Ulrich EMBACHER

Ulrich EMBACHER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ulrich EMBACHER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1420

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Embach-Bauer,Gut Embach in Fusch (an der Großglocknerstr,im Pinzgau). Er wurde 1467 in einem Stiftbuch des Klosters Baumburg zum ersten Mal schriftlich als Bewohner („Fusch stifthoff Ulreich Empacher colonus“) und als Amtmann („officialis“) erwähnt, der die Güter des Klosters in der Fusch verwaltete.Der Embach-Hof ist heute im Besitz von Gertraud und Josef Embacher, deren Stammbaum lückenlos über 20 Generationen zu Ulrich Embacher führt.
Graf Sigihart von Burghausen-Schola ließ um 1100 das Gut Embach unterhalb des Großglockners auf einer Anhöhe errichten. Seine Grundherrschaft bestand aus einem Wohnbereich, einem Bereich für das Vieh und großen Landflächen. Die Ansiedlung in der Nähe des Wassers war zu der Zeit lebenswichtig. Da das Gut zwischen zwei Bächen auf einer Anhöhe stand, nannte er es „Embach“ - das Gut, das „em Bach“ liegt. Durch das Schmelzwasser im Frühling führte vor allem der untere Bach immer wieder Hochwasser, aber das Gut Embach war auf der Anhöhe im Schatten des Berges geschützt. Kein Unwetter konnte ihm etwas anhaben. Der Hof gab zu dieser Zeit den dort lebenden Familienmitgliedern des Nachnamen.
Seine Bewohner, die Embacher, waren ernste, selbstständig denkende und freiheitsbewusste Menschen, Bajuwaren, deren Vorfahren in den Jahren zwischen 700 und 800 v. Chr. das Land nach Beendigung der Römerherrschaft besiedelt hatten. Sie machten es ihren Landesherrn nicht immer leicht und sie sollten so manchen noch vor schwierige Entscheidungen stellen. Trotz der problematischen Lebensbedingungen und der harten körperlichen Arbeit hatten sie auch Humor und feierten ihre traditionellen jahreszeitlichen Feste.
Der Embach-Bauer beherbergte immer wieder Reisende, die von Venedig nach Augsburg oder von Berlin nach Rom und von Paris nach Athen kreuz und quer durch Europa unterwegs waren. Sie alle mussten durch das Salzburger Land, Edelleute, Geistliche, Kirchenfürsten, Soldaten, christliche Pilger, Wanderer und Händler, die die Gebirgspässe der Hohen Tauern in beiden Richtungen benutzten. „Saumhandel“ nannten die Menschen die wirtschaftlichen Beziehungen. Von Italien kamen Wein, Gewürze und Früchte. Der Norden lieferte vorwiegend Salz. Die Waren wurden auf Maultiere, Pferde oder Esel geladen und dann in langen gesicherten Karawanen auf schmalen Wegen über die Pässe geführt, auf sogenannten „Saumpfaden“. Wegen der Benutzung der Saumpfade wurden die Reisenden auch „Säumer“ genannt. Häufig waren die Pässe durch Unwetter nicht begehbar. Dann mussten die Gäste so lange in ihrem Quartier bei den Embachern bleiben, bis die Wege wieder frei waren. Das konnte manchmal einige Wochen dauern. Das Leben auf dem Gut war durch die Fremden interessant und abwechslungsreich.
Für den Embach-Bauern war der Grundherr die wichtigste Instanz. Er musste an ihn seine Steuern entrichten, wurde aber auch von ihm in Notsituationen unterstützt. Im Jahre 1204 ging das Gut in das Eigentum des Kloster Baumburg über. Das Kloster Baumburg verfügte über weit reichende Güter im Salzburger Land. Obwohl der Embach-Bauer als Leibeigener seines Lehnsherrn nicht der Eigentümer des Hofes war, so hatte er jedoch das Recht, den Besitz innerhalb seiner Familie weiter zu vererben. Als er die anfallende Arbeit nicht mehr bewältigen konnte, setzte er sich aufs Altenteil und gab das Anwesen seinem ältesten Sohn, dieser später wieder seinem Sohn, sodass es über viele Generationen von dem gleichen alteingesessenen Tiroler Geschlecht bewohnt und bewirtschaftet wurde.

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Vorfahren von Theodor und Mathilda Dirks
Beschreibung
Hochgeladen 2017-05-18 19:21:43.0
Einsender user's avatar Renate Elisabeth Dirks
E-Mail heribertdirks@kabelmail.de
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