Christoph STEIN

Christoph STEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christoph STEIN
Beruf Forstmeister in limpurgischen Diensten

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1553 Gaildorf nach diesem Ort suchen
Tod 20. April 1621 Gaildorf nach diesem Ort suchen
Heirat 29. Januar 1603 Gaildorf nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. Januar 1603
Gaildorf
Katherina HOFFMANN

Notizen zu dieser Person

Christoph Stein

Der Ahnherr Christof Stein wurde in Gaildorf am Kocher, der Hauptstadt eines württembergischen Kreises an den Ausläufern des Mainhardwaldes, geboren. Er war der Sohn des ersten historisch nachweisbaren Vertreters Peter Christoph Stein (geboren 1525 in Gaildorf an der Kocher und gestorben um 1600 Torgau). Christoph Stein arbeitete als Forstmeister in limpurgischen Diensten und behütete die Wälder in den nordöstlich von Gaildorf gelegenen Bergen. Er ist 1621 im Heimatort verstorben. Seineerste Frau hiess Salome Munz und seine zweite Frau Katharina Hoffmann (Heirat 1603). Er hatte insgesamt 13 Kinder, darunter Albrecht Stein, den späteren Obervogt von Gaildorf aus dem Jahre 1629, und Kaspar, Hausvogt von Gaildorf und später Rat.1611 hat er einen Wappenbrief erhalten. Sein Sohn Kaspar Stein, am 2. Oktober 1608 in Gaildorf geboren, wurde 1628 Kammerschreiber, dann Hausvogt zu Gaildorf im Dienst des Schenken Joachim Gottfried von Limpurg. Er zeichnete sich im Dreißigjährigen Krieg aus, wurde Kapitän und erhielt den Ratstitel. Gestorben ist er schon am 4. November 1658 mit 50 Jahren in seiner Heimat. Das zehnte Kind aus seiner Ehe, Heinrich Friedrich, geboren am 26. Oktober 1649 in Gaildorf, ist bereits mit 27 Jahren Gräflich Limpurgischer Bereiter zu Neustadt, wurde 1685 Schultheiß und Amtmann zu Bretzfeld an der Brettach, einem Nebenflüßchen des Kocher, etwa zwanzig Gehstunden von Gaildorf entfernt, wo er am 5. August 1725 starb. Aus seiner Ehe mit Katharina Messerer wurde am 6. Juni 1693 sein Sohn Johann Kaspar geboren. Er wurde Amtmann zu Schnait, nicht weit von Eßlingen, wo er am 12. Dezember 1766 verstorben ist. Aus seiner Heirat mit einer Bankierstochter aus Wien, die, wie die seiner Ahnen,mit Kindern reich gesegnet war, entstammt als achter Familiensproß Johann Heinrich Stein, der am 13. Januar 1730 geboren ist.

