Simon (Sigmund) NAHLINGER

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Simon (Sigmund) NAHLINGER
occupation Bürger
occupation Bauer auf dem Marschakischen Hof 1649
Sankt Magdalena (Svatá Magdaléna) bei Wallern, Böhmen Find persons in this place
occupation Ausnehmer 1660
Sankt Magdalena (Svatá Magdaléna) bei Wallern, Böhmen Find persons in this place

Events

Type Date Place Sources
death about 1661
Sankt Magdalena (Svatá Magdaléna) bei Wallern, Böhmen Find persons in this place
residence before 1649
Deutsch Haidl (Maňava) bei Oberplan, Böhmen Find persons in this place

Notes for this person

Bei der Hochzeit seiner Tochter 1666 bereits verstorben. Lt. GB Wallern Nr. 4, Fol. 382 ff., Aufn. 377 ff., empfing er noch 1661 eine Grundgeldrate von seinem Sohn Joseph für seinen an diesen am 26.12.1659 verkauften Hof bei St. Magdalena; 1662 erhält dagegen die Witwe nach Tods Simon Nahlingers von Joseph eine Rate. Demnach zwischen 1661 und 1662 gestorben. - Beim Trauzeugen seiner Tochter Magdalena 1664, Thomas Nalinger, handelt es sich um seinen Sohn Thomas. - Auch der Waise Veit Nachlinger nach dem verstorbenen Sigismund Nachlinger, einst Wallerner Bürger, der in Prachatitz heiratete, war sein Sohn (der Vorname Simon war damals in der Gegend gleichbedeutend mit Sigmund). Simon besaß demnach das Wallerner Bürgerrecht. - Außer seinen Kindern Thomas, Joseph, Magdalena und Martha werden im ältesten KB der Pfr. Wallern/Oberhaid noch zwei Personen mit Nachnamen Nahlinger genannt: Wolfgang Nalinger, verheiratet mit Anna, der am 31.12.1663 einen Sohn Kaspar taufen läßt. Hier handelt es sich um einen Schreibfehler des KB-Schreibers (vielleicht deshalb, weil der Vater im nächste Eintrag direkt darunter ebenfalls Nahlinger hieß). Dieses Ehepaar heißt sonst immer Wolfgang Blechinger und Anna; ihr Taufpate stammt immer aus der Familie Meindl; so auch 1663. Die zweite Person ist Andreas Nahlinger, verheiratet mit Christina, der am 9.1.1667 direkt nach dem angeblichen Wolfgang Nalinger einen Sohn Christoph taufen läßt. Da keine Pfarrei angegeben ist, handelt es sich um eine Wallerner Taufe (Oberhaider Taufen sind im KB am Rand mit OH gekennzeichnet). Es ist dies das einzige Kind dieses Paares im KB. Pate ist Paul Meltzner. Ein Andreas Nahlinger stirbt im Jahr 1667 ohne Ortsangabe, also wohl in Wallern, mit allen Sakramenten versehen, 60 Jahre alt - kaum obiger Andreas. Dieser dürfte vielmehr identisch sein mit dem auch im GB Nr. 4, Aufn. 377 ff. beim Verkauf des Hofes des Simon Nahlinger an seinen Sohn Joseph genannten Andreas Nahlinger, der 1667 von Joseph Nahlinger eine Rate an einer Erbsgerechtigkeit empfing. Als Joseph Nählinger am 1.4.1675 (Buch Nr. 5, Fol. 340, Aufn. 305) den Hof bei St. Magdalena an Lorenz Mörwalt weiterverkaufte, standen Andreas Nählinger noch 3 sß 10 g 2 3/13 d Erbanteil zu. Mörwalt zahlte ihm das Geld 1692; es wurde von Rosina Denkhin für ihn empfangen. Er lebte also 1692 noch, aber wahrscheinlich nicht in Wallern, so daß er die Rate nicht persönlich empfangen konnte. Andreas dürfte also ein weiterer Sohn des Simon gewesen sein; die genauen Verwandtschaftsverhältnisse gehen aus dem Grundbucheintrag aber nicht hervor. Unter Vorbehalt dennoch vorläufig hier in dieser Gedbas-Datei als Sohn Simons eingetragen. [Nachtrag: aus dem inzwischen ausgewerteten Kaufvertrag in Buch 4 auf fol. 535 ff., Aufn. 529 ff., geht hervor, daß er tatsächlich sein Sohn war; Thomas Nählinger wird darin nämlich als sein lieber Bruder bezeichnet]. - Nur im Grundbuch bezeugt und offenbar erbberechtigt beim Verkauf des Hofes 1659: Georg Nählinger, Schwarzfärber in Pisek. Er empfängt am 9.6.1670 4 Schock auf Abschlag seiner Erbsgerechtigkeit von Joseph Nählinger, 1671 10 Schock. Beim oben erwähnten Verkauf des Hofes an Mörwalt 1675 stehen ihm noch 16 sß 10 g 2 9/13 d zu. 1682 wird ihm etwas davon bezahlt. Unter Vorbehalt daher ebenfalls als Sohn des Simon eingetragen. Nur bei diesem Verkauf 1675 genannt: Leopold Nählinger, dem 26 sß 10 g 2 3/13 d von der Kaufsumme zustehen. Er war wohl auch ein Sohn des Simon. - Simon hatte diesen Hof am 14.6.1649 von Bürgermeister und Rat des Markts Wallern und den "befreundten" (= den Verwandten des verstorbenen Wenzel Marschak) für 370 Schock gekauft. Der Hof wird im Kaufvertrag (Buch Nr. 4, fol. 88 ff., Aufn. 86 ff.) als des Wenzel Mörschäckhs Hof bei St. Magdalena bezeichnet. Der Gemeinde stehen 30 Schock zu, die "Sigmundt" Nählinger von "Poyrischen Haydl auß Melmber Gericht" (wohl Deutsch Haidl) als erste Anzahlung bar bezahlte. Den Rest soll er in Raten zu 15 Schock jährlich an die Befreundeten (= Verwandten) zahlen.

files

Title Sippl
Description

Böhmerwald (Pfr. Sablat und Umgebung); wird noch ergänzt. Waisenbuch der Herrschaft Winterberg 1656 enthält im vorderen Teil das Waisenbuch von 1650, WB von 1655 im hinteren Teil (ab Aufnahme 58) das WB von 1657.

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