Wendlin GUDELIUS

Wendlin GUDELIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wendlin GUDELIUS
Name GUDEL
Name Wendel
Beruf Pfarrer 1594 bis 23. November 1605 Breitscheid, Lahn-Dill-Kreis nach diesem Ort suchen [1]
Beruf Pfarrer 24. November 1605 bis 10. September 1622 Ballersbach, Lahn-Dill-Kreis nach diesem Ort suchen [2]
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1567 Schweppenhausen, Bad Kreuznach nach diesem Ort suchen [3]
Tod 10. September 1622 Ballersbach, Lahn-Dill-Kreis nach diesem Ort suchen [4]
Heirat etwa 1588 [5]
Heirat 1620 Ballersbach, Lahn-Dill-Kreis nach diesem Ort suchen [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1588
Margaretha WILL
Heirat Ehepartner Kinder
1620
Ballersbach, Lahn-Dill-Kreis
Elsbeth WETZ

Notizen zu dieser Person

Gudel/Wende linus Gudelius ist der erste Namenstraeger der Familie G u d e l i u s. Er entstammt der alten Winzer- und Bauernfamilie der G u d e l aus Schweppenhausen. Schweppenhausen ist ein kleines Winzerdorf ca. 10 km westlich Bingen, im Guldenta l zwischen Stromberg (Herkunft des "Deutschen Michel") und u nd Bad Kreuznach. Der Ort Sweppenhuzun wird im Jahr 1125 als Besitz der Abtei St. Maximin von Trier zum erstenmal genann t. Seit dem 14. Jh war er als Lehen der Wildgrafen und Pfalz grafen im Besitz der Familie von Ingelheim. Im Zinsregister der Kapelle von Schweppenhausen (LHA Koblenz C 44 Nr. 11) w ird im Zeitraum um 1400 - 1420 (von Dr. Moetsch, LHA KO, au f Grund der Schrift zeitlich so eingeordnet) "gudeln peder" mehrmals als Grundeigentuemer in Schweppenhausen genannt. Spaetere Eintragungen in diesem Zinsregister nennen - 1467 g udeln pede als Grundeigentuemer - 1501und 1502 gudeln peder als Sentschoeffe -1521 guedellen peder als Sentschoeffe I m Gericht und Weissthumsbuch des Fleckens Schweppenhausen (L HA KO 53 C44 Nr.124 S. 28 bis 71) wird ab 1558bis 1575 gude ln wendelin immer wieder als Gerichtschoeffe erwaehnt. Nach dessen Tod um 1575 heiratet "wendell gundels nachgelassene Witwe Els" 1576 am Donnerstag nach Kantate (20.05.1576)"T homas Heinrich von Warmbstatt". In dem Kindschafts- und Ehes acrament (ebd S. 71 bis 73) wird "Wendell" als zweites von s echs Kindern genannt . Als Kinder sind noch erwaehnt Jacob, Elsgen, Margareta, Maria und Hilgarte. Es wird festgelegt, dass Thomas Heinrich den Kindern 90 Gulden in Landeswaehrun g, den Gulden zu 24 A lbus, zu zahlen hat; als Pfand ist u.a . der grosse "Weingart in steigerbergk" genannt, der heute n och zu den besten Lagen von Schweppenhausen gehoert. Wende lin Gudel wurde wohl um 1567 (geschaetzt) als zweiter Sohn i n Schweppenhausengeboren. Am 19.12.1586 wurde er an der Un iversitaet Heidelberg als "Wendelinus Gudelius, Schweppenhus anus, famulus Dionysiane, gratis" immatrikuliert. (Toepke: M atrikel der Universitaet Heidelberg, Bd 2, S.131) Ein gu tes halbes Jahr spaeter, am 7.July anno (15)87 wird Wendelin us Gudelius auf seine Bitte hin von Graf Emich XI.dem Juenge ren zu Leiningen und DagspurgdemProrektor und Dekan der 4. Fakultaet der Universitaet Heidelberg fuer ein Stipendium a us der Stiftung Dioniss der Grosseltern des Grafen vorgeschl agen. (Universitaetsarch iv Heidelberg,UAHA-160/13,fol 200 r+v). Im Antworschreiben vom 04.08.1587 (gleiche Quelle) be haelt sich der Dekan das gem. Satzung der Stiftung ihm zuste hende Recht der Auswahl und Bestallung der Stipendiaten vor und schlaegt die Praesentation des Wendelinus Gudeliusab, o bwohl er diesem ansonsten freundlich gewogen ist und er dess en "wolfarth und befurderung in ander weg gern sehen moechte ". Dies mag der Grund fuer den Wechsel des Studienortes des Wendelinus Gudelius gewesen sein. 1588 wird er in Herborn als "Wendelinus Gude- lius Schwettenhusanus" immatrikulie rt.(Zedler/Sommer: Die Matrikel der Hohen Schule und des Pa edagogiums zu Herborn , S.9). Hier hat er wohl sehr schnell Anschluss gefunden und bereits um 1588 die Buerger- und Ba eckerstochter Margarete Will geheiratet. Die "erste" Famili e Gudelius hatte sechs Kinder: Mathias, * um 1590/92, Johan n Henrich, * ebenfalls in diesem Zeitraum, Dorothea, Anna Catharina, Georgius,und Anna Elsbeth. Wendelinus Gudelius war nach Abschluss seines Studiums in Herborn zweiter Kapla n (Steubing: Topographie der Stadt Herborn). Er versah in de r Umgebung von Herborn die OrteHoerbach, Hirschberg, Fleisb ach, Guntersdorf und Beilstein woechentlich mit einer Predig t und Katechisation. Wegen zu geringem Verdienst ging er 15 94 als Pfarrer nach Breitscheid. Dortfertigte er ausfuehrli che Aufstellungen ueber die Rechte und Einkuenfte der Pfarre i Breitscheid, die uns heute guten Einblick geben in die von der Landwirtschaft gepraegte Lebensweise unddie Einkommens verhaeltnisse einer Pfarrersfamilie jener Zeit. Wegen der ho hen Ausbildungskosten seiner Kinder musste er in dieser Zeit ein Darlehen von 22 Gulden bei der Pfarrei aufnehmen. Bemer kenswert ist, dass seineNachfahren noch 120 Jahre danach di e Schuld tilgen. 1595 begann Wendelinus Gudelius in Breitsch eid ein Kirchenbuch, das auf dem Titelblattseinen persoenli chen Schriftzug wiedergibt und das heute im Archiv der Pfarr ei Ballersbach liegt, wohin Wendelinus Gudelius 1605 wechsel te. 1619 starb seine Frau Margarete. In zweiter Ehe heiratete er um 1620, nun schon ueber 50 Jahre alt, Elsbeth Welz. A m Samstag, den 10. September 1622 verstirbt Wendelinus Gudel ius auf dem Weg von Ballersbach zum Markt in Herborn. Geburtsname: Gudel