Text des Wappenbriefs der Familie Stein
Transskribiert von Victor Bruns, 2008. Die Zahlen beziehen sich auf die Zeilen des Originals, Otto Büchle war 1908 mit einer „Übersetzung“ vorangegangen.
1. „Ich, Georg Heher, der Rechten Doctor, Römischer Kaiserlicher Maytt.
2 . Rats, SACRI CAESAREI IMPERIALIS PALATII COMES, Bekenne hiermit öffentlich, wnd („w“ wird wie „u“ gelesen) thue kundt allermenniglich in Crafft dises gegenwerttigen offenen Briefes. Demnach der Aller=
3. durchleuchtigst, Großmechtigst, wnd Unüberwindlichste Fürst und Herr, Herr Rudolf (= Rudolf II.), dises Nahmens der Ander (= Ahnen ?), Erwelter Römischer Keyser zue Allen Zeiten, Mehrer deß Reichs in Germanien, zu Hungarn,
4. Böheim, Dalmatten, Croatien wnd Schauonien (= Slowenien?), Könnig & Ertzherzog zue Österreich, Hertzog zue Burgundt, Steyer, Kärndten, und Crain, Graf zue Habspurg und Tyrol & Unser Allergenedigster Herr, Mir
5. in Anno der wenigern Zahl, Eintausendt , Sechshundert wnd Neun, den letzten Monatstag Apriliß wnder Andern Keyserlichen Begnadungen wnd Freyheiten, Auch in specie dises Privilegium allergenedigst
6. conferirt wnd ertheilt, daß Ich Ehrlichen Redtlichen Leuthen, die Ich deßen würdig erachten würde, welches Ihre Key: Maytt. dan meiner Bescheidenheit wnd gefallen Allergenedigst heimgestelt haben wollten,
7. Wappenkleinoth mit Schild und Helm geben verleyhen, wnd Sie also zue Wappens= und Lehensgenossen machen solle wnd moge, Alles mehrern Innhalts, dessen in Paragrapho: Aber diß alles, wund
8. damit mehrgedachter Unser Rath, der Doctor Heher unsere Key: Gnadt destomehr spüren, wnd sich derselben erfreuen möge an besagenden Privilegii. Wnd aber der Ehrnvest wnd Furgeachte
9. Herr Christoph Stein, des Wolgebornen Herrn, Herrn Albrechten, Herrn zue Limpurg, des heyligen Reichs Erbschenken und Semperfreyen, Vorstmeister zu Geilndorff (= Gaildorf), Mir nicht allein seiner für=
10. nemen Qualiteten, ehrlichen Ankunfft (= Herkunft), Ehrn wnd Redlichkeit in Vilweeg (= in vielfältiger Weise) gezichnet worden, Sondern auch ein solches sein würcklich Leagat (= Legat?) VorstmeisterAmpt, an sich selbsten
11. außweiset, wnd zuerkennen gibt, und mich derselbe freundlich ersuecht, und requirirt, weil Er wnd seine ehelich erzeugte LeibsErben Ihrer Jetzigen wnd Künfftigen gelegenheit nach,
12. eines WappenKleinoths von nöthen und bedörfftig, daß Ich Ihm, seine Erben und Erbes Erben, auß habender Keyserlicher vollmacht und Concession, ein Wappenkleinoth ertheiln, wnd Sie
13. also zue Wappen= wnd Lehensgenossen machen, und erheben wollte und Ich solch sein Herrn Steins suechen und begern, für gantz Zinlich erheb: wnd Beweg-
14. lich angesehen, daß Ich solchem nach Ihme, wie auch allen sein Ehlichen LeibsErben, wnd derselben Erbens Erben für wnd für zue ewwigen Zeiten, daß hernach be=
15. stimbte Wappen wnd Kleinoth mit sampt dem LehensArticul verliehen wnd gegeben, wnd also Sie sammt wnd sonderß, zue rechten Wappen= wnd Lehens=
16. genossen erhaben wnd gemacht, wnd hab nemlichen daß Wappen einen gelben oder goltfarben Schildt, zue ende dessen, wnd zwar würden hero
17. drey weiße zuegespitzte Berglein, darauff ein Schwartzer Steinbock mit dem hindern rechten fueß auf dem fördern, wnd mit dem hindern Lincken auf
18. dem hindern Berglein, gleichsam zum Sprung stehendt, wnd die fördere zwween fueß, fürsich gebogen haltendt, wnd wmb den Halß ein guldn: Hals=
19. bandt tragendt, darauf stehet ein Bürgerlicher zuegetaner Stechhelm daran an einem güldenen Schnürlein ein kleines Kleinoth hangendt
20. wndt daraufs entstehet ein Jäger mit einem haidtnischen geschürtem Rocks, dessen halber Teil alß zur rechten Seite, gelb oder goltfarb, mit einem schwartzen
21. Überschleglein wmb die Händt wnd Halß, wndt in der rechten Handt ein Jägerhörnlein habendt, zue dem mundt haltend, wnd gleichsam in daß selbige
22. stossendt, mit einem ploßen Haupt und Krausen Haarn, die Lincke seiten aber schwwartz mit einem güldenen Überschläglein wmb die Handt wnd den
