatrikulierte in Herborn aus der Schule zu Dillenburg kommend, im Paed. Tertia 14.10.1615, in Prima unter dem Lehrer Christianus Baumius 16.10.1620 auf der Hohen Schule, wie im Paedagog., zusammen mit dem spaeteren Marburger Procurator Paulus Hoffmann aus Laasphe, 20.04.1621. Er war Rentmeister des Grafen von Sayn-Wittgenstein, hatte 1635 einen Anteil am Zehnten zu Rumpshausen (WA: Z 10 II Nr. 82) und erhielt von den hessischen Beamten zu Blankenstein nicht die Erlaubnis, ihn zu verpfaenden (WA: Z 10 II Nr. 108), wird von den Beamten "Advokat" betitelt. Von dem Gesamtertrage des Zehntens zu Holzhausen, Friedensdorf und Damshausen erbte er auf verschiedenen Wegen, die durch eine zeitgenoessische Aufstellung gut ueberschaubar sind, mehr als 1/3 zusammen 1637 (WA: Z 10 I). Er wird 1646 wegen Ehebruches, begangen mit Anna Muss, angeklagt, fuer schuldig befunden und zu einer Geldstrafe von 500 Reichstalern verurteilt, waehrend Muss "mit Ruthen bis vor ihr Hauss" gestraft wird. (WA: C 95). Um seine Stellung kam er ausserdem und musste daher zur Bezahlung seiner Strafe ein Kapital vom Armenkasten aufnehmen und verzinsen, das seine Witwe 1661 zurueckzahlte. Er erbte 1654 von seinem Schwiegervater dessen Herrenlehngrundstuecke. ((Quelle fuer 1661: WA: K111, er nahm das Geld auf am 15.1.1650 und sie zahlte am 3.4.1661; Quele fuer 1654: WA: L 209).
WEK