Hellmuth Jens Wilhelm Johannes MOMMSEN

Hellmuth Jens Wilhelm Johannes MOMMSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hellmuth Jens Wilhelm Johannes MOMMSEN
Beruf Medizinprofessor in Frankfurt/Main

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. November 1896 Königstein (Taunus) nach diesem Ort suchen
Tod 12. Juli 1983
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Hanna MÖLLER

Notizen zu dieser Person

Er besuchte das humanistische Gymnasium in Lübeck und wurde im August 1914 nach vorzeitiger Ablegung des Abiturs Soldat. 1918 wurde er im Krieg schwer verwundet. Ab 1919 studierte er in Rostock Medizin. Seine Ausbildung zum Kinderarzt machte er an der Kinderklinik der Universität Frankfurt/M., wo er 1928 habilitierte und 1935 zum Professor der Kinderheilkunde ernannt wurde. 1937 ließ er sich als Kinderarzt in Frankfurt/M. nieder. 1939 wurde er erneut zum Militärdienst einberufen, von 1942 bis 1944war er Leiter der Kinderklinik in Metz. Ab 1945 war er bis 1982 in Frankfurt/M. als niedergelassener Kinderarzt tätig. Er starb nach schwerer Krankheit am 12. Juli 1983. Er war verheiratet mit Hanna Mommsen (geb. Möller), die Ärztin in Frankfurt/M. war (* 12. April 1898, † 16. Juli 1977). Aus seiner Ehe mit Hanna Mommsen entstanden ein Sohn, Jens Mommsen, und eine Tochter,Ute Franke-Mommsen. Helmut Mommsen entstammt einer Gelehrtenfamilie,deren bekanntestes Mitglied der Historiker Theodor Mommsen ist, der 1901 als erster den Nobelpreis für Literatur erhalten hat. Helmut Mommsen gilt als einer der Pioniere der Naturheilkunde und der Vollwerternährung und war Vorkämpfer eines biologischen lebensgesetzlichen Denkens. Die Verwendung des ganzen Kornes (Vollkorn), das heute ebenso selbstverständlich wie verbreitet ist, war in den 60er und70er Jahren fast völlig unbekannt. Sein wissenschaftliches Interessegalt der mikrobiologischen Therapie, die der Alternativmedizin angehört und wissenschaftlich nicht belegt ist. Von ihm stammt der Ausdruck „Bakterien sind in höherem Grade Gesundheitserreger als Krankheitserreger.“ Wie das Kinderhilfswerk Salem musste auch Mommsen, der in Salem die Verwirklichung seiner Erkenntnisseund Therapien erleben durfte, zahlreiche Anfeindungen über sich ergehen lassen. Neben zahlreichen Büchern und Fachbeiträgen schrieb Helmut Mommsen sehr bewegende und nachdenkliche, aber auch lustige Gedichte. Er unterhielt eine enge Zusammenarbeit mit den Pionieren der gesunden Ernährung und Lebensweise wie Hans Peter Rusch sowie zu dessen Sohn Volker Rusch (Mikrobiologisches Institut Herborn, Entdecker von „Symbioflor“), Johann Georg Schnitzer und dessen Sohn, sowie zu den Ärzten Max Bircher-Benner, Max Otto Bruker, Julius Hackethal und zu vielen mehr. Auch mit dem Bakteriologen und Ernährungswissenschaftler Werner Kollath (1892–1970) fühlte er sich in vielfacher Hinsicht in seiner Absicht bestärkt, der immer wieder sagte: „Belasst alle Nahrung so natürlich wie möglich“. Die meisten Publikationen von Mommsen wurden im Magazin der „Reform-Rundschau“ und in anderen namhaften Zeitschriften veröffentlicht. Seit 1971 entwickelte sich eine Freundschaft zu Salem und dem Gründer und Leiter, Gottfried Müller. Helmut Mommsen schrieb einmal: „Allen Eltern, die mir Vertrauen schenkten, danke ich. Dieses Vertrauen hat mir Kraft gegeben, trotz aller Anfeindungen meinen mir vorgeschriebenen Weg kompromisslos zu gehen. Dieser Dank gilt auch dem Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks Salem in Stadtsteinach/Oberfranken, der mir die Möglichkeit gab, meine Grundsätze der Gesundheitsführung an den dort lebenden Kindern zu verwirklichen.“ Ihm war auch die Integration von behinderten Menschen in unserer Gesellschaft ein großes Anliegen. Zitate und Gedichte von Helmut Mommsen: „Wir Menschen können nicht zurück zur Natur, aber wir Menschen können denken und bewusst in der Ernährung nach der Devise handeln: Vorwärts zur Natur.“ Aus dem Vorwort des Salem-Kochbuches.

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Titel Unsere Vorfahren
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-26 02:48:13.0
Einsender user's avatar Andreas Metzing
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