Notizen zu dieser Person
Carl Bardilis Gro©マvater Francois Bardilly war gegen 1565 aus Dole im Burgund in die Markgrafschaft Baden-Durlach eingewandert. 1565 hatte Markgraf Karl II. seine Residenz von Pforzheim nach Durlach verlegt, woraufhin die Stadt einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebte und es viele Zuwanderer dort hinzog, darunter auch die in Frankreich verfolgten Hugenotten. Carl Bardilis Vater (Carl Bardili, * 1569 in Durlach, ℗ニ 1609 in Stuttgart) trug bereits den eingedeutschten Familiennamen Bardili. Carl Bardili der J©·ungere heiratete Regina Bardili, geb. Burckhardt (* 1599, ℗ニ 1669), eine Tochter des T©·ubinger Rhetorikprofessors Georg Burckhardt. Carl Bardili war bis dahin ein unbescholtener, strebsamer junger Mann, der, hochbegabt, nach einem Theologiestudium als Stiftsrepetent am Anfang einer als gesichert geltender Karriere stand. Der ein Jahr ©·alteren Regina dagegen, das j©·ungste von 23 Kindern des Rhetorik-Professors Georg Burkhardt, ging ein schlechter Ruf voraus, hatte sie doch im Dezember 1622 ein uneheliches Kind geboren, das von einem Studenten, Kostg©·anger des Hauses, stammte. Da damit zu rechnen war, da©マ man in T©·ubingen einer Eheschlie©マung Schwierigkeiten bereiten w©·urde, heiratete das Paar - Regina war im f©·unften Monat schwanger - heimlich in Pf©·affingen, einem nur wenige Kilometer entfernten, aber nicht zu W©·urttemberg geh©·orenden Dorf. Als dies in T©·ubingen ruchbar wurde - ein Stiftler, ein angehender Pfarrer heiratet, ohne die Kirchenoberen zu fragen, im Ausland, so eine Frau, schwanger - war Carl Bardilis Karriere als Theologe zu Ende. Doch - Skandal hin, Skandal her - der hinausgeworfene Stiftsrepetent arbeitete sich in unglaublich kurzer Zeit zu einem ber©·uhmten Mediziner hoch, promovierte schon zwei Jahre nach der heimlichen Hochzeit, wurde Leibarzt des w©·urttembergischen Herzogs und erhielt 1635 einen der beiden Lehrst©·uhle f©·ur Medizin in T©·ubingen. 11 Kinder
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(Medical):\par