Wilhelm Otto KYPKE

Wilhelm Otto KYPKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wilhelm Otto KYPKE
Ausbildung Aufnahme ab 8. Oktober 1849 Halle a.d. Saale Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen [4]
Beruf Chemiker ab 1857 Lille, Frankreich Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 14. April 1837 Querfurt Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Tod 28. Januar 1890 Baden Baden Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen
Heirat 12. Mai 1866 Querfurt Information über diesen Ort im GOV nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
12. Mai 1866
Querfurt
Emma THEUNE

Quellenangaben

1 Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,, Seite.31-32
 Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
2 SipBuKypke025 - Sippenbuch Kypke
 Kurze Chronik der Familie Kypke Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904 ------------------------------------------------------- 33. Wilhelm Otto, Chemiker, geb. 14. 4. 1837, + 28. 1. 1890 Wilhelm Kypkes anderer Sohn, geb. zu Querfurt am 14. April 1837, hat seinen Eltern stets nur Freude bereitet. Er war geistig und gemütlich hochbegabt, dabei sehr bescheiden, Einer seiner Studiengenossen, der Pastor em. Weinhausen in Seesen a. H. charakterisiert ihn als "selbstlos, freundlich, dienstfertig, dabei sehr tüchtig und fleißig." Schon im März 1853, also wenige Wochen nach seines Vaters Tode, bestand er sein Abiturienten-Examen in Halle mit den Prädikat "vorzüglich". Bei der mündlichen Prüfung wurde er von verschiedenen Fächern dispensiert. Ursprünglich hatt er die Absicht, Apotheker zu werden; allein nach einem heftigen gastrischen Fieber gab er dies auf. - Auch an das Studium des Baufachs dachte er eine Zeit lang, wozu sein Onkel Schwarz, Direktor der Kunstakademie in Berlin ihn ermunterte. Da aber dieser dieser noch vor seinem Vater starb, so gab er den Plan wieder auf und studierte auf den Wunsch seiner Mutter und seines Onkel Luther in Naumburg, welcher sich der Familie väterlich annahm, 1/3 Jahr in Halle und 1/2 Jahr in Göttingen Naturwissenschaften. In Göttingen arbeitete er auch praktisch unter dem Professor der Chemie Wöhler, dem Entdecker des Aluminiums, und war eben dabei, das Doctor-Examen zu machen, als Wöhler von einem Großindustriellen in Lille um Zusendung eines tüchtigen Chemikers ersucht wurde. Dieser fragte Otto K., ob er wohl geneigt wäre, die Stelle anzunehmen ? Da die Mutter des Sohnes Wunsch, dem Rufe zu folgen, nicht entgegentreten wollte, zumal er nach einigen zurückzukehren versprach, so ging er 1857 dahin. Nachdem er dort einige Jahre sehr angestrengt gearbeitet, machte ein Deutscher ihm den Vorschlag, eine Ultramarinfabrik mit ihm zusammen zu gründen. Dies geschah zu Laos bei Lille. Am 12. Mai 1866 verheiratete er sich mit Minna Marie Emma Theune, Tochter des früheren Kreisgerichtsdirektors Theune in Querfurt, welche ihm nach Frankreich folgte. Ihre Ehe blieb jedoch kinderlos. Da Otto K. und sein Compagnon dort sehr beliebt waren, so durften sie auch während der Kriegsjahre 1870/71 in Frankreich bleiben und ihre Fabrik konnte ruhig weiter arbeiten. Außer der Fabrik hatte er noch ein chemisches Laboratorium in Lille eingerichtet, in welchem er gleichfalls unermüdlich arbeitete. Durch zu große Anstrengung während der schweren Kriegszeit, wobei er eine Rippenfellentzündung zu wenig beachtete, wurde bei ihm der Grund zu einem langjährigen Lungen- und Nervenleiden gelegt, welches ihn schließlich nötigte, die Fabrik und seine ganze bisherige Thätigkeit aufzugeben. An der Mutter Leben zehrte der Gram um den geliebten, in der Ferne so schwer leidenden Sohn. Daß derselbe aber ungeachtet seines Leidens, welches ihn zwang, über Jahr und Tag das Bett zu hüten und darnach verschiedene Bäder und Kurorte aufzusuchen, immer nur an die Seinen dachte und für sie sorgte und lebte, das bleibt für alle Zeit in treustem Gedenken. Im Sommer 1889 hatten die Schwestern Emma und Marie die große Freude, den teuern Bruder mit seiner lieben Frau nach 16 Jahren der Trennung in Ilmenau, wo sie seit 1881 wohnten, einmal wieder zu sehen. Sie machten bereits Pläne für die Zukunft, daß sie im folgenden Jahre, vielleicht in Kösen sich zusammen ein Häuschen kaufen und dann immer bei einander bleiben wollten. Doch hatte der liebe Gott es anders beschlossen. Otto wurde influenzakrank, ging nach Baden-Baden und starb daselbst am 28. Januar 1890, von seiner Gattin, die ihn während seiner langen und schweren Krankheit hingebend gepflegt, von seinen ihn heißliebenden Schwestern und von allen Verwandten aufs Tiefste betrauert. Sein Leben hatte er mit großer Geduld getragen und ging zuletzt im Frieden heim.
3 Notiz: unverheiratet verstorben
 unverheiratet verstorben
4 FrankeHalle011 - Frankesche Stiftungen zu Halle - Archiv
 Kypke, Otto Wilhelm - Biografie Geburtsdatum:1836 Geburtsort: Querfurt Geschlecht. M Biografie: Am 8. Oct. 1849 Aufnahme in die Höhere Realschule des Waisenhauses. Abgang Ostern 1853. Bemerkungen: 1835 Eröffnung der Realschule, 1861 Realschule erster Ordnung, 1882 Umbenennung in Realgymnasium, 1891 in eine Oberrealschule. Recherchequelle: AFSt/S B I 98, S. 200 Nr. 1443

Datenbank

Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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