♂ Jacob HUNDRIESER
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Jacob HUNDRIESER |
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Ehepartner und Kinder
Heirat |
Ehepartner |
Kinder |
30. November 1716 Goldegg im Salzburger Land |
Barbara EMBACHER
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Notizen zu dieser Person
er war von 1719 bis 1732 Bauer auf den Gütern Steinmayr (i.Goldegg) und Ober- und Unterfallertsberg (bei Goldegg). Der "Steinmayr" saß auch am "Salzleckertisch" in Schwarzach, wo der Schwur auf den neuen (evangelischen) Glauben abgelegt wurde.
Auf Anordnung des Salzburger Erzbischofs mußten alle jene, die dem neuen Glauben anhingen im Jahre 1732 ihre Heimat verlassen. Einen großen Teil der Glaubensflüchtlinge nahm der preußische König Friedrich Wilhelm I. (der Soldatenkönig) in Ostpreußen auf. Dieses Land war des Königs Lieblingsprovinz. Hier hatte er aus dem eigenen Geldbeutel mehrere Hundert Schulen eingerichtet. Durch die große Pest im Jahre 1709/10 hatte das Land jedoch viele Menschen verloren, viele Höfe waren verweist.
Jacob Hundrieser machte sich am 22.Juni 1732 mit seinen 12 Kindern zusammen mit seiner Schwiegermutter Gertraud Embacher geb.Berger und mehreren Brüdern seiner Frau Barbara geb. Embacher auf den Weg nach Ostpreußen.In Salzburg wurden sie noch einmal vernommen. Johann Sebold von Liebenheim, Pfleger in Goldegg, verlangte von ihnen Abzugsgelder als Strafe. Jacob Hundrieser wurde von dem Pfleger aufgefordert, 40 Gulden abzuliefern. Vier der jüngeren Kinder starben zwischen dem 7. und dem 21. September in Königsberg. Am 15. November 1732 kam die
Familie mit 10 Personen (5 Söhnen u. 3 Töchtern) in Rastenburg an und erhielt wie mehrer andere Salzburger Familien in Krausendorf bei Rastenburg einen Hof. Diesen Hof (einen Schulzenhof von 4 Huben = ca.65 ha) hat Jacob Hundrieser dann käuflich für 1100 Gulden vom Schulzen Johann Glaubuth zusammen mit seinem Schwager Ruprecht Embacher und Michel Burgsteiner erworben. Die letzteren beiden gaben das Schulzengut aber schon 1733/34 wieder auf. Die Hälfte des Schulzengutes übernahm daraufhin Christoph Milthaler, der mit der Schwester Maria des Jacob Hundrieser verheiratet war. In Krausendorf wurde Jacob Hundrieser und Barbara Embacher 2 Jahre nach der Emigration noch ein 14. Kind geboren.
Nachfahren des Jacob Hundrieser waren in Rastenburg bis 1945 ansäßig: dort gab es auf der Freiheit u.a.die Hundriesersche Lederfabrik (heute Fabrik für Weihnachtsschmuck). Ein Nachkomme des Jacob Hundrieser war auch der Bildhauer Emil Hundrieser (1846 - 1911), der u.a. die Löwen an der Königsberger Börse, das Standbild Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz und am Kyffhäuser, das Lutherdenkmal in der Johanneskirche in Magdeburg sowie das Denkmal der Königin Luise in Pyrmont schuf.
Identische Personen
In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.
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