♂ Gregor MIESAUER (MIESBAUER)
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Gregor MIESAUER (MIESBAUER) |
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Beruf
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Chalupner (übernimmt den Hof seines verstorbenen Vaters) |
1667 |
Miesau (Vyšný), zu Christianberg (Křišťanov), Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Kleinbauer |
1690 |
Hundsnursch, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Inwohner (inquilinus) |
1705 |
Hundsnursch, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Hochzeit im KB von Chrobold verzeichnet mit der Angabe, daß sie in Wallern stattfand (gemeint wohl: Oberhaid; unter diesem Ort auch im KB von Wallern eingetragen). Gregor wird im Chrobolder Hochzeitseintrag bezeichnet als "solutus" (ledig), "Matthiae Miesbauern seel. auf der Miessau et Annae filius legitimus Oberhaider Pfarr" (Aufn. 236). Im Wallerner Eintrag heißen seine Eltern dagegen Matthias Wiesbauer p. m. und Monika. Es kann sich bei Matthias/Matthäus Miesbauer/Wiesbauer nur um Matthias Miesauer handeln, dessen Sohn Rupert bei der Hochzeit ebenfalls Miesbauer genannt wird. - (Verlobungs-)Zeugen in Chrobold: Gregor Kramentbauer, Richter in Chrobold, und Urban Holl, Lehrer. Trauzeugen im KB Wallern: Michael Matae und Wolf Boschinger. - Er stirbt als Gregor Miessauer, Inwohner (inquilinus) in Hundsnursch, mit den Sakramenten versehen, 65 Jahre alt (sicher nur geschätzt). - Lt. Grundbuch des Gerichts Oberhaid wurde er von seinem 1667 verstorbenen Vater im Testament als Erbe eingesetzt und übernahm die Chalupe. Er ist Januar 1668 angebl. in 22 Jahre alt und Grundbesitzer. Da als Mutter seiner älteren Schwester Katharina bei ihrer Hochzeit aber Magdalena angegeben ist, muß es sich bei den Angaben Anna und Monika als Name seiner Mutter um einen Irrtum handeln (Name vielleicht vom Schreiber verhört, da die Kurzform Mandl für Magdalena ähnlich wie Andl für Anna klingt? Monika vielleicht auch Mondl abgekürzt?) - Oder Fehler bei Katharina, Stiefmutter als Mutter eingetragen? - Auch im Grundbuch wird die Witwe Magdalena als seine Mutter bezeichnet, hier wurde aber sicher nicht zwischen leiblicher Mutter und Stiefmutter unterschieden. - Nachtrag: die Angaben in den Grundbüchern zeigen, daß sich der Schreiber des Wallerner/Oberhaider KB in den 1660er Jahren extrem oft bei den Vornamen der Brautpaare oder ihrer Eltern irrte! - Am 14.11.1675 hat sich Gregor "vmb ein Höffel angenohmen" und verkauft seine Chalupe an Johannes Heyßler um 115 sß (Schock Meißnisch). Dieser zahlt nach und nach die Kaufsumme ab, ist aber nach Begleichen aller Schulden alt und schwach und verkauft die Chalupe daher am 21.4.1701 an Andreas Christl von Brentenberg (über Matthias Christl gelangt sie 1734 dann an Bartholomäus Miesbauer.) - 1688 vertauscht Gregor seinen Besitz (das Höfel) mit dem eines Johannes in Hundsnursch (= Hof Fol. 54). 1690 ist daher Gregor in Hundsnursch auf dem Hof Fol. 54 eingetragen. 1699 ist sein Sohn Martin Mießauer als Nachfolger eingetragen, an den er den Hof aus Altersgründen und wegen Unpäßlichkeit verkauft hatte.
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