Karl II. (Erzherzog) VON INNERÖSTERREICH

Karl II. (Erzherzog) VON INNERÖSTERREICH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl II. (Erzherzog) VON INNERÖSTERREICH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Juni 1540 Wien, Österreich nach diesem Ort suchen
Tod 10. Juli 1590 Graz, Österreich nach diesem Ort suchen
Heirat 26. August 1571 Wien, Österreich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
26. August 1571
Wien, Österreich
Maria Anna VON BAYERN

Notizen zu dieser Person

Karl II. von Innerösterreich (* 3. Juni 1540 in Wien † 10. Juli 1590 in Graz) war von 1564 bis zu seinem Tod Erzherzog von Innerösterreich. Er stammte aus dem Haus Habsburg und war der drittälteste und damit jüngste Sohn von Kaiser Ferdinand I. Anders als sein Bruder Maximilian II. war er gläubiger Katholik und trieb die Gegenreformation voran, etwa indem er die Jesuiten ins Land holte. Zuvor hatte er den innerösterreichischen Ständen 1572 in den Grazer Religionspazifikationen und 1578 im Brucker Libell erhebliche Zugeständnisse machen müssen, die in der Praxis auf eine Duldung des Protestantismus hinausliefen. Da die innerösterreichische Linie die Hauptlast der Türkenkriege zu tragen hatte, wurde unter anderem 1579 die Festung Karlstadt (Karlovac) in Kroatien gegründet. Bedeutend ist Karl auch als Förderer von Kunst und Wissenschaft, besonders der Komponist Orlando di Lasso wurde von ihm gefördert. 1573 gründete er das Akademische Gymnasium, 1585 die Universitätin Graz. Sein Mausoleum in Seckau, in dem auch acht andere Mitglieder der Familie Habsburg begraben sind, ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Frühbarock im Südostalpenraum. Es wurde ab 1587 vonAlessandro de Verda erbaut und von Sebastiano Carlone bis 1612 vollendet und ausgestaltet. Zu Beginn der Regierung von Königin Elisabeths I. von England (1533 1603) im Jahre 1558 fasste Kaiser Ferdinand I. eine mögliche Heirat seines Sohnes Erzherzog Ferdinand von Österreich-Tirol mit der protestantischen Königin ins Auge, da er bestrebt war, England auch nach dem Tode der katholischen Königin Maria I. unter dem Einfluss der Habsburger zu halten und die englischen Katholiken zu st��tzen. Nach Erzherzog Ferdinands Geständnis seiner heimlich geschlossenen Ehe mit Philippine Welser bot der Kaiser die Hand Erzherzog Karls an. Doch die jahrelangen Verhandlungen, von 1559-1560, dannwieder 1564-1568, mit der englischen Königin scheiterten zum einen an der religiösen Frage, zum anderen an Elisabeths Zweifel, überhaupt zu heiraten. Auch die Heiratsverhandlungen mit Maria Stuart(1563/64) brachten nicht den erwünschten Erfolg. Schließlich ehelichte Karl am 26. August 1571 in einer prunkvollen Zeremonie seine bayrische Nichte Prinzessin Maria Anna, Tochter von Albrecht V.,Herzog von Bayern. Aus der Ehe gingen 15 Kinder hervor: * Ferdinand (*/† 1572) * Anna (1573 1598) 1592 Sigismund III. Wasa, König von Polen * Maria Christina (1574 1621), 1607 Stiftsdame, 1612 Oberin zu Hall/Tirol 1595 1599 Sigismund Báthory, Großfürst von Siebenbürgen * Katharina Renata (1576 1595) * Elisabeth (1577 1586) * Kaiser Ferdinand II. (1578 1637) 1. Anna Maria von Bayern (1574 1616) 2. Eleonore von Gonzaga (1598 1655) * Karl (1579 1580) * Gregoria Maximiliane (1581 1597) * Eleonore (1582 1620), Stiftsdame zu Hall/Tirol * Maximilian Ernst (1583 1616), Erzherzog * Margarete (1584 1611) 1599 König Philipp III. von Spanien * Leopold V., Erzherzog (1586 1632) 1626 Prinzessin Claudia de Medici (1604–1648) * Constanze Renate (1588 1631) 1602 König Sigismund III. von Schweden und Polen aus dem Hause Wasa * Maria Magdalena (1589 1631) 1608 Cosimo II. de Medici, Großherzog von Toskana * Karl von Innerösterreich, auch: Karl der Postume (1590 1624) - Hochmeister und Bischof von Breslau und Brixen