Quellenangaben

1 GEDBAS-Datenbank Adresse: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1136719133
2 GEDBAS-Datenbank Adresse: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1136719133
3 GEDBAS-Datenbank Adresse: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1136368269
4 GEDBAS-Datenbank Adresse: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1136368269
5 Nach vorhandenen Daten geschätzt.
6 GEDBAS-Datenbank Adresse: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1136719135

Datenbank

Titel LINDMUELLER
Beschreibung In dieser Datei sind die Daten meiner Frau Heidrose geborene Lindemann zusammengefasst. Die väterliche Seite stammt zur Hälfte aus Hessen aus dem Gebiet rund um Burghaun im Landkreis Fulda, die andere Hälfte war im Siegerland rund um Freudenberg zuhause. Die Vorfahren der mütterlichen Seite lebten in Dörfern in dem Gebiet rund um die Städte Crailsheim, Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Ellwangen. Quellen für diese Daten sind hauptsächlich die betreffenden Kirchenbücher. Für das Siegerland wurden außerdem die Broschüre „Die Freudenberger Siebel von 1400-bis 1700“ und die Ortsfamilienbücher Ferndorf und Krombach von Ansgar Hoffmann und Anne Schulte-Lefebvre ausgewertet. Da ich niemand für eine Korrekturlesung hatte sind die Daten sicher nicht fehlerfrei, Richtigstellungen und Ergänzungen sind daher willkommen.
Hochgeladen 2023-11-13 09:58:27.0
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