Notizen zu dieser Person
starb, nachdem er in der Kirche einen Schlagfluss erliiten, am Ausgang der Predigt
Georg Wolf (I.) von Gößnitz auf Jugelsburg, Adorf, Weischlitz und Rodersdorf, wiederum das einzig
bleibende männliche Familienglied, wurde am Sonntag Oculi in der Kirche zu Adorf vom Schlagfluss
befallen und "starb nach Ausgang der Predigt". Die ersten drei Güter waren als Lehen nach dem
Tode seines Vaters auf ihn gefallen, das letztere hatte ihm dieser schon am 20. März 1657
abgetreten. Aus seiner Ehe mit Anna Barbara von Seydewitz a. d. Hause Mechelgrün waren 13
Kinder entsprossen, von denen sieben in früher Jugend verstarben, zwei Töchter in die Familien von
Tettau und von Preuß heirateten, und die vier Söhne, Adam Erdmann, Hans Carl, Georg Wolf und
Hans Wilhelm von Gößnitz, die letzten drei bei des Vaters Ableben noch unmündig, in den Besitz der
Güter traten. Von diesen Söhnen blieb der älteste als Kurfürstlich Sächsischer Fähndrich 1685 im
Kriege auf der Halbinsel Morea, wo damals sächsische Regimenter im venetianischen Solde gegen
die Türken fochten; die drei Überlebenden nahmen, nachdem sie mündig geworden, eine
Güterteilung vor, wobei Hans Carl Weischlitz, Georg Wolf (II.) Jugelsburg und Hans Wilhelm
Rodersdorf erhielt. Des Hofes zu Adorf wird in dem ihnen schon am 12. März 1684 ausgestellten
Lehnbriefe nicht mehr gedacht, und war derselbe wahrscheinlich zu ihres Vaters Zeiten in den Besitz
der Stadt Adorf übergeggangen.