Karl II. Franz von Innerösterreich (* 3. Juni 1540 in Wien; † 10. Juli 1590 in Graz) war von 1564 bis zu seinem Tod Erzherzog von Österreich und regierte in Innerösterreich. Er stammte aus dem Haus Habsburg und war der drittälteste und damit jüngste Sohn des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Ferdinand I. Inhaltsverzeichnis[Verbergen] 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks Leben [Bearbeiten] Anders als sein Bruder Maximilian II. war er gläubiger Katholik und trieb die Gegenreformation voran, etwa indem er die Jesuiten ins Land holte. Zuvor hatte er den innerösterreichischen Ständen 1572 in den Grazer Religionspazifikationen und 1578 im Brucker Libell erhebliche Zugeständnisse machen müssen, die in der Praxis auf eine Duldung des Protestantismus hinausliefen. Da die innerösterreichische Linie die Hauptlast der Türkenkriege zu tragen hatte, wurde unter anderem 1579 die Festung Karlstadt (Karlovac) in Kroatien gegründet. Bedeutend ist Karl auch als Förderer von Kunst und Wissenschaft, besonders der Komponist Orlando di Lasso wurde von ihm gefördert. 1573 gründete er das Akademische Gymnasium, 1585 die Universitätin Graz. Sein Mausoleum in Seckau, in dem auch acht andere Mitglieder der Familie Habsburg begraben sind, ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Frühbarock im Südostalpenraum. Es wurde ab 1587 vonAlessandro de Verda erbaut und von Sebastiano Carlone bis 1612 vollendet und ausgestaltet. Ehe und Nachkommen [Bearbeiten] Prinzessin Maria Anna von Bayern, Gemahlin von Karl II. Zu Beginn der Regierung von Königin Elisabeths I. von England (1533–1603) im Jahre 1558 fasste Kaiser Ferdinand I. eine mögliche Heirat seines Sohnes Erzherzog Ferdinand von Österreich-Tirol mitder protestantischen Königin ins Auge, da er bestrebt war, England auch nach dem Tode der katholischen Königin Maria I. unter dem Einfluss der Habsburger zu halten und die englischen Katholiken zu stützen. Nach Erzherzog Ferdinands Geständnis seiner heimlich geschlossenen Ehe mit Philippine Welser bot der Kaiser die Hand Erzherzog Karls an. Doch die jahrelangen Verhandlungen, von 1559–1560,dann wieder 1564–1568, mit der englischen Königin scheiterten zum einen an der religiösen Frage, zum anderen an Elisabeths Zweifel, überhaupt zu heiraten. Auch die Heiratsverhandlungen mit MariaStuart (1563/64) brachten nicht den erwünschten Erfolg. Schließlich ehelichte Karl am 26. August 1571 in einer prunkvollen Zeremonie seine bayrische Nichte Prinzessin Maria Anna, Tochter von Albrecht V., Herzog von Bayern. Aus der Ehe gingen 15 Kinder hervor: * Ferdinand (*/† 1572) * Anna (1573–1598) ∞ 1592 Sigismund III. Wasa, König von Polen * Maria Christina (1574–1621), 1607 Stiftsdame, 1612 Oberin zu Hall/Tirol ∞ 1595–1599 Sigismund Báthory, Großfürst von Siebenbürgen * Katharina Renata (1576–1595) * Elisabeth (1577–1586) * Kaiser Ferdinand II. (1578–1637) 1. ∞ Anna Maria von Bayern (1574–1616) 2. ∞ Eleonore von Gonzaga (1598–1655) * Karl (1579–1580) * Gregoria Maximiliane (1581–1597) * Eleonore (1582–1620), Stiftsdame zu Hall/Tirol * Maximilian Ernst (1583–1616), Erzherzog * Margarete (1584–1611) ∞ 1599 König Philipp III. von Spanien * Leopold V. Ferdinand, Erzherzog (1586–1632) ∞ 1626 Prinzessin Claudia de Medici (1604–1648) * Konstanze (1588–1631) ∞ 1602 König Sigismund III. von Schweden und Polen aus dem Hause Wasa * Maria Magdalena (1589–1631) ∞ 1608 Cosimo II. de Medici, Großherzog von Toskana * Karl Joseph, auch: Karl der Postume (1590–1624) – Hochmeister und Bischof von Breslau und Brixen Erzherzogin Gregoria Maximiliane (1581–1597) Erzherzogin Eleonore (1582–1620), Stiftsdame zu Hall/Tirol Erzherzog Maximilian Ernst (1583–1616), seit 1615 Hoch- und Deutschmeister Literatur [Bearbeiten] * Felix Stieve: Karl II. (Erzherzog von Österreich). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 318–322. Weblinks [Bearbeiten] Commons: Karl II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien * Karl II., Erzherzog von Innerösterreich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL) (gekürzte Onlinefassung).

Quellenangaben

1 Lotz Stammbaum Web Site
Autor: Ulrich Lotz
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Lotz Stammbaum Web Site Familienstammbaum: Lotz_08_04_2011_1230

Datenbank

Titel Stammbaum Matenaers
Beschreibung Stammbaum der Familie Matenaers
Hochgeladen 2016-07-24 16:02:01.0
Einsender user's avatar Jörg Matenaers
E-Mail joerg-matenaers@t-online.de
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