Sigismund* Johann Carl VON TRESKOW

Sigismund* Johann Carl VON TRESKOW

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sigismund* Johann Carl VON TRESKOW
Beruf letzter Besitzer des Gutes Friedrichsfelde
Beruf Landrat des Kreises Niederbarnim 1898 Kreis Niederbarnim nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. Oktober 1864 Friedrichsfelde bei Berlin nach diesem Ort suchen
Bestattung Grabstein17 Tierpark Friedrichsfelde nach diesem Ort suchen
Tod 23. Mai 1945 Dahlwitz nach diesem Ort suchen
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Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person


Johannes Carl Sigismund von Treskow-Friedrichsfelde war der letzte Besitzer des Gutes Friedrichsfelde und wurde in Berlin geboren. Seine Eltern waren Carl Siegesmund von Treskow und die Gräfin Adelheid von Treskow, geb. Haeseler. Im Besitz der Familie von Treskow befanden sich ab 1816 Schloß und Gut Friedrichsfelde. Seine Kindheit verbrachte er auf diesem Familiengut. Von 1878 – 1884 besuchte er das Friedrichsgymnasium in Berlin. Danach studierte er 3 Jahre Jura in Berlin und Bonn und meisterte die juristische Prüfung. Im Jahr 1888 machte er seine Promotion an der Universität Jena zum Dr. jur. und wurde zum Gerichtsreferendar ernannt. Später war er am Amtsgericht Rixdorf, am Amtsgericht Köpenick sowie am Landgericht II von Berlin tätig. Er war einer der Gutsbesitzer auf Grocholin (Kreis Schubin, Posen). J. C. S. von Treskow-Friedrichsfelde war wie sein Vater und sein Großvater Ritter des Johanniter-Ordens. Er hatte den Rang eines Rittmeisters der Garde-Landwehr-Kavallerie inne. 1891 trat er in den höheren Verwaltungsdienst einund nahm seine Tätigkeit in der Regierung in Potsdam auf. In der Zeit von 1894 – 1897 ließ er sich vom Staatsdienst beurlauben und bewirtschaftete das Familiengut Grocholin in der Provinz Posen (heute Poznan). 1893 verkaufte von Treskow einen Teil des Geländes, auf dem die heutige Trabrennbahn errichtet wurde. Auf eigenen Wunsch entließ man J. C. S. von Treskow-Friedrichsfelde 1897 aus dem Staatsdienst. 1898 übernahm er kommissarisch die Verwaltung des Kreises Niederbarnim und wurde im September des gleichen Jahres zum Landrat ernannt.
Er hat sich unteranderem durch die Erfassung und Sicherung alter Flurbezeichnungen verdient gemacht. Der Bevölkerung wurde der Zutritt zu seinem Gutspark in Friedrichsfelde gestattet. Einige Areale waren dem Wildbestand vorbehalten.
J. C. S. von Treskow-Friedrichsfelde baute ein modernes Gesundheitssystem mit fünf Krankenhäusern und vielen Diakoniestationen auf und förderte den Bau von Kanalisationsanlagen. Er kümmerte sich besonders um den Straßen- und Schienenbau und reformierte das Feuerlöschwesen. J. C. S. von Treskow-Friedrichsfelde unterstützte die Volksbildung – es wurden sechs gewerbliche Fortbildungsschulen erbaut.
J. C. Sigismund von Treskow-Friedrichsfelde war nicht verheiratet, adoptierte aber zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Das Mädchen hieß Ursula Elisabeth Luise von Criegern, geb. am 24.08.1910 in Dresden und Tochter des Königlich sächsischen Rittmeisters Hans von Criegern auf Thumitz und der Ursula von Kotze. Bei dem Adoptivsohn handelte es sich um Hans Joachim Freiherr von Rosen, der im Jahre 1900 geboren und 1930 adoptiert wurde. Ihm wurde die Herrschaft auf Grocholin übertragen.
J. C. Sigismund von Treskow-Friedrichsfelde starb 1945 in der Wohnung seines Kutschers in Dahlwitz. So blieb ihm die Enteignung seines Besitzes erspart.


Lage: Erbbegräbnisstätte der Familie von Treskow im Tierpark Berlin


Johann Carl Sigismund von Treskow (* 1. Oktober 1864 in Friedrichsfelde bei Berlin; † 23. Mai 1945in Dahlwitz) war ein preußischer Politiker.


 Leben[Bearbeiten]


Sigismund von Treskow entstammt dem Adelsgeschlecht Tresckow. Seine Eltern waren Carl von Treskow (* 1819; † 1882) und Adelheid von Treskow, geb. Gräfin von Haeseler (*1833; † 1908). Seine Kindheit verbrachte von Treskow auf dem Familiengut Friedrichsfelde. Er besuchte von 1878 bis 1884 das Friedrichs-Gymnasium in Berlin. Anschließend studierte er von 1884 bis 1887 Jura in Berlin und Bonn und wurde Mitglied des Corps Borussia Bonn. Am 23. Dezember 1887 bestand er die juristische Prüfung, am 5. Januar 1888 promovierte eran der Universität Jena zum Dr. jur. und wurde am 21. Januar zum Gerichtsreferendar ernannt. Er arbeitete in der Folge am Amtsgericht Rixdorf und am Amtsgericht Köpenick sowie am Landgericht II von Berlin sowie beim Rechtsanwalt und Notar Viebig.


Vom 1. April 1888 bis zum 1. April 1889 diente er im Garde-Kürassier-Regiment, trat am 8. Oktober 1891 in den höheren Verwaltungsdienst, wurde am 15. Oktober zum Regierungsreferendar ernannt und nahm seine Tätigkeit in der Regierung in Potsdam auf. Von 1894 bis 1897 ließ er sich vom Staatsdienst beurlauben und bewirtschaftete das Familiengut Grocholin in der Provinz Posen. Am 26. Oktober 1895 bestand er die große Staatsprüfung und wurde zum Regierungsassessor ernannt. Am 5. Mai 1897 wurde er auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst entlassen.


Am 4. März 1898 übernahm er kommissarisch die Verwaltung des Kreises Niederbarnim und wurde am 12. September desselben Jahres dort zum Landrat ernannt. In dieser Funktion baute er ein modernesGesundheitssystem mit fünf Krankenhäusern und zahlreichen Diakoniestationen auf und förderte den Bau von Kanalisationsanlagen. Außerdem förderte er den Straßen- und Schienenbau und reformierte das Feuerlöschwesen. Zudem unterstützte er die Volksbildung. So wurden in seiner Amtszeit sechs gewerbliche Fortbildungsschulen erbaut.


Ab 1899 war von Treskow Kreisfeuersozietätsdirektor und von 1899 bis 1919 Mitglied im Brandenburgisch-Preußischen Landtag. Am 1. April 1905 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen und erhielt den Roten Adlerorden IV. Klasse. Von 1907 bis 1913 war er Abgeordneter der konservativen Partei im Preußischen Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Potsdam 9(Oberbarnim und Niederbarnim und den Stadtkreis Lichtenberg).[1] Von 1916 bis 1940 war er Gründungs- und Fördermitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Die Deutsche Gesellschaft 1914 wählte ihn neben u.a. Eugen Diederichs, Matthias Erzberger, Samuel Fischer, Hugo von Hofmannsthal, Harry Graf Kessler, Louis-Ferdinand Ullstein und Max Warburg in ihren Gesellschaftsrat.


Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
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