23. Halß desgleichen mit güldenen Knöpffen, wnd dan die Helmdeck mit mit schwartz wnd gelber oder goltdfarb gezieret, Inmassen dan solch Wappen wnd
24. Kleinoth zue Besseren nachrichtung in der mitte dises gegenwerttigen Briefes, gemahlet zufolgen, wnd mit mehrerm zu Bemerken ist. Verleyhe wnd gebe Ihme auch daß
25. selbige in Crafft dessen von Allerhöchstgedachter Keyserlichen Maytt: Habenden volsammenheit wissentlich mit disem offenen Brieff, Also wnd der gestalt, daß Er Christoph Stein wundt
26. seine eheliche LeibsErben, wnd der selben Erbens Erben, solch Wappen wnd Kleinoth, sowie Schild wnd Helm für wund für, in ewige Zeit haben, führn, wnd sich derselbigen in aller wund
27. jedlichen redlichen sachen wnd geschefften, zue Schimpf wnd zue Ernst, in Streiten, Stürmen, Kempffen, Gefechten, Panirn, Gezelten uffschlagen, Zumsiegeln, Pettschafften, Kleinothen,
28. Begrebnissen wnd sonsten an allen Enden wund Ortten, nach Ihren Ehren, Nottdurfften, willen wnd wolgefallen gebrauchen, wnd auch alle wnd Jedliche Gnadt, Freyheit, Ehr, würde,
29. vorthel, Recht und Gerechtigkeit, mit Ämptern und Lehen, Geistlichen und Welttlichen, Zuhaben, Zu haltten und Zutragen, mitt andern Ihrer Maytt: wnd des heyligen Reichs
30. Wappens= wnd LehensgenoßLeuthen Lehen wnd allen andere Gericht und Recht Zubesitzen, Urtheil zu schöpffen und Recht Zusprechen, wnd dessen alles theilhafftig, würdig, empfeag=
31. lich, wnd darzue tauglich, geschicklich wnd guet sein. Zu Geistlichen wnd Welttlichen Ständen wnd sachen, wnd sich dessen allen frewen, gebrauchen wnd geniessen sollen wnnd mögen,
32. alß andere Ihrer Maytt: wnd des heyligen Reichs, Auch derselben Konnigreich, Erblichen Fürstenthum und Lande, Lehens: wnd Wappensgenoßleuthe solches alles haben, wnd sich dessen freuen,
33. und geniessen, von Recht wnd Gewohnheit, von Allermenniglich vuverhindert (= unverhindert), doch Andern die villeicht daß vorgeschribene Wappen wnd Kleinoth gleichführen möchten, ahn Ihren Wap=
34. pen wnd Rechten unabbrüchig wnd inn allweg unschedlich. Wnd will hirmben in Nahmen wnd von wegen mehrhöchstgedachter Key: Maytt: Zue allen wnd Jeden dero send dessen
35. heyligen Reichs Ständen, Vnterthanen wndt getrewen, waß Würden, Standt oder Wesen die auch seindt Mich gentzlich zuuerlessig getrösten, die selbe auch Jedes gebüehr nach für
36. meine Persohn hiemitt wnderthenigst, wnderhenig, dienst: wnd freündtlich ersucht, erinnert wnd begert haben, daß Sie offtgemelten Christoph Stein, wund Alle seine Eheliche Leibs=
37. Erben, wund derselben ErbensErben: für und für, Zue ewwigen Zeiten, an gemelten Ihrem Wappen wnd Kleinoth, damit Ich sie also mitt Key: Maytt: authoriter geehret wnd begabt,
38. nicht hindern noch zeeren (?), sondern Sie sich derselben geruhiglichen gebrauchen, geniessen wnd gäntzlich darbey pleibenlassen wndt hierwider nicht thun, noch Jemandts Andern
39. Zuthun gestatten wollen oder sollen, in Kein weiß noch weeg alß Lieb einem Jeden sey Höchstgedachter Key: Maytt: wnd deß heyligen Reichs schwere Ungnadt, wund darzue
40. die meinem Privilegio einverleibt seen, Nemlich Fünfzig Mark Löligs (= vollgewichtig) gold Zuuermeiden, die ein Jeder, so offt Er freventlich hierwider thut, halb in der Key: Maytt: wnd deß hei=
41. ligen Reichs Cammer, wnd den andern halben theil Mir, oder den Beleidigten wnnachleßig Zubezahlen, verfallen sein solle. Und deß zue mehrer vergewisser: wnd Becrefftigung, hab Ich
42. gegenwerttigen Wappenbrieff mitt aignen Handen wnderschriben, wnd mein gewöhnlich Palatinat Zumsiegel angehenckt, So geschehen Zue Geilndorff in der Herrschaft Limpurg den letzten Monatstag Septembriß, nach unserß Erlösers wnd Seligmachers geburth im Eintausend Sechshundert wund Ellfften Jahr.
43. (gezeichnet) Georgius Heher, V. Juris D. Röm. Kay Mtt. Rhat Sacri Caes: Imp: Palaty Comes (Rest unleserlich).“

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Titel Westermann
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Hochgeladen 2017-10-09 16:43:45.0
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