Frida MÜLLER

Frida MÜLLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Frida MÜLLER
Beruf Handelssekretärin
Religionszugehörigkeit evangelisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. September 1898 Zuffenhausen nach diesem Ort suchen
Tod 12. Oktober 1981 Weingarten nach diesem Ort suchen
Heirat 3. September 1923 Bad Cannstatt nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. September 1923
Bad Cannstatt
Johann Franz KOLOCH

Notizen zu dieser Person

Frida Müller überlieferte die Chronik der Müllers handschriftlich:

"Chronik von Brechtenhalde

In grauer Vorzeit, als im Murrhardter Wald noch die Wölfe hausten, kam ein
Siedler in das Tal des Roth-Baches u. rodete den Wald, um einen Bauernhof
anzulegen. Spätere Nachkommen bauten eine Mühle dazu. Von da an hiessen
sie Wolfsmüller. Weiter oben im Tal auf der Sonnenseite, wo Linsen
gediehen, wurde von einer späteren Generation der Linsenhof gebaut. Von da
an nannten sie sich nur noch Müller. Mein Großvater Jakob Müller kam am
18.1.1812 auf dem Linsenhof zur Welt. Als er heiratete rodeten sie auf der
anderen Seite des Tales eine mit Gras u. Wald bewachsene Halde, wo vorher
nur eine Schafweide war. Weil sie die Halde zu Acker umbrechen [umpflügen]
mussten, gab man dem Hof den Namen Prechtenhalde.
Grossvater Jakob hatte aus I. Ehe 2 Söhne u. 1 Tochter. Der älteste Sohn
Jakob hat im Laufe der Zeit alle Grundstücke von seinen Geschwistern
wieder zurückgekauft. Sein Bruder Hansjörg zog nach Untenot [schwer
leserlich, evtl. Unterroth Lk. Neu-Ulm?] und widmete sich dem Viehhandel.
Dessen einzige Tochter Katharina [übergeschrieben: genannt Käte]
verehelichte Baur, ist meine Patin u. lebte in Schwäb. Gmünd, sie hatte 5
Häuser u. d. Kohlenhandlung. Ihr Sohn Karl Bauer
hatte eine Feldbahnfabrik in Mannheim, Luisenpark. Seine Schwester Hedwig
F. verh. Kingerter hat die Kohlenhandlung in Schwäb. Gmünd, Sebaldstr.
Beide Geschwister sind kinderlos, [Nachtrag: heute verstorben!!].
Grossvater Jakob ging am 16.10.1867 eine zweite Ehe ein mit Barbara Kübel,
geb. am 12.10. [kein Jahr] zu Untenot [schwer leserlich]. Sie machte
Krankenpflege in der Gemei... u. so kam sie in das Haus des Grossvaters,
als seine erste Frau Nesselsucht hatte. Nach deren Tod heiratete
Grossvater Jakob Barbara Kübel. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor:
mein Vater Gottlieb wurde am 17.4. 1871 geboren. Hernach kam ein Mädchen
Rosine. Sie soll eine tüchtige Nätherin [Näherin?] gewesen sein. Mit 18 J.
starb sie an einer Lungenentzündung. Ziemlich später kam "Joseph" auf die
Welt. Mit 12 Jahren wurde er Vollwaise.
Grossvater Jakob war Tierheilkunde erfahren u. besass auch Bücher darüber
[Einfügung: wo sind diese]; er war sehr musikalisch u. hatte ein Klavier,
sowie eine Flöte, aus 1 Schafbein geschnitzt. Vater bekam die Flöte u.
spielte uns oft Volkslieder vor. Grossvater Jakob war auch zeichnerisch
[doppelt unterstrichen] begabt.

Kenntnis von vorstehender Beschreibung bekam ich von meinem Vater Gottlieb
Müller geb. am 17.4.1871, gestorben am 18.12.1949.
Frida Koloch geb. Müller, geb. 11.9.1898.
7987 Weingarten, Baienfurterstr. 30"

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Ihren Mann Johann lernte Frida Müller über den "Verband deutscher Presshefefabrikanten"kennen, wo sie von von 1916-1921 angestellt war:

"Zeugnis. | Fräulein Frida Müller aus Cannstatt war vom 20. Juni 1916 bis 31. Juli 1921 abwechselnd als Stenotypistin, Fakturistin und Expedientin in unserer Vertriebsstelle [Stuttgart] beschäftigt. | Wir waren mit ihrer Führung und ihren Leistungen jederzeit zufrieden und können sie als eine perfekte Kontoristin, die flottes, pünktliches jund selbständiges Arbeiten gewöhnt ist, empfehlen. | Ihr Austritt musste erfolgen, da unsere Organisation in Liquidation getreten ist und die Stuttgarter Vertriebsstelle vollständig aufgelöst wird. | Verband Deutscher Presshefefabrikaten | Gesellschaft mit beschränkter Haltung | in Liquidation | i. V. [Unterschrift] | Berlin, den 31. Juli 1921."

Eugen Müller war der Vetter von Frida. Eugen Müller war ein sehr angesehener Ingenieur in einer Firma für Kältemittel. Hedwig Kingeter, geb. Müller (Besitzerin der Kohlenhandlung in der Sebaldstraße in Schwäbisch Gmünd), war ihre Cousine.

Frida war zusammen mit Ihrem Mann Mitglied im Schwäbischen Albverein.

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Beschreibung
Hochgeladen 2018-02-13 18:44:19.0
Einsender user's avatar S. U. Koloch
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