Heinrich SEIDEL

Heinrich SEIDEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich SEIDEL
Beruf Ingenieur und Dichter

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Juni 1842 Berlin nach diesem Ort suchen
Tod 7. November 1906 Berlin-Lichterfelde nach diesem Ort suchen
Heirat 14. Mai 1875 Schwerin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. Mai 1875
Schwerin
Agnes BECKER

Notizen zu dieser Person

Er hat die Architektur des Anhalter Bahnhofs in Berlin erstellt. Die Bauarbeiten verrichtete der Kgl. Hof-Maurer und Zimmermeister Gustav Borstell, Berlin, der mit Henrike Klewe verheiratet war, einer Schwester von Mathilde Schultze geb. Klewe
13), also mein (gv) angeheirateter Grossonkel. Sein Bruder war der Inhaber der bekannten Nicolaischen Verlagsbuchhandlung Borstell und Reimarus in Berlin.
Kassel, d. 23.08.1979 Gertrud Voll geb. Schultze - Lindow

Der als Sohn eines Pfarrers geborene Seidel studierte Maschinenbau amPolytechnikum in Hannover und seit 1866 an der Gewerbeakademie Berlin und wurde Ingenieur. Bei den Neubaubüros der Berlin-Potsdamer Bahn (1870?1872) und der Berlin-Anhaltischen Bahn (1872?1880) konstruierte er Bahnanlagen wie die Yorckbrücken und entwarf die damals in Europa einmalige Hallenkonstruktion des Anhalter Bahnhofs mit einer Spannweitevon 62,5 Metern. 1880 gab er sein, wie er in den Lebenserinnerungen Von Perlin nach Berlin schreibt, ?sonderbares Doppelleben? auf und widmete sichausschließlich der Schriftstellerei. Heinrich Seidel war Mitglied im Akademischen Verein Hütte, kurz HÜTTE,in der literarischen Gesellschaft Tunnel über der Spree und in der mecklenburgischen Landsmannschaft Obotritia. Die Anfänge der Landsmannschaft Obotritia hat er in seinem Buch Von Perlin nach Berlin als Leberecht Hühnchen beschrieben. Unter dem Pseudonym Johannes Köhnke wirkte er neben Julius Stinde (Pseudonym Theophil Ballheim), Johannes Trojan und anderen im Allgemeinen Deutschen Reimverein (ADR) mit. Der berühmte Spruch ?Dem Ingenieur ist nichts zu schwer? ist sein Motto gewesen und erste Zeile seines Ingenieurlieds von 1871. Heinrich Seidel hatte ein besonderes Hobby: Er pflegte von seinen Reisen reichlich Samen fremdartiger Gewächsemitzubringen, um sie in Berlin oder auch anderen Orten (zum Beispiel Zimbelkraut, ein Wegerichgewächs, in Doberan) wieder auszusetzen. Einige Straucharten haben den Ortswechsel gut überlebt und zählen heute zum natürlichen Bestand der Berliner Flora. In Berlin wohnte Seidel zuerst im Haus des Senators a.D. Dr. Karl Eggers (dem Bruder von Friedrich Eggers) in der Straße AmKarlsbad 11 in Berlin-Tiergarten und von 1895 bis zu seinem Tod durch Magenkrebs im Jahr 1906 im eigenen Haus in der Boothstraße 29 in der Berliner Villenkolonie Lichterfelde. Dort fühltesich Seidel besonders heimisch: ?Ein Ort so schön wie ein Gedicht?. Das Ehrengrab von Heinrich Seidel befindet sich an der Westmauer des Friedhofs Lichterfelde in der Moltkestraße 42.

Quellenangaben

1 Familientafel(14 A)100709.doc: zu E3.3 161118 gedbas